Dekalog, Neun

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Film
Titel Dekalog, Neun
Originaltitel Dekalog, dziewięć
Produktionsland Polen
Originalsprache Polnisch
Erscheinungsjahr 1990
Länge 58 Minuten
Stab
Regie Krzysztof Kieślowski
Drehbuch Krzysztof Kieślowski, Krzysztof Piesiewicz
Produktion Ryszard Chutkowski
Musik Zbigniew Preisner
Kamera Piotr Sobociński
Schnitt Ewa Smal
Besetzung

Dekalog, Neun ist ein polnischer Fernsehfilm aus dem Jahr 1990. Als der neunte Teil der Dekalog-Reihe des Regisseurs Krzysztof Kieślowski behandelt der Film das neunte Gebot – Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.

Inhalt

Roman erfährt, dass er impotent ist, sein Arzt (ehemaliger Kollege) rät ihm, sich von seiner gutaussehenden Frau zu trennen. Auf dem Nachhauseweg erleidet Roman einen Zusammenbruch und kommt mit seinem Auto von der Straße ab. Er kehrt ratlos nach Hause zurück und erzählt seiner Frau Hanka im Bett zögerlich von der Diagnose. Hanka meint, dass biologisches eine untergeordnete Rolle in einer Beziehung spiele. Anderntags, als Roman zur Arbeit geht, taucht ein junger Mann vor seiner Wohnung auf. Seit einiger Zeit betrügt Hanka ihren Mann, den sie innig liebt. Diese Liebe wird eher noch durch diese Diagnose verstärkt. Roman wird zu Hause von einer männlichen Stimme angerufen. Er manipuliert das Telefon in seinem Zimmer, so dass er fortan alle ankommenden Gespräche abhören kann. Hanka entscheidet sich, ihre Affäre mit einem jungen Physikstudenten zu beenden. Er schleicht sich in die Wohnung, in der sich beide treffen und beobachtet Hanka dabei, wie sie Mariusz sagt, dass es vorbei sei. Als Mariusz gegangen ist, bemerkt Hanka, dass sich ihr Mann im Schrank versteckt. Ihr Mann vergibt ihr, und sie versuchen wieder von vorne anzufangen, indem sie sich vorübergehend nicht sehen – Hanka fährt zum Skifahren in die Berge trifft dort unvermittelt auf ihren ehemaligen Liebhaber, der ihr ohne ihr Wissen nachgefahren ist. Sie teilt diesem mit, dass sie etwas vergessen habe, bricht ihre Reise abrupt ab und fährt zurück nach Warschau. Als ihr Mann durch einen Anruf bei Mariusz Mutter erfährt, dass auch der Liebhaber von Hanka in den Bergen ist, denkt er, sie betrüge ihn weiter, und versucht sich mit dem Fahrrad von einer Brücke zu stürzen, um sich umzubringen. Hanka findet zuhause den Abschiedsbrief ihres Mannes und sinkt zusammen, das Telefon klingelt: Es ist ihr Mann der Sie aus dem Krankenhaus anruft.

Kritik

„Eine als Melodram inszenierte Geschichte der unangebrachten, übersteigerten Emotionen, ein Reflex über falsches Begehren und die Unfähigkeit, mit dem zufrieden zu sein, was man hat; exzellent fotografiert, mit bisweilen komischen Akzenten, ohne daß der ernste Grundton gestört würde.“

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