Diskussion:Adolf Behne

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Letzter Kommentar: vor 27 Tagen von 2A01:C22:AD1B:7F00:7083:437C:1D81:8C91 in Abschnitt Belegpflicht und weitere Hinweise
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Adolf Behne "Architekt"?[Quelltext bearbeiten]

"Als Architekt trat er nur selten in Erscheinung." Es gibt von ihm keinen einzigen ausgeführten Bau. Er hat sich vor allem als Kunsthistoriker und Architekturkritiker hervorgetan. Ich weiß, dass er ausgeildeter Architekt war, dennoch finde ich es komisch, dass seine erste Funktion in der Einleitung Architekt und nicht Architekturkritiker ist. Wenn ich mich Irre und er wirklich Gebäude ausgeführt hat, ist natürlich nichts zu ändern. --Teo 420 (Diskussion) 11:51, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Adolf Behne war kein Architekt. Nach 2 Jahren Architekturstudium wechselte er zur Kunstwissenschaft, weil er mit dem Fach Statik nicht zurecht kam, zu viel Mathematik, die ihm nicht lag. Daher ist es nicht verwunderlich, daß er als Architekt nicht in Erscheinung trat. Er hat es geliebt über Architektur zu schreiben, Bauen wollte er nie. In der Familie ist das immer bekannt gewesen, in der Veröffentlichung von Haila Ochs, die zwar auch Fehler enthält, der Mädchenname meiner Großmutter war Schäfer, nicht Schneider, ist der Werdegang zutreffend beschrieben worden. Wie der Irrtum, Adolf Behne sei Architekt gewesen, aufgekommen ist, ist schwer nachzuvollziehen. --A.Ottobehne (Diskussion) 00:55, 13. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Belegpflicht und weitere Hinweise[Quelltext bearbeiten]

Umseitig finden sich neben der letzten größeren Ergänzung von Albehne leider weitere unbelegte Edits weiterer Benutzer.

Hallo Albehne, Deinen Beitrag zu Adolf Behne habe ich mit AGF gesichtet, korrigiert und ergänzt.

Da dies Dein erster und bisher einziger Edit war, erlaube bitte folgende Hinweise:

  • Zu allen nicht-trivialen Ergänzungen sind zwingend Belege erforderlich, siehe Belegpflicht. Diese sind mindestens in der Zusammenfassungszeile, besser aber als Einzelnachweis einzupflegen.
    • Womit ist bspw. belegbar: „1911 promovierte er über das Thema Der Inkrustrationsstil in Toscana.“? Der Titel ist in keinem (mir) bekannten Katalog verzeichnet. Fehlt hier ein in? So jedenfalls in arthistorians.info und dokumen.pub. Trage ich nach.
    • Bitte hole die Belege nach.
  • Um Rechtschreibfehler zu vermeiden, wenigstens zu minimieren, wird die Vorschaufunktion (Button) dringend empfohlen, die den bearbeiteten Text schon einmal zeigt und notwendige Korrekturen ermöglicht; siehe WP:Vorschau.
  • Bitte beachte, dass vollständige Werklisten hier in de:WP weder angestrebt werden noch erwünscht sind, siehe Was Wikipedia nicht ist.
  • Da Dein Benutzername Albehne Ähnlichkeiten mit dem von Dir bearbeiteten Lemma Adolf Behne aufweist, sei auch der Hinweis auf einen Interessenkonflikt gegeben. (Dies gilt auch für Benutzer:A.Ottobehne, der angibt, aus familiärem Wissen zu schöpfen; siehe einen Thread darüber.)
  • In de:WP wird die folgende Rechtschreibung angewendet: groß statt gross (sofern es sich nicht um schweizbezogene Lemmata handelt).

