Diskussion:1-Octen

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von JWBE in Abschnitt Fragwürdige Datenquelle...
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Fragwürdige Datenquelle...[Quelltext bearbeiten]

Bitte Daten nur aus zuverlässigen Quellen zitieren. Wenn ich mir den Inhalt des zitierten "Datenblatts" ansehe, so fällt mir auf, dass die Verfasser sich selbst nicht ganz sicher zu sein scheinen: oben links auf der Seite wird ein Brechungsindex von 1,413 ± 0,02 angegeben, weiter unten auf der Seite beträgt er plötzlich nur noch 1,408. Das ist ohnehin recht ungenau, wenn man bedenkt, dass bereits mit einem "normalen" Laborrefraktometer bis zur 4. Nachkommastelle abgelesen werden kann und die Streuung i.d.R. bei ±0,002, oft sogar noch darunter liegt. Schaue ich mir die 55 Werte, die im Beilstein angegeben werden im Hinblick auf die Messtemperatur und die Wellenlänge an, so stelle ich fest, dass das Gros der Angaben zwischen 1,408 und 1,409 (20°C, 589 nm) liegt. Die sehr wenigen, deutlich höheren Werte sind entweder bei niedrigerer Temperatur bzw. anderen Wellenlängen gemessen worden, oder scheinen ganz offenbar "Ausreißer" zu sein.

Unter "solubility" verschweigt dieses "Datenblatt" die hervorragende Löslichkeit in fast allen gängigen organischen Lösungsmitteln und gibt ausschließlich Wasser an, in dem Octen fast unlöslich ist. Unter "most important hazards" geben diese Leute nur Xn und N an. Kein Wort davon, dass Octen leichtentzündlich ist. Das ist eigentlich schon eine sträfliche Unterlassung, wenn eine Firma mit solchem Zeugs Handel treibt.

Ich will mal etwas gehässig sein: das ist offenbar so eine Firma, die Chemikalien kauft, ihr eigenes Etikett draufpappt und das Zeug weiterverhökert, ohne dass da jemand wirklich Ahnung von den Substanzen hat. Wenn ich mir die Company-Infos durchlese, stelle ich fest, dass das in der Ich-Form geschrieben ist; möglicherweise ist das ein Ein-Mann-Laden dieses Parfümeurs, der das verfasst hat.

Fazit: es wäre sicherer, die Daten nur von Quellen zu übernehmen, die sich bisher gerade bei lange bekannten und gut untersuchten Stoffen als zuverlässiger erwiesen haben, z.B. Beilstein oder die Kataloge derjenigen Händler (wie etwa Merck), die auch noch eigene Produktion betreiben und unter deren Angestellten sich auch ein paar Chemiker befinden ;-) Gruß, --Dschanz → Bla  22:49, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Da die oben zitierte Quelle längst durch andere Referenzen ersetzt wurde, dürfte die Sache damit erledigt sein. --JWBE (Diskussion) 16:32, 5. Feb. 2014 (CET)Beantworten