Deutsche Gesellschaft für Photographie

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Das Overstolzenhaus in der Kölner Rheingasse 8 ist Teil vom Sitz der Deutschen Gesellschaft für Photographie (Nr 8 bis 12)

Die Deutsche Gesellschaft für Photographie e. V. (DGPh) versteht sich als Organisation, die sich vorrangig für die kulturellen Belange der Fotografie und verwandter Bildmedien einsetzt.

Sie wurde 1951 vom Kölner Oberbürgermeister Robert Görlinger in Köln gegründet, wo sie auch heute noch ihren Sitz hat. Der Kölner Oberbürgermeister ist seit dem geborenes Mitglied im Verein. Initiiert wurde die Gründung aber vom Kölner Foto-Pionier Leo Fritz Gruber, dem eine ähnliche Gesellschaft wie die Royal Photographic Society vorschwebte.[1] Die Gesellschaft hat über 1.000 Mitglieder. Die Aufnahme als Mitglied in die DGPh erfolgt nach gutachterlichem Vorschlag durch zwei Mitglieder.

Struktur

Der Verein ist unterteilt in sechs Sektionen, die sich für die unterschiedlichen Belange der Fotografie einsetzen:

  • Bild
  • Bildung
  • Geschichte und Archive
  • Kunst, Markt und Recht
  • Medizin- und Wissenschaftsphotographie
  • Wissenschaft und Technik

Preise

  • Der Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie zeichnet lebende Persönlichkeiten für bedeutende Leistungen im Bereich der Photographie aus. Zu den Preisträgern gehörten Hilmar Pabel (1961), Fritz Kempe (1964), Rosemarie Clausen, Regina Relang und Liselotte Strelow (1976), Wolf Strache (1979) und (posthum) Karl Pawek (1983, umstritten[2]), Stephen Shore (2010) und Klaus Honnef (2011).
  • Der Dr.-Erich-Salomon-Preis zeichnet die vorbildliche Anwendung der Fotografie in der Publizistik aus.
  • Der Otto-Steinert-Preis ist ein Förderpreis für junge talentierte Fotografen.
  • Der DGPh-Bildungspreis prämiert innovative wissenschaftliche und praxisbezogene Abschlussarbeiten sowie künstlerische Projekte im Bereich der Vermittlung von und mit Fotografie.
  • Der DGPh-Forschungspreis für Photographiegeschichte wird als Stipendium vergeben.
  • Der Herbert-Schober-Preis ist die ranghöchste Auszeichnung für fotografische Arbeiten im Bereich der Medizin- und Wissenschaftsphotographie.
  • Der Robert-Luther-Preis ist ein Förderpreis für wissenschaftliche Bearbeitung fotografischer Probleme.
  • Der Deutsche Kamerapreis ist eine gemeinsam vom Westdeutschen Rundfunk und der Stadt Köln gestiftete Auszeichnung, mit der seit 1982 herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Kameraarbeit für Film und Fernsehen geehrt werden. Dieser Preis wird von der DGPh nicht mehr betreut.

Weblinks

Commons: Deutsche Gesellschaft für Photographie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • dgph.de - Offizielle Webpräsenz der DGPh.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Damian Zimmermann: Akademie für Kunst und Liebhaberei, Kölner Stadt-Anzeiger 9. Februar 2016, S. 9
  2. Timm Starl: Die Kehrseite der Geschichte. Karl Pawek: Priesterzögling, Zeitschriftengründer, NSDAP-Anwärter, Kriegsverbrecher, Psychopath, Ausstellungsmacher, Kulturpreisträger. In: Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie. Jg. 23, Heft 87, ISSN 0720-5260, 2003, Jonas Verlag, S. 65–69, mit Foto Paweks.