Digitales Zertifikat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. September 2016 um 11:37 Uhr durch Serols (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 80.157.7.82 (Diskussion) auf die letzte Version von Aka zurückgesetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
X.509-Zertifikat eines Webservers

Ein digitales Zertifikat ist ein digitaler Datensatz, der bestimmte Eigenschaften von Personen oder Objekten bestätigt und dessen Authentizität und Integrität durch kryptografische Verfahren geprüft werden kann. Das digitale Zertifikat enthält insbesondere die zu seiner Prüfung erforderlichen Daten. Die Ausstellung des Zertifikats erfolgt durch eine offizielle Zertifizierungsstelle, die Certification Authority (CA).

Weit verbreitet sind Public-Key-Zertifikate nach dem Standard X.509, welche die Identität des Inhabers und weitere Eigenschaften eines öffentlichen kryptographischen Schlüssels bestätigen. Attributzertifikate enthalten dagegen keinen öffentlichen Schlüssel, sondern verweisen auf ein Public-Key-Zertifikat und legen dessen Geltungsbereich genauer fest. Im Kontext elektronischer Signaturen wird der Begriff Zertifikat technikneutraler aufgefasst (siehe Abschnitt Rechtliche Aspekte im Artikel Public-Key-Zertifikate), so dass ein Zertifikat sich nicht notwendigerweise auf einen kryptographischen Schlüssel beziehen muss, sondern allgemein Daten zur Prüfung einer elektronischen Signatur enthält. In der Praxis handelt es sich jedoch immer um Public-Key-Zertifikate.

Ein weiteres Beispiel für digitale Zertifikate sind kryptographische Prüfsummen auf Online-Tickets.

Siehe auch