Chief Happiness Officer

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Chief Happiness Officer (CHO) bezeichnet im englischsprachigen Raum eine Führungskraft in einem Unternehmen. Der CHO kümmert sich auf strategischer Ebene um das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Auch in Frankreich beschäftigen viele große Unternehmen einen CHO (französisch: responsable du bonheur, wörtlich: „Verantwortlicher für das Glück“).[1]

Zu den sozialen Kompetenzen eines CHO zählen die Fähigkeiten, das Beste aus den Menschen herauszuholen, Probleme zu verstehen und Lösungen anbieten, die das Wohlbefinden optimieren.[2]

Aufgabe des CHO ist es, das Wohlergehen der Mitarbeiter zu einem strategischen Unternehmensziel werden zu lassen. Studien belegen, dass zufriedene Mitarbeiter produktiver sind als unzufriedene, und damit zum Unternehmenserfolg beitragen.[1] Es gibt auch CHOs mit weniger hohen Ansprüchen. Sie „sind eine Mischung aus der altbekannten guten Seele, dem Hausmeister und dem Personalreferenten.“[1]

Die Einrichtung der Position des Chief Happiness Officers in einem Unternehmen steht auch in der Kritik. Der Wirtschaftswissenschaftler Nicolas Bouzou und die Philosophin Julia de Funès schreiben: „Die Behauptung, Glück sei eine Voraussetzung fürs Arbeiten, ist nichts als Tyrannei.“[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elke Van Hoof: De Chief Happiness Officer: Stappenplan voor een strategisch welzijnsbeleid op het werk. Terra - Lannoo, 2017. ISBN 978-9401444491.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Leo Klimm: Glück im Job – Was macht der Chief Happiness Officer? In: Süddeutsche Zeitung. 2. Januar 2019 (SZ.de [abgerufen am 4. Mai 2020]).
  2. Vikki Knowles: If you're happy and you know it ... become a chief happiness officer. In: TheGuardian.com. 13. Juli 2015, abgerufen am 4. Mai 2020 (englisch).