Daniel von Arentsschild

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Daniel von Arentsschild (* 1611; † 1670) war ein deutscher Beamter in der sogenannten Schwedenzeit. Er war Kriegs- und Landrat für die Schweden.

Leben

Arentsschild wurde 1611 als Sohn des erzbischöflich-bremischen Stallmeisters Georg Arentsen geboren.[1] Er hatte von 1642 an seinen Sitz in Oldendorf und wurde mit einem Hof im nahegelegenen Sunde belohnt. Als Oberst wurde er am 19. Juli 1651 von Christina von Schweden geadelt. Von da an hieß er von Arentsen. Am 30. Mai 1663 erhielt er von Karl XI. den Namen von Arentsschild zuerkannt. Im Zuge der Säkularisation war er als Propst des Klosters Himmelpforten der erste Verwalter des Amtes Himmelpforten. Zuletzt hatte er im schwedischen Militär den Rang eines Generalleutnants.

Familie

In erster Ehe war Arentsschild mit Susanne Grantzin (* 1. Januar 1611; † 5. Januar 1665) verheiratet und in zweiter Ehe mit Hedwig Ilse von Kuhla (* 15. August 1642; † 16. April 1712); mit ihr hatte er die Söhne Carl (* 10. Dezember 1669; † 16. April 1712) und Christoph Daniel (* 1667; † 14. Oktober 1721). Das Epitaph von Arentsschild und seiner zweiten Frau sowie die Gruftplatte von seiner ersten Frau befinden sich in der 800 Jahre alten Feldstein-Kirche St. Martin zu Oldendorf, für die Arentsschild auch den Altar gestiftet hat.

Weitere Nachfahren sind Wilhelm von Arentsschild (* 7. Januar 1761 in Bremen; † 25. Oktober 1835 in Hildesheim) und Alexander von Arentsschild (* 14. Oktober 1806 in Lüneburg; † 14. Mai 1881 in Hannover).[2]

Wappen

Der Adler und der Löwe aus Arentsschilds Wappen befinden sich auch im Wappen von Oldendorf.[3]

Ehrungen

In Oldendorf wurde die Von-Arentsschild-Straße nach ihm benannt.

Literatur

  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Georg Olms Verlag, 1859, Seite 103

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Georg Olms Verlag, 1859, Seite 103
  2. Christoph Daniel von Arentschild – Family tree Christoph Graf von Polier – Geneanet
  3. Christian Friedrich August von Meding: Nachrichten von adelichen Wappen. Band 2, S. 20