Gruß, --Wi-luc-ky (Diskussion) 11:55, 24. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die Hinweise. Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich, das war nachlässig.
zu Belegpflicht: Den Nachweis kann ich erbringen, denn ich besitze die Dissertation, die sich übrigens auch im Archiv der Akademie der Künste Berlin befindet. Wie das korrekt anzugeben ist, muss ich nachlesen.
zu Werklisten: Ich hatte nicht die Absicht, eine komplette Werkliste zu erstellen, die wäre viele Seiten lang. Ergänzt habe ich nur, was für die Arbeit Adolf Behnes wichtig ist, z.B. die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Heinrich Zille. Auch die wegweisende Herausgabe vom Sieg der Farbe ist für seine kunsthistorische Arbeit von Bedeutung. Eines der letzten noch existierenden vollständigen Exemplare besitzt das Bauhaus Archiv Berlin.
zu Interessenkonflikt: Ich bin die Enkeltochter von Adolf Behne und in seinem Haus aufgewachsen, daher verfüge ich über familiäres Wissen und über diverse Unterlagen, soweit ich sie nicht an die Akademie der Künste und das Bauhaus Archiv Berlin weitergereicht habe. Ich bin mir bewusst, dass ein persönliches Interesse die Objektivität beeinträchtigen kann. Die von mir hinzugefügten Angaben z.B. zum Freundeskreis sind sicher nicht von essentieller Bedeutung, aber wesentlicher als die Erwähnung in von Hanna Bekker vom Raths Gästebuch. Mir ist in erster Linie wichtig, den Irrtum auszuräumen, Behne sei Architekt gewesen.
Es entsteht der Eindruck, ein erfolgloser Architekt habe sich stattdessen dem Schreiben über Architektur zugewandt. Außerdem zieht der Irrtum bereits in anderen Veröffentlichungen Kreise. Sogar Beteiligung an 2 Bauten werden ihm schon zugeschrieben. Dies zu widerlegen ist mir tatsächlich ein persönliches Interesse. Einen korrekten Lebenslauf hat die Akademie im übrigen veröffentlicht.
Diverse Formfehler meinerseits bitte ich mit meiner Unerfahrenheit zu entschuldigen. Für Ratschläge und Hilfe bin ich daher dankbar.
Gruß Albehne (Alexandra Otto geb. Behne) --2A01:C22:A4B9:FC00:51F5:9F8C:E2AA:EEF4 12:51, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank Albehne, für die Informationen.
  • Zur Dissertation habe ich auf der AdK-Website nur den Hinweis auf zwei Rezensionen (?) in der Adolf-Behne-Sammlung gefunden (freilich ohne Hinweis, dass es sich um eine Diss handele). Die Diss an sich hat die AdK offenbar (noch) nicht online katalogisiert (Hinweis an die AdK?!). Das Problem ist hier zudem, dass das erwähnte Monatsheft für Kunstwissenschaft in der ZDB nicht gelistet wird. Damit ist eine weitere Identifizierung erschwert. Im Weiteren eine Suche nach einschl. Onlineressourcen.
  • Was u. a. noch zu klären, zu präszisieren bzw. zu belegen ist:
    • zur „Entlassung“ (IP-Erg.) 1933 fehlen noch nähere Angaben (Grund? Bezug zur Sowjetunion blieb bisher unerwähnt! warum?),
    • @: ebenso überhaupt zum Beginn und zur Art der Lehrtätigkeit: als was? als Beamter? Prof., ao. Prof., PD, Dozent?
    • desgleichen für die erwähnte Tätigkeit an der Humboldt-Universität zu Berlin (neben der AdK?!),
    • @: für das Gästebuch der Hanna Bekker vom Rath fehlt die Seitenangabe der Quelle
    • zum Verbot des Mappenwerks Der Sieg der Farbe 1933,
    • (wie es zur Zuschreibung des Berufes Architekt und darauf folgend von Bauwerken kam).
