Der Silberne Planet

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Film
Titel Der silberne Planet
Originaltitel Na srebrnym globie
Produktionsland Polen
Originalsprache Polnisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 166 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Andrzej Żuławski
Drehbuch Andrzej Żuławski,
Jerzy Żuławski
Produktion Tadeusz Lampka
Musik Andrzej Korzyński
Kamera Andrzej Jaroszewicz
Schnitt Krzysztof Osiecki
Besetzung

Der silberne Planet (Originaltitel: Na srebrnym globie) ist ein polnischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Andrzej Żuławski, der 1988 fertiggestellt wurde. Żuławski drehte die damals teuerste polnische Filmproduktion von 1976 bis 1978, da die polnischen Behörden 1978 die Dreharbeiten stoppen ließen, weil Żuławski hinter der Maske eines Science-Fiction-Films eine regimekritische Parabel über den Totalitarismus schuf. Erst nach der Demokratisierung Polens im Jahre 1986 konnte der Regisseur seine Arbeit an seinem fragmentarischen Werk fortsetzen.[1] Die Uraufführung fand in Cannes statt.

Handlung

Zwei Astronauten bekommen von den Einheimischen eines Fremden Planeten eine Aufnahme-Diskette, die folgendes zeigt:

Eine kleine Gruppe Astronauten will auf einem anderen Planeten eine neue Zivilisation gründen, die die Fehler der irdischen Menschheit wie beispielsweise Gewalt umgeht. Die Gesellschaft gleitet jedoch in schamanistische Rituale ab und Wissen wird an die folgenden Generationen nicht weitergegeben, wodurch die Menschen auf dem Planet immer dümmer werden. All dies dokumentiert der letzte noch lebende Astronaut, von allen als "alter Mann" bezeichnet.

Die zwei Astronauten schicken die Aufnahme zur Erde.

Nach mehreren Jahren/Jahrzehnten kommt wieder ein Astronaut auf den Planeten, sein Name ist Marek. Er wird von den Einheimischen als Gott verehrt und soll diesen im Kampf gegen einäugige fliegende Wesen helfen, welche bei der Expansion übers Meer entdeckt wurden.

Am Ende erkennen die Einheimischen, dass Marek kein Gott ist und kreuzigen ihn.

Hintergrundinformationen

Weil Żuławski den Film zu nur circa vier fünftel vollenden konnte, sind an den Stellen, an welchen fehlende Szenen im Drehbuch sind, Straßenaufnahmen von Warschau (oder Krakau?) zu sehen, während der Regisseur selbst aus dem Off erklärt, was gerade eigentlich laut Drehbuch passiert.

Der Film basiert auf der Mond-Trilogie von Jerzy Żuławski, Großonkel Andrzej Żuławskis, welche auch eine Inspiration für Fritz Lang zu Frau im Mond war.

Żuławskis Werk wurde bisher zwei Mal OmU auf 3sat gesendet und bekam 2009 eine auf 999 Stück limitierte DVD-Veröffentlichung.[2]

Rezensionen

„philosophische[r] Science Fiction“

Marcus Stiglegger

Weblinks

Der Silberne Planet bei IMDb

Einzelnachweise

  1. Süddeutsche de GmbH, Munich Germany: Fremde Planeten im Film – Einmal eine zweite Erde, bitte. In: Süddeutsche.de. Abgerufen am 18. August 2016.
  2. Sascha Imme: OFDb - DVD: Ostalgica - Al!ve AG (Deutschland), Freigabe: FSK 16 von Silberne Planet, Der (1987). In: www.ofdb.de. Abgerufen am 18. August 2016.