Chronica principum Poloniae

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Die Chronica principum Poloniae, (deutsch Chronik der Fürsten Polens; polnisch Kronika książąt polskich) wurde in den Jahren 1382–1386 in Schlesien zusammengestellt. Als Autor gilt Piotr z Byczyny (Peter von Pitschen), Domherr zu Brzeg (Brieg).

Inhalt

Das Werk stellt die Geschichte von den sagenhaften Anfängen Polens bis in die Gegenwart des Chronisten dar. Es ist thematisch in zwei Teile gegliedert: der erste stellt die weltliche Herrschaft der Piasten dar, der zweite die Geschichte des Episcopatus Vratislaviae (Bistums Wratislaw/Breslau).

Drei Jahrzehnte nachdem Kasimir der Große 1348 im Vertrag von Namslau auf die Ansprüche der polnischen Krone auf Schlesien zugunsten Böhmens (Johann von Luxemburg) verzichtet hatte, betonte der Autor der Chronik die historische Zugehörigkeit Schlesiens zu Polen und des schlesischen Adels zum polnischen Adel.

Frühere polnische Chroniken

  • Die »Cronica et gesta ducum sive principum Polonorum«, auch kurz »Gesta principum Polonorum« („Taten der Fürsten der Polen“), entstand zwischen 1112 und 1118 in der Regierungszeit Bolesław III. Schiefmunds. Über die Herkunft des traditionell als Gallus Anonymus bezeichneten Autors gibt es verschiedene Hypothesen. Sicher ist nur, dass er nicht aus Polen stammte.

Literatur

  • Jan Dąbrowski: Dawne dziejopisarstwo polskie (do roku 1480). Breslau 1964 (polnisch).
  • Roman Heck: Kronika książąt polskich - metoda prezentacji dziejów. In: Krystyna Gajda (Hrsg.): Dawna historiografia śląska. Materiały z sesji naukowej odbytej w Brzegu w dniach 26–27 listopada 1977 r. Opole 1980 (polnisch).
  • Węclewski Z.: Kronika książąt polskich. In: Monumenta Poloniae Historica. Band 3. Lemberg 1878, S. 423–428 (polnisch).

Weblinks

Anmerkungen