Gegen ein reflektiertes Schreiben von Angehörigen habe ich grundsätzlich nichts einzuwenden. Die Einhaltung des enzyklopädischen Charakters und die Belegpflicht bleiben davon unberührt.
Formfehler sind (nur) Sekundärprobleme und leichter behebbar.
Im Übrigen empfehle ich die Anlage eines WP-Benutzerkontos (falls noch nicht geschehen) bzw. das Editieren mit einem bereits angelegten Konto.
Gruß, --Wi-luc-ky (Diskussion) 15:37, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für die Hinweise auf fehlende Belege.
Die Dissertation "Der Inkrustationsstil in Toscana" wurde verlegt bei Emil Ebering Berlin 1912. Sie gibt es inzwischen als Nachdruck hrsg. von der University of Michigan Library. Kann man bei Amazon als Taschenbuch kaufen.
Da der ursprüngliche Artikel nicht von mir erstellt wurde und ich auch den Verfasser nicht kenne, kann ich nichts zum Gästebuch Hanna Bekker vom Rath sagen, dass A.B. mit ihr über Schmitt-Rottluffs bekannt war, ist zutreffend. Ich selbst habe H.B. noch als Kind kennengelernt.
Warum die Reise 1923 nach Moskau auf Einladung der Sowjetregierung nicht erwähnt ist, weiß ich nicht. A.B. war mit vielen russischen Künstlern u.a. Archipenko und Moholy befreundet, weshalb ein Besuch in Moskau und Leningrad in der Zeit des künstlerischen Aufbruchs für ihn interessant war und zu diversen Artikeln geführt hat.
Zur Lehrtätigkeit: 1921 erhielt A:B. einen Lehrauftrag an der Großberliner Volkshochschule und an der Friedrich-Wilhelm-Universität, 1945 in Humboldt Universität umbenannt. Er verlor seine Anstellung wegen seiner Ablehnung des Regimes. Sein Eintreten für die neue Kunst und seine Freundschaft mit später als entartet diffamierten, zum Teil jüdischen Künstlern und Geisteswissenschaftlern trug zu seiner Entlassung bei.
1945 wurde er von Hofer an die neu geründete Hochschule für Bildende Künste berufen und zum Professor ernannt. Er wurde Gründungsmitglied der Akademie der Künste und lehrte außerdem an der Neuen Volkshochschule Wilmersdorf. (Quelle Tagebuch meines Großvaters, Jahr 1945, in meinem Besitz.)
Das Verbot, die Beschlagnahme und Vernichtung des in mehreren Subskriptionsfolgen erschienenen Mappenwerks Die Kunst der Farbe ist naheliegend, da alle darin abgebildeten Kunstwerke später als entartet galten. Die Vernichtung des A.B. sehr wichtigen Werkes hat ihn finanziell und persönlich sehr getroffen.
Die Zuschreibung als Architekt ist vermutlich einem Irrtum zu verdanken, vielleicht eine Verwechslung mit seinem Vater, der wirklich Architekt war. Oder die Studienreihenfolge wurde versehentlich vertauscht. Korrekt ist, dass A.B. nach 2 Jahren das Architektur Studium zugunsten der Kunstwissenschaften abgebrochen hatte, s. Promotion.
Unerklärlich ist die Zuschreibung 2er Bahnhofsbauten (Barmen 1912 und Düsseldorf 1932). Als erklärter Feind des Historismus hätte er diese Gebäude mit Sicherheit nicht entworfen und/oder gebaut. Möglicherweise hat er darüber geschrieben, dann aber bestimmt nicht positiv.
Ich halte auch die Behauptung, er sei Mitglied der Vereinigung Der Ring gewesen, für unzutreffend, kann das aber nicht belegen.
Behnes Rolle als erfolgloser Architekt hat im Internet Kreise gezogen und wird sich wohl nicht mehr aus der Welt schaffen lassen. Aber wenn wenigstens Wikipedia die richtige Vita veröffentlicht (wie auch Bauhaus Archiv Berlin und die Akademie der Künste), bin ich zufrieden.
Gruß Albehne --2A01:C22:AD1B:7F00:7083:437C:1D81:8C91 15:30, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten