Diskussion:Albrecht Türrschmiedt

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Rettinghaus in Abschnitt Zwei Türrschmidts?
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Albrecht Türrschmiedt, war nie Bauführer noch Baumeister, hat Keramiker bei dem in Berlin bekannten Töpfer und Keramiker Feilner gelernt. Gemessen an seinen Veröffentlichungen hat er vermutlich schon 1860 im Dienste von Friedrich Hoffmann, dem Riegofenerfinder, gestanden, der ihn im späten Herbst 1860 nach Prag schickte um einen Bericht über den dort errichteten 3. Ringofen für das "Polytechnische Journal" zu schreiben. Als Mitgründer des Deutschen Vereins für die Fabrication von Ziegeln, Tohnwaaren, Kalk und Cement 1864, schuf und redigierte er auch die Notizblätter des Vereines und veröffentlichte darin eine Vielzahl von Erfahrungsberichte über den Stand und die Entwicklung der silikatischen Baustoffe. Albrecht Türrschmiedt hat nie eine Bauplanung für eine Stadtansiedlung wie dem Victoriaviertel gemacht, er hat aber im Labor der "Deutschen Töpfer- und Ziegelzeitung" analytisch mit Ton, Kalk und Zement gearbeitet. Bekannt ist, dass Türrschmiedt an Betonmischungen mit Zement, Sand, Kalk und Ziegelbruch gearbeitet hat. Er kannte auch den Baumeister Riese, der die damals bekannte Betontechnologie aus England mitgebracht hat. Riese war vermutlich auch der Planer und Bauleiter für die Victoriastadt. Türrschmiedt starb am 14. Oktober 1871, also noch vor Gründung der Berliner Betonbau AG. Er kann also dort nie als Bauleiter angestellt gewesen sein. Türrschmiedt war unter den damaligen Technikern in Berlin durch seine vielen wissenschaftlichen Vorträgen sehr bekannt und wurde vermutlich auf Grund seiner erfolgreichen Tätigkeit als Baukeramiker mit der Straßenbenennung geehrt. Seine aufwendige Grabstätte aus Siegersdorfer Terrakotten und Klinkern,nach Entwürfen des bekannten Architekten, Regierungs- und Bautrats Friedrich Oskar Hoßfeld (1848-1915) befindet sich auf einem Friedhof an der Chausseestraße in Berlin. A. Türrschmiedt; Über den ringförmigen Brennofen, welcher nach dem Hoffmann-Licht'schen Princip erbaut und in Prag in Betrieb gesetzt ist; Auszug aus dem Bericht, welcher der polytechnischen Gesellschaft in Berlin am 21. Febr. 1861 von Albrecht Türrschmiedt erstattet wurde. In: Dinglers Polytechnisches Journal Bd. 160, Jg. 1861 Nachruf für Albrecht Türrschmiedt von Lämmerhirt, in Deutsche Bauzeitung 1871, Nr. 42, Seite 330 Nachruf für Albrecht Constantin Türrschmiedt, in "Deutsche Töpfer- und Ziegler-Zeitung" v. 4. Nov. 1871, ii. Jg. H. Nr. 22 (nicht signierter Beitrag von 62.117.11.75 (Diskussion) 10:17, 19. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Danke für diesen interessanten und fundierten Kommentar! Schön, wenn auch solche Artikel zu Randthemen so gründlich gelesen werden.
Mir ist, als ich den Artikel angelegt hatte, durchaus klar gewesen, dass diverse heutige lokale Quellen sein Wirken definitiv falsch darstellen; er wird ja als direkter Erbauer der Victoriastadt dargestelllt, was er wegen seines frühen Todes nie gewesen sein konnte.
Paar Kommentare: seine Tätigkeit als Bauleiter der Cement AG steht so im Buch von Christine Steer drin. Das muss nicht stimmen, sie schreibt auch seinen Namen offenkundig falsch. Wobei der "Albert" auch in der Deutschen Bauzeitung Nr. 30, S. 235, siehe hier auftaucht. Dem Artikel kann man auch seinen Bezug zum Zement entnehmen; auch die Zusammenarbeit mit Riese geht daraus hervor.
Wie gesagt, dass er selbst nicht mehr beim Bau der Victoriastadt dabei war, ist klar, aber wann wurde denn die Cementbau AG gegründet?
Ohne es genau zu wissen: ich kann mir kaum vorstellen, dass der Straßenbenennung gleich nach dem Bau der Siedlung nur wegen seiner Verdienste als Baukeramiker zustandekam. Da vermute ich doch einen konkreteren Bezug; kann auch sein, dass Riese wegen seines engen Bezugs zu Türrschmiedt mit treibende Kraft gewesen ist.

