Christian Heinrich Kindler
Christian Heinrich Kindler (* 28. August 1762 in Wismar; † 10. März 1845 in Lübeck) war Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.
Sein Vater betrieb in Wismar einen „offenen Laden“. Christian Heinrich Kindler studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und Leipzig. Seit Studienzeiten war er ein Freund Victor Hugos.
Nach einer kurzen Tätigkeit als Auskultant am Wismarer Tribunal wurde er 1792 Niedergerichtsprokurator in Lübeck und 1803 Ratsherr. 1811 war er Richter im französischen Tribunal. 1821 wurde er Bürgermeister.
Der Polyhistor Ernst Deecke widmete ihm 1842 zum 50-jährigen Jubiläum „der Berufswirksamkeit“ ein Schulprogramm des Katharineums mit einem Beitrag „von der ältesten Lübeckischen Ratslinie.“[1] Kindler erhielt dazu mit der Gedenkmünze Bene Merenti die höchste Auszeichnung des Lübeckischen Staates.
Die Lübecker Stadtbibliothek verwahrte ein von Søren Seidelin Winther († 1847) geschnittenes elfenbeinernes Porträtmedaillon Kindlers, das ihm die Vorsteher des Heiligen-Geist-Hospitals zum gleichen Anlass geschenkt hatten.[2]
Literatur
- Emil Ferdinand Fehling: Zur Lübeckischen Ratslinie 1814-1914. Lübeck 1915, Nr. 13.
- Emil Ferdinand Fehling, Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925
Einzelnachweise
- ↑ Von der ältesten Lübeckischen Rathslinie - eine Jubelschrift im Namen des Catharineums zu Lübeck, von Rodhen' sche Buchhandlung, Lübeck 1842
- ↑ Johannes Baltzer, Friedrich Bruns, Hugo Rahtgens: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Hansestadt Lübeck. Band IV: Die Klöster. Die kleineren Gotteshäuser der Stadt. Die Kirchen und Kapellen in den Außengebieten. Denk - und wegekreuze und der Leidensweg Christi. Lübeck: Nöhring 1928, Faksimile-Nachdruck 2001 ISBN 3-89557-168-7, S. 160
Personendaten | |
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NAME | Kindler, Christian Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bürgermeister der Hansestadt Lübeck |
GEBURTSDATUM | 28. August 1762 |
GEBURTSORT | Wismar |
STERBEDATUM | 10. März 1845 |
STERBEORT | Lübeck |