Diskussion:Albatros Al 101

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Flügelstier
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Warum nutzt das Lemma die Bezeihnung des Reichsluftfahrtministeriums und nicht die Werksbezeichnung? Ich finde die Erwähnung der RLM-Typbezeichnung im Fließtext ist völlig ausreichend. Auch Focke-Wulf behielt die Werksbezeichnung L 101 bei.

Die Technischen Daten im Artikel scheinen sich bis auf die Triebwerke nur auf das Muster L 101D zu beziehen. In Bericht Nr. 301904. In: V. Carganico (Hrsg.): Zeitschrift für Flugtechnik und Motorluftschiffahrt. Fachblatt und Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt E.V., Berlin (WGL). Nr. 19. Verlag R. Oldenbourg, 14. Oktober 1930, ISSN 0935-3437, DNB 011474416, OCLC 183332207, ZDB-ID 243597-4, Luftfahrt-Rundschau. Tecnische Nachrichten., S. 525 (Bericht nach Angaben der Firma Albatros Flugzeugwerke.). finden sich zum Muster L 101 recht detaillierte technische Angaben:

Verwendung als Sport-, Reise- und Schulflugzeug. Tragwerk: Flügel an Baldachinstreben angelenkt, durch eine V-Strebe zum Untergurt abgestützt, Flügel anklappbar; recheckiger Flügelumriß mit abgerundeten Enden. Metallbau, Bespannung Stoff. Querruder durch Stangen betätigt. Rumpf: im Schnitt rechteckig, Wände durch Verschalung gewölbt; Stahlrohrfachwerkbau, zweisitzig, offen. Triebwerk: luftgekühlter 4-Zylinder-Argus-Reihenmotor an Rumpfspitze gelagert; der Kühlung entsprechend windschnittige Verkleidung; Brennstoffbehälter im Flügelmittelstück. Leitwerk: verstellbares Höhenleitwerk auf erhöhtem Rumpfrücken gelagert, zweiteiliges entlastetes Höhenruder; entlastetes Seitenleitwerk; Stahlrohrbau, mit Stoff bespannt. Betätigung durch Seile. Fahrwerk: achsloses Dreibein-Fahrgestell, vordere Strebe als Federbein ausgebildet; Druckgummifederung mit Öldämpfung; Bremsräder durch Öldruck gesteuert. Spannweite b = 12,35 m, Flügelfläche F = 20,0 m2, Motorleistung in Bodennähe N0 = 110 PS, Rüstgewicht Gr = 0,455 t, Zuladung Gz = 0,340 t, Fluggewicht G = 0,795 t, Flügelschlankheit b2/F = 7,62, Flächenbelastung G/F = 39,75 kg/m2, Leistungsbelastung G/N = 7,2 kg/PS, Flächenleistung N/F = 5,5 PS/m2, Größtgeschwindigkeit vg = 143 km/h, Einheitsgeschwindigkeit ve = 57 km/h, Hubgeschwingkeit in Bodennähe wh = 6,9 m/s, Schnellflugzahl η/cw = 9,5, Weitflugzahl η/ε = 3,8.

In Bruno Lange: Das Buch der Deutschen Luftfahrttechnik. Band 2, Textteil. Verlag Dieter Hoffmann, Mainz 1970, DNB 457353376, S. 161, 224. finden sich die folgenden Angaben:
L 101: Spannweite 12,55 m, Länge 8,47 m, Leergewicht 500 kg, Fluggewicht 780 kg, Höchstgeschwindigkeit 160 km/h, 95 PS Argus As 8.
Die L 101A hatte einen amerikanischen, luftgekühlten Cirrus "Hermes" 4-Zylinderreihenmotor mit 115 PS. Das Muster war zum Europarundflug 1930 angemeldet, nahm aber nicht teil.
Das Muster L 101C hatte einen 110/135 PS Argus As 8A, B Motor. Die Zelle hatte einige Verbesserungen.
Das Muster L 101D hatte einen 110/135 PS Argus As 8A, B Motor; die Tragfläche war nicht mehr anklappbar; gefolgen von der DVS in Warnemünde, später auch NSFK. Spannweite 12,50 m, Länge 8,50 m, Fluggewicht 830 kg, Höchstgeschwindigkeit 170 km/h.
Focke-Wulf L 101C/D mit 100-130 PS Argus As 8B Motor. Spannweite 12,35 m, Länge 8,45 m, Leergewicht 520 kg, Fluggewicht 830 kg, Höchstgeschwindigkeit 170 km/h. L 101C mit den Kennzeichen D-2371 bis D-2377, usf.; L 101D mit den Kennzeichen D-2575 bis D-2577, usf.
--Flügelstier (Diskussion) 19:59, 5. Sep. 2015 (CEST)Beantworten