Zum Grab: sicher mit der Chausseestraße? In der Berliner Denkmalliste findet sich ein Grab von Türrschmiedt auf dem Domkirchhof II an der Müllerstraße in Wedding (der Domkirchhof I ist an der Liesenstr. in der Nähe der Chausseestr.). Da es auf der Denkmalliste steht, muss es was Bedeutendes sein und häufig ist der Name ja nicht, wollte mir das immer mal angucken, aber noch nicht geschafft. --Global Fish 21:14, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten

War Albrecht Türrschmiedt unverheiratet?[Quelltext bearbeiten]

Ein Familienfotoalbum legt es nahe, dass Albrecht Türrschmiedt mit Therese verheiratet war, zu der es bedauerlicherweise keine näheren Informationen gibt. Jedenfalls sind die beiden Fotos unmittelbar nebeneinander im Album eingeklebt. Weitere Fotos von Albrecht Türrschmiedt gibt es in dem Fotoalbum nicht. Das Album wurde von der Familie nach Elisabeth Robert-tornow geb. Türrschmiedt zusammengestellt. Sollte es sich bei Therese nicht um eine Ehefrau Albrechts handeln, wäre allenfalls denkbar, dass es eine weitere Schwester wäre. (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.76 (Diskussion) 16:06, 23. Jul 2011 (CEST))

Um 1870 war bereits in Preußen Vorschrift, dass ein Bauleiter mindestens die Bauführerprüfung abgelegt haben muss. Nach meinen Recherchen wurde die Berliner Betonbau AG 1872 gegründet, also nach dem Tode von Albrecht Türrschmiedt. Damit dürfte klar sein, dass A. Türrschmiedt nie Bauleiter in der Victoriastadt gewesen sein kann. Türrschmiedts Arbeitsschwerpunkt lag bei der naturwissenschaftlichen Erkundung der Keramikrohstoffe und der sich daraus ergebenden Verarbeitungs- und Anwendungsanforderungen. Es ging dabei nicht nur um den Bereich der Baukeramik sondern auch um die Keramik allgemein. Ab ca. 1865 baute er das chemisch-technische Laboratorium im Ingenieurbüro des Erfinders des Ringofens Friedrich Hoffmann in der Kesselstraße 7 in Berlin auf und ging dort speziell den Problemen der Ausblühungen, Festigkeitsentwicklungen und der Frostbeständigkeit nach, die sich aus der Anwendung der neuen Brenn- und Formgebungsverfahren nach der Erfindung von Ziegelstrangpresse und Ringofen ergaben. In die Leitung des Labors stieg der späterer Professor und Begründer der keramischen Wissenschaften Hermann August Seger ein. Als Sekretär des "Deutschen Vereins für die Fabrikation von Ziegeln, Thonwaaren, Kalk und Cement" und Redakteur der Vereinschrift "Notizblatt des Deutschen Vereins für die Fabrikation von Ziegeln, Thonwaaren, Kalk und Cement", der ersten keramischen Fachzeitschrift der Welt, war er auch gezwungen, sich mit den spezifischen Problemen des Zementes, wie chem. Zusammensetzung, Festigkeiten, Abbindezeiten usw. zu beschäftigen. Als damals einziges Fachlabor in Deutschland kam es zwangsläufig zu Laborversuchen mit Betonmischungen (Sand, Ziegelbruch, Kalk, Zement usw.. Leider kannte man noch keine Prüfparameter noch Langzeitversuche. Mit seinen unvollständigen Versuchsergebnisse ist man dann leider nach seinem Tode in die Errichtung der Betonhäuser in der Victoriastadt eingestiegen. Qualitätsmängel waren daher nicht auszuschließen. Die "Türrschmiedtstraße" ist leider nicht mit einem Vornamen versehen, so will ich nicht ausschließen, dass der Name genausogut einen Bezug zur gesamten Familie Türrschmiedt hat, die besonders durch die Eltern von A. Türrschmiedt, der Vater als Konzertmusiker, die Mutter als Sängerin, in Berlin nicht unbekannt waren. Sie waren Mitglieder der Berliner Singeakademie und sollen mehrfach vor dem Preußischen König konzertiert haben. Fest steht, dass die Grabstätte von A. Türrschmiedt aus Bauterrakotten der Firma Siegersdorfer Werke Friedrich Hoffmann besteht. Damit sollten vom Verein seine Leistungen als Keramiker für die Bau- und Grobkeramiker gewürdigt werden. Hans-Heinrich Böger Halle/Saale (nicht signierter Beitrag von 82.119.25.45 (Diskussion) 12:21, 12. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten

Erstmal zum einfachsten: zum Straßennamen: die Türrschmidtstraße hieß schon immer so; die anderen Straßen der Victoriastadt hatten bei ihrer Erstbennung Dutzendnamen wie Goethe-, Mozart-, Kant. Insofern scheint man dort nicht irgendeine Musikerfamilie ehren wollen, sondern hat schon den direkten Bezug gesehen.
Zum anderen: dass Türrschmiedt Bauleiter der Victoriastadt gewesen ist, geistert durch diverse neuzeitliche Medien, darunter auch durch das reputable Buch von Christine Steer. Deswegen schrieb ich das so rein.
Allerdings erscheint es mir spätestens nach dieser Diskussion sehr plausibel, dass das in der Tat nicht stimmt. Im - im Artikel verlinkten - detailiertem Nachruf findet sich nichts davon, es sollte da doch drinstehen. Und googeln führt mich auch zu (zugebenermaßen nicht sehr sicheren Quellen), dass die Berliner Cementbau AG erst 1872, also nach Türrschmiedts Tod gegründet wurde. Schließlich spricht die Falschschreibung des Namens im Straßenname auch dafür, dass der Bezug zur Victoriastadt zwar da war, aber nur mittelbar.
Ich bin jetzt zu müde, mir eine neue Formulierung ausdenken, werde es aber (wenn sich kein anderer erbarmt), dass in den nächsten Tagen tun. --Global Fish (Diskussion) 23:01, 20. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

