Cargo sous terrain
Cargo Sous Terrain | |
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Basisinformationen | |
Webpräsenz | http://www.cargosousterrain.ch/ |
Rechtsform | Förderverein |
Vorstand | Peter Sutterlüti |
Länge Liniennetz | |
Eisenbahnlinien | 66,7 km (geplant, erste Etappe) |
Cargo Sous Terrain (CST, französisch für «Fracht unter der Erde») ist ein seit September 2013 existierender Förderverein mit dem Ziel, ein unterirdisches Tunnelsystem in der Schweiz zu bauen. Ziel des Projektes ist es, möglichst viel Güterverkehr unter die Erde zu bringen. Die gesamte Finanzierung soll durch die Privatwirtschaft erfolgen.[1]
Projektkonzept
Tunnel
Die Güter sollen unterirdisch in 20 bis 50 m Tiefe[2] transportiert werden. Die Tunnel sollen dreispurig sein und etwa einen Durchmesser von 6 m besitzen. In den Tunnel werden die grossen Güter in Fahrzeugen mit 30 km/h verkehren. Diese Fahrzeuge besitzen Räder und werden über einen elektrischen Antrieb mit Induktionsschiene verfügen. Ausserdem ist an der Decke eine dreispurige Hängebahn vorgesehen, mit welcher kleinere Güter mit 60 km/h befördert werden können. Die gesamte Beförderung soll vollständig unbemannt erfolgen.[3]
Hubs
Die sogenannten Hubs sind vorgesehen, um Güter per Lift in das System einzuspeisen oder dem System zu entnehmen. Dies soll kontinuierlich ablaufen können, sodass der Betrieb in den Tunnel nicht unterbrochen oder gestört wird.[4]
Die Güter werden von CST direkt bei den Nutzern abgeholt beziehungsweise zu den Nutzern geliefert. Dadurch sollen verschiedene An-/Ablieferungen direkt verbunden werden können. Für die Lieferungen zu den Hubs sollen umweltschonende und später auch unbemannte Fahrzeuge verwendet werden. Es ist möglich, dass die Nutzer ihre Güter direkt bei den Hubs abliefern.
Erste Etappe
Der erste Tunnel soll bis zum Jahr 2030 Härkingen-Niederbipp und Zürich verbinden. Für den 66,7 km langen Streckenabschnitt sind zehn Haupthubs sowie mehrere Direktanschlüsse vorgesehen. Die erste Etappe soll etwa 3,55 Mrd. Franken kosten. Davon fliessen 71 % in den Bau des Tunnels.[5]
Weitere Streckenabschnitte
Weitere Streckenabschnitte sollen sukzessive gebaut werden und am Ende von Genf bis nach St. Gallen führen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Medienbericht in der SRF - Tagesschau vom 26. Januar 2016, aufgerufen am 13. Februar 2016
- ↑ Medienbericht im SRF - 10vor10 vom 26. Januar 2016, aufgerufen am 13. Februar 2016
- ↑ Technik des CST, aufgerufen am 13. Februar 2016
- ↑ Hubs des CST, aufgerufen am 13. Februar 2016
- ↑ Limmataler Zeitung, aufgerufen am 13. Februar 2016