Center for the National Interest

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Das Center for the National Interest ist eine politische Denkfabrik in Washington, D.C. Es publiziert die Zweimonatszeitschrift The National Interest über Themen der internationalen Politik und verbreitet den Ansatz der realistischen Schule der Politikwissenschaft. Der Präsident Dimitri K. Simes verließ die USA im Jahr 2018 mit Ziel Russland.

Das Zentrum wurde vom früheren Präsidenten der USA Richard Nixon am 20. Januar 1994 gegründet und hieß ursprünglich Nixon Center for Peace and Freedom.[1] 1998 erfolgte die Umbenennung in The Nixon Center, im März 2011 in The Center for the National Interest.[2] Im Jahr 2001 hatte das Institut die Zeitschrift The National Interest erworben.

Im Jahr 2005 hatte das Institut Probleme, bekam Unterstützung aus Russland angeboten und verlor seine Aushängeschilder.[3][4]

Im Zentrum arbeiteten 2008 etwa zwanzig Angestellte, die sechs Hauptprogramme unterstützen: Energiesicherheit und Klimawandel, strategische Studien, amerikanisch-russische Beziehungen, amerikanisch-japanische Beziehungen, China und der pazifische Raum sowie regionale Sicherheit (Naher Osten, Kaspisches Meer und Südasien).[5] Das Jahresbudget betrug 2006 1,6 Millionen $.[6] Das Programm für Think Tanks und Zivilgesellschaften des Foreign Policy Research Institute rechnete das Institut 2007 noch zu den 30 wichtigsten Denkfabriken in den Vereinigten Staaten[7], im Jahr 2017 lag es auf der Rangliste der University of Pennsylvania auf Rang 45.[8]

Im Jahr 2013 fand sich Simes „erstaunlicherweise“ neben Volker Rühe, François Fillon und Romano Prodi unter den hoch dotierten Teilnehmern einer Podiumsdiskussion des Waldai-Klub mit Wladimir Putin.[9][10] Ab 2014 wurde das Zentrum auch als Förderer pro-russischer Ansichten beschrieben.[11][12]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abelson, Donald E. (2006). A Capitol Idea: Think Tanks and US Foreign Policy. Montreal & Kingston: McGill-Queen's University Press. ISBN 0-7735-3115-7
  • McGann, James G. (2007). The Global „Go-To Think Tanks“: The Leading Public Policy Research Organizations in the World, 2007. (PDF). Accessed 9-29-2008.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Nixon Center: Mission statement (Memento vom 14. Oktober 2008 im Internet Archive)
  2. Center for the National Interest. Archiviert vom Original am 15. August 2011; abgerufen am 25. Juni 2014.
  3. Symmetrische Antwort aus Moskau, Kommersant, 5. Dezember 2005
  4. A U.S. NGO Made in Moscow, Moscow Times, 6. Dezember 2005
  5. Abelson 2006, p. 89; The Nixon Center 2008, Nixon Center programs (Memento vom 25. September 2008 im Internet Archive). Accessed 9-29-2008.
  6. Abelson 2006, p. 238 (Appendix One, Table AI.2).
  7. McGann 2007, p. 18.
  8. 2017 Global Go To Think Tank Index Report, 31. Januar 2018
  9. Juri Feltschinski: Who is Dimitri Simes And Why Is He Trying To Sink Mayflower?, gordonua, 22. August 2018
  10. Xenija Kirillowa: Dimitri Simes in Russia: „Teledefense“ of Trump and Moscow's „cadres“ (Memento des Originals vom 26. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eutoday.net, EUToday, 5. Oktober 2018
  11. Donald Trump’s Russia connections, politico, 29. April 2016
  12. Wintergärten, Nowaja Gaseta, 1. August 2018