Charles Marie Ternes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. September 2015 um 22:06 Uhr durch Ilja Lorek (Diskussion | Beiträge) (→‎Schriften: erg). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Charles Marie Ternes (* 10. März 1939; † 6. Juni 2004) war ein luxemburgischer Archäologe und Althistoriker.

Nach Schulbesuch in Luxemburg studierte Ternes ab 1959 an der Universität Nancy, der Pariser Sorbonne, der École Normale Supérieure und der Ecole des Chartes. 1963 wurde er in Alter Geschichte, Römischer Archäologie und Epigraphik promoviert. Von 1963 bis 1999 unterrichtete Ternes an höheren Schulen in Luxemburg. Seit 1986 war er assoziierter Wissenschaftler am Centre Universitaire de Luxembourg und von 1989 bis 1999 wissenschaftlicher Leiter des Seminars für Altertumswissenschaften. 1996 habilitierte er sich an der Universität Metz.

Bereits neben seiner Tätigkeit als Lehrer widmete sich Ternes vor allem der Erforschung der antiken Geschichte Luxemburgs und der angrenzenden Regionen, insbesondere des Rheinlands in römischer Zeit. Er gründete 1974 die Société des Antiquités Nationales und das Centre Alexandre-Wiltheim.

Ternes war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen und Gremien. Für seine Arbeit La vie quotidienne en Rhénanie à l’époque romaine erhielt er 1975 den Prix d’Histoire Broquette-Thonin der Académie Française. 1984 wurde er Ehrendoktor der Universität François-Rabelais in Tours.

Schriften

  • Das römische Luxemburg. Raggi, Küsnacht ZH 1974 DNB 948246014.
  • Die Römer an Rhein und Mosel. Geschichte und Kultur. Reclam, Stuttgart 1975, ISBN 3-15-010254-5.
  • Römisches Deutschland. Aspekte seiner Geschichte und Kultur. Reclam, Stuttgart 1986, ISBN 3-15-010341-X.

Literatur

Weblinks