C³i

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C³i

C³i live im Knust Hamburg 2012
Allgemeine Informationen
Herkunft Hamburg, Deutschland
Genre(s) Punk
Gründung 1986, 2012
Auflösung 1988
Gründungsmitglieder
Gesang, Bass
Arne „Uncool Sam“ Wagner
Schlagzeug
Marc Wills (bis 1986; † 1996)
Gitarre
Rudi Raschberger
Aktuelle Besetzung
Gesang, Bass
Arne „Uncool Sam“ Wagner
Schlagzeug
Phill Hill (seit 2012)
Gitarre
Rudi Raschberger
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Thorsten Berndt (1986–1987)
Schlagzeug
Kai Burmester (1987)
Schlagzeug
Rudolph Naomi (1987–1988)

C³i (auch C cubed I oder C3i) ist eine deutsche Punk-Band aus Hamburg.

Geschichte

Nach Auflösung der Hamburger Punk-Band Torpedo Moskau im Jahre 1986 formierten deren Bassist Arne „Uncool Sam“ Wagner und Schlagzeuger Marc Wills gemeinsam mit dem Gitarristen Rudi Raschberger die Band. Wagner und Raschberger spielten bereits gemeinsam in der Hamburger Punk-Rock-Band Kotzbrocken.

Auf der Suche nach einem Bandnamen, schlug ihnen der Schriftsteller Peter Glaser den Namen „C³i“ vor. Hierbei handelt es sich um ein Kürzel des US-Militärprogramms „Command, Control, Communications and Intelligence“. Die formelhafte Schreibweise C³i steht außerdem, nicht untypisch für US-Militärcodes, in einem metaphysischen Zusammenhang und beschreibt das sehende Auge in der Pyramide (See cubed eye), bekannt von der amerikanischen Dollarnote („Auge der Vorsehung“).

Der in den USA geborene und 1996 verstorbene Marc Wills verließ noch 1986 die Band, um sich verschiedenen Hardcore-Formationen und -Projekten zu widmen. So trommelte er unter anderem zwischenzeitlich bei der US-Punk-Band False Prophets, den Hamburger Blumen am Arsch der Hölle um deren Sänger Jens Rachut und der ebenfalls aus Hamburg stammenden Band 100 % Diskretion. Später half er gelegentlich bei Konzerten von C³i aus.

Wagner und Raschberger konnten den Schlagzeuger Torsten Berndt gewinnen, um mit ihm die ersten Demoaufnahmen 1986 einzuspielen. Produziert wurden diese vom Slime-Gitarristen Christian Mevs in dessen Studio.

Gemeinsam mit Berndt, als nun festem Schlagzeuger, tourte die Band im gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus in den Niederlanden und Dänemark. Berndt verließ 1987 C³i und wurde von Kai Burmester ersetzt.

1987 bot der ehemalige Goldene-Zitronen-Trommler Ale Dumbsky C³i eine Plattenveröffentlichung auf seinem neu gegründeten Label Buback an.

Das Album Start erschien 1988 mit 11 Stücken. Die Stücke Lichter der Groszstadt und Keiner bleibt stammten noch von den Demoaufnahmen mit Berndt am Schlagzeug und wurden teilweise ergänzt. Auch diese Aufnahmen produzierte Christian Mevs in seinem Gas Records Studio. Das Cover zum Album entwarf der Kunstmaler Daniel Richter und die Fotos dazu schoss der ex-Screamer-Bassist Ulrich Mevs.

Noch bevor die Platte erschien, kam Rudolph Naomi, der spätere KMFDM-Trommler, in die Band. Gemeinsam mit ihm folgten noch einige Auftritte, doch die Band entschied sich, C³i aufzulösen und eine geplante Promo-Tour zur noch nicht veröffentlichten LP abzusagen.

2012 reformierten Raschberger und Wagner C³i. Mit dem ehemaligen Antikörper-Schlagzeuger Phill Hill spielten sie den Reunion-Gig im Störtebeker Hafenstraße. Seitdem spielt die Band kontinuierlich live.

2013, 2014 und 2015 nahmen C³i ein gutes Dutzend neuer Stücke in Ritchy Fondermanns K-Klangstudio in Hamburg auf. Der mittlerweile nach Berlin gezogene Christian Mevs lud C³i 2015 zu einer Aufnahmesession in sein Salon Berlin Studio ein. Dabei entstanden die Stücke Wie ein Geist und Fassade. Der Großteil der neu entstandenen Aufnahmen blieb bislang unveröffentlicht, bis auf die Titel Das Profil / Nicht gut drauf, die 2014 als Vinyl-Single erschienen.

Diskografie

  • 1988: Start (Album, Buback)
  • 1988: Hamburg 88 (Kompilation, Bitzcore)
  • 1991: Slam Brigade Haifischbar (Kompilation, Weird System)
  • 2014: Das Profil / Nicht gut drauf (Vinyl-Single)

Weblinks