Chinazolin-Alkaloide

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2016 um 00:12 Uhr durch (Diskussion | Beiträge) (.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chinazolin, der Grundkörper der Chinazolin-Alkaloide

Die Chinazolin-Alkaloide sind in der Natur vorkommende chemische Verbindungen aus der Gruppe der Alkaloide, die sich chemisch vom Chinazolin ableiten. Einige Chinazolin-Alkaloide zeigen bronchodilatatorische Wirkung und stimulieren die Atmung.[1] Auch eine abortive Wirkung wurde für Vasicin in Studien an Ratten und Kaninchen festgestellt.[2]

Vertreter

Es sind etwa 70 Alkaloide mit Chinazolin-Teilstruktur bekannt, die meist aufgrund ihrer Struktur weiter unterteilt werden in einfache Chinazolinone, Pyrrolochinazoline, Pyrido[2,1-b]- und Indolochinazoline.[1]

Vorkommen

Die Chinazolin-Alkaloide kommen hauptsächlich in Pflanzen, wie in Acanthaceen (Adhatoda vasica), Rutaceen, Saxifragaceen (Dichroa febrifuga) sowie in Linaria-Arten (Scrophulariaceae) und Peganum harmala (Fam. Zygophyllaceae); auch in Tieren (vgl. Tetrodotoxin) und Bakterien vor.

Biosynthese

Es scheint gesichert, dass einer der biosynthetischen Bausteine der strukturverwandten Chinazolin-Alkaloide (wie bei den Acridon-Alkaloiden) Anthranilsäure ist. Der oder die weiteren Ausgangsstoffe sind unbekannt.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Eintrag zu Peganin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  2. Abortive Wirkung von Lungenkraut: Adhatoda Vasika: Vasaka (Memento vom 11. Juni 2014 im Internet Archive) (PDF; 62 kB).