Dichromasie

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Als Dichromasie oder Dichromatopsie wird eine partielle Farbenblindheit bezeichnet, bei der nur zwei Arten von Zapfen in der Retina des Auges aktiv sind. Daher können Patienten mit Dichromatopsie bestimmte Farbunterscheidungen nicht vornehmen (Additive Farbsynthese). Ein verbreiteter Irrtum ist, dass Farbenblinde bestimmte Farben nicht wahrnehmen; sie können nur bestimmte Unterscheidungen nicht treffen.[1] Je nachdem, welche der drei Zapfentypen beeinträchtigt sind (L, M, K), unterscheidet man Protanopsie/Protanomalie (Rot-Grün-Blindheit/-Schwäche erster Art), Deuteranopsie/Deuteranomalie (Rot-Grün-Blindheit/-Schwäche zweiter Art), und Tritanopsie/Tritanomalie (Blaublindheit/-Schwäche).

Dichromasie kann man nicht behandeln. Diese Arten der Farbenblindheit sind angeboren (vererbt).[2]

Literatur

  • Hans-Joachim Eichler: Optik: Wellen- und Teilchenoptik. Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-019804-5.
  • Martin Reim, Bernd Kirchhof, Sebastian Wolf: Diagnosen am Augenhintergrund: Vom Befund zur Diagnose. Thieme, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-125641-9.
  • Wilhelm Wetsphal: Physikalisches Wörterbuch. Zwei Teile in einem Band. Springer, Berlin/ Heidelberg 1952. (Ausgabe 2013, ISBN 978-3-662-12706-3, springer.com, S. 385)

Einzelnachweise

  1. Hans-Joachim Eichler: Optik: Wellen- und Teilchenoptik. Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-019804-5, S. 732.
  2. Martin Reim, Bernd Kirchhof, Sebastian Wolf: Diagnosen am Augenhintergrund: Vom Befund zur Diagnose. Thieme, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-125641-9, S. 218.