Dionysius (Mondkrater)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juni 2014 um 10:55 Uhr durch Spuk968 (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von Marconaterkeks (Diskussion) rückgängig gemacht (HG)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dionysius
Dionysius (Mitte links) und Umgebung (LROC-WAC)
Dionysius (Mitte links) und Umgebung (LROC-WAC)
Dionysius (Mond Äquatorregion)
Dionysius (Mond Äquatorregion)
Position 2,76° N, 17,29° OKoordinaten: 2° 45′ 36″ N, 17° 17′ 24″ O
Durchmesser 17 km
Tiefe 1200 m[1]
Kartenblatt 60 (PDF)
Benannt nach Dionysius Areopagita
Benannt seit 1935
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

17.25

Dionysius ist ein Einschlagkrater auf der Mondvorderseite westlich des Mare Tranquillitatis, nordwestlich der Krater Sabine und Ritter und südlich von Ariadaeus. Der Krater ist wenig erodiert und weist ein Strahlensystem von etwa 130 km Ausdehnung auf.

Liste der Nebenkrater von Dionysius
Buchstabe Position Durchmesser Link
A 1,66° N, 17,63° O 4 km [1]
B 2,95° N, 15,79° O 3 km [2]

Der Krater wurde 1935 von der IAU nach dem christlichen Heiligen Dionysius Areopagita offiziell benannt.

Die Einordnung von Dionysius Areopagita als Himmelsbeobachter basiert auf einer Stelle in einem Brief des Pseudo-Dionysius Areopagita an Polykarp von Smyrna, in dem Bezug genommen wird auf eine Sonnenfinsternis, die Dionysius zu der Zeit beobachtet haben wollte, zu der die Kreuzigung Christi stattfand (was astronomisch unmöglich ist, da Sonnenfinsternisse nur bei Neumond eintreten können, das Passahfest aber stets bei Vollmond stattfindet).[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. John E. Westfall: Atlas of the Lunar Terminator. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2000, ISBN 0-521-59002-7.
  2. Pseudo-Dionysius: The Complete Works. Übersetzt von Colm Luibheid. Paulist Press, New York NY u. a. 1987, ISBN 0-8091-2838-1, S. 268.