Cacomantis

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Cacomantis

Fächerschwanzkuckuck (Cacomantis flabelliformis)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kuckucksvögel (Cuculiformes)
Familie: Kuckucke (Cuculidae)
Unterfamilie: Altwelt-Kuckucke (Cuculinae)
Gattung: Cacomantis
Wissenschaftlicher Name
Cacomantis
S. Mueller, 1843

Cacomantis ist eine Gattung in der Familie der Kuckucke, zu der sieben Arten gehören. Sie kommen in einer Region vom tropischen Asien bis nach Australien vor.

Alle Arten sind obligate Brutschmarotzer, die ihren Nachwuchs von Wirtsvögeln groß ziehen lassen. Bis auf den Molukkenkuckuck wird die Bestandssituation aller Arten mit LC (= least concern – nicht gefährdet) angegeben. Der Molukkenkuckuck gilt dagegen als potentiell gefährdet (near threatened).[1]

Merkmale der Gattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung zeichnet sich durch die geringe Körpergröße der einzelnen Arten aus. Sie haben außerdem alle gerundete Nasenlöcher, einen schmalen und am Ende gerundeten Schwanz sowie einen auffälligen Balzgesang. Von der nah verwandten Gattung der Kuckucke (Cuculus) unterscheiden sie sich durch ihre Körpergröße und einen blassen Strich auf der Unterseite der Flügel.[2]

Verbreitungsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verbreitungsgebiet dieser Gattung reicht vom tropischen Asien über Neuguinea, den Salomonen, Vanuatu, Fidschi, Neukaledonien bis in den Norden, den Nordosten und Südwesten von Australien.[3]

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Arten gehören zur Gattung Cacomantis. Bis auf den Graubauchkuckuck werden für alle Arten mehrere Unterarten unterschieden.

Der Blasskuckuck wird gelegentlich ebenfalls zur Gattung Cacomantis gestellt. Quellen wie das Handbook of the Birds of the World oder Wissenschaftler wie Bruce Beehler stellen die Art mittlerweile in eine eigene Gattung. Auf Grund von mtDNA-Analysen gilt als sicher, dass der Blasskuckuck eine Zwischenform zwischen den Gattungen Cuculus und Cacomantis ist, die am nächsten mit dem ebenfalls monotypischen Weißscheitelkoel (Caliechthrus leucolophus) verwandt ist.[4][5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruce Beehler, Thane K. Pratt: Birds of New Guinea. Distribution, Taxonomy, and Systematics. Princeton University Press, Princeton, New Jersey, 2016, ISBN 978-0691164243.
  • N. B. Davies: Cuckoos, Cowbirds and Other Cheats. T & AD Poyser, London 2000, ISBN 0-85661-135-2.
  • P. J. Higgins (Herausgeber): Handbook of Australian, New Zealand & Antarctic Birds: Volume 4 Parrots to Dollarbird. Oxford University Press, Melbourne 1999, ISBN 0-19-553071-3.
  • Johannes Erhitzøe, Clive F. Mann, Frederik P. Brammer, Richard A. Fuller: Cuckoos of the World. Christopher Helm, London 2012, ISBN 978-0-7136-6034-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cacomantis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelbelege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. moluccan-cuckoo-cacomantis-aeruginosus Handbook of the Birds of the World zum Molukkenkuckuck, aufgerufen am 26. November 2017
  2. Beehler & Pratt: Birds of New Guinea. S. 146.
  3. Beehler & Pratt: Birds of New Guinea. S. 145.
  4. Beehler & Pratt: Birds of New Guinea. S. 143.
  5. Handbook of the Birds of the World zum Blasskuckuck, aufgerufen am 26. November 2017