Demetrios Kydones

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Demetrios Kydones (Δημήτριος Κυδώνης), lateinisch: Demetrius Cydones, selten auch Demetrius Cydonius, (* 1324 in Thessaloniki; † 1397 oder 1398 auf Kreta) war ein byzantinischer Theologe und langjähriger leitender Minister (Mesazon) unter den Kaisern Johannes VI. Kantakuzenos, Johannes V. Palaiologos und Manuel II. Palaiologos.

In politischer Hinsicht ist Demetrios Kydones dafür bekannt, dass er angesichts der Bedrohung durch die Türken für eine Wiedervereinigung der orthodoxen und der katholischen Kirche eintrat und Johannes V. zur Konversion bewegte, die jedoch wegen des Widerstands der Ostkirche folgenlos blieb.

Schriften

  • Demetrios Kydones: Briefe. Übers. und erl. von Franz Tinnefeld. Bisher 4 Bände, Hiersemann, Stuttgart, 1981–2003 (Bibliothek der griechischen Literatur).
  • Demetrios Kydones: Widerlegung des Korans. Griechisch-lateinische Edition, deutsche Übersetzung und Kommentar von Stephanie Lawall. Geplant in der Reihe Corpus Islamo-Christianum, Series Graeca. – Griechische Übersetzung der „Confutatio Alcorani“ des Ricoldus de Montecrucis.
  • Apologia pro vita sua. Übers und erl. von Hans-Georg Beck. In: Ostkirchliche Studien I/3, Würzburg, September 1952.

Literatur

  • Christian Zgoll: Heiligkeit - Ehre - Macht: ein Modell für den Wandel der Herrschaftskonzeption im Spätmittelalter am Beispiel der byzantinischen Kydonesbriefe. Köln; Weimar; Wien: Böhlau 2007. ISBN 978-3-412-20032-9

Weblinks