@Hans-Heinrich Böger, habs erstmal nun geändert. Bin nun auf Ihren Artikel gestoßen, danke! dort Schaue noch einmal drauf, und baue es ein. Grüße und danke, --Global Fish (Diskussion) 22:57, 24. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Zwei Türrschmidts?[Quelltext bearbeiten]

Ist das absolut klar, dass dieser Albrecht Constantin Türrschmiedt identisch ist mit dem Komponisten Albrecht Türrschmidt? Die Quelle scheint die Deutsche Bauzeitung zu sein, auf dem Grabmal stehen keine Jahreszahlen. Der Komponist hatte erst 1857 und 1858 zwei Liederhefte veröffentlicht. [1] Danach hat er erst begonnen zu studieren? Zu Albrecht Konstantin Türrschmiedt gibt das Biographieportal 1817 als Geburtsjahr an. [2] --Rettinghaus (Diskussion) 16:50, 23. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Zwischen dem vor Dir verlinkten Musikerlexikon und dem Bauzeitungstext (Digitalisat ist im Artikel verlinkt) ist doch völlige Übereinstimmung. Gleiches Geburtsjahr, gleiche Eltern und selbst das Wort "Dilettant" für seine Musikertätigkeit (damals nicht so negativ besetzt wie heute) fällt sowohl hier als auch dort.Das Biographieportal dürfte einen Fehler im Geburtsjahr haben, das steht allein gegen die beiden anderen Quellen. --Global Fish (Diskussion) 22:33, 23. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

@Rettinghaus, hatte Deine Änderungen leider irgendwie verpasst.
Ich halte das Geburtsjahr 1821 für klar belegt. Der Autor des Nachrufs in der Deutschen Bauzeitung wird ja wohl< Türrschmiedt gut gekannt haben. Ebenso gibt es einen Nachruf hier. Siehe auch die ausführliche Biographie hier und den Artikel dort im gleichen Blatt. Der Autor, Hans-Heinrich Böger, der sich anscheinend als IP weiter oben hier eingebracht hat, hat in seiner ausführlichen Recherche eine Reihe von Quellen studiert, und erhebt keinen Zweifel an 1821 (allenfalls die Frage 10. oder 16. Mai wäre zu klären).

Der Link auf die Deutsche Biographie ist der einzige Treffer für 1817 und scheint mir deutlich weniger schwer zu wiegen als all' die m.E. reputablen Treffer für 1821.

Und was spricht gegen die Identität mit dem Musiker? M.W so gut wie nichts. Seine Musikkarriere ist im Bauzeitungsnachruf wie bei Böger erwähnt, was scheinbar dagegen spräche, wären die verschiedenen Todesjahre. Aber wo kommt das angebliche Todesjahr 1857 für den Musiker her? Dort steht "nach 1858", was so ziemlich alles von 1859 bis 1915 heißen kann, aber gerade eben nicht 1857. Dort wird darauf verwiesen, dass 1872 eine Gedenkveranstaltung in der Berliner Singakademie für das 1871 verstorbene Mitglied abgehalten wurde, d.h. der Türrschmiedt hier hatte garantiert viel mit Musik zu tun. --Global Fish (Diskussion) 22:50, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Offensichtlich haben alle anderen von dem Nachruf in der Deutschen Bauzeitung abgeschrieben. Und es ist nicht belegt, dass der Autor den Verstorbenen gekannt hatte. Somit ist für mich die einzige halbwegs vertrauliche Quelle die Erwähnung im NDB-Artikel. Zudem kommt die Schreibweise des Namens. Die Musikerfamilie wird eigentlich durchweg Türrschmidt geschrieben, siehe z.B. [hier]. Konstantin taucht in diesem Zusammenhang nicht auf. Und in der Sing-Akademie war die gesamte Bürgerschaft Berlins versammelt, was auch kein eindeutiger Nachweis ist. Ich weiß, das ist auch alles sehr fragwürdig, aber Zweifel bleiben angebracht. Solange keiner in der Kirchenbuchstelle des EZAB Untersuchungen angestellt und es definitiv geklärt hat, sollte hier zumindest nicht der Eindruck erweckt werden, dass es sich um Tatsachen handelt. --Rettinghaus (Diskussion) 11:46, 1. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Offensichtlich haben alle anderen von dem Nachruf in der Deutschen Bauzeitung abgeschrieben. -wäre prinzipiell denkbar. Wir haben aber ja noch den Nachruf aus dem "Jahrbuch über die Leistungen und Fortschritte auf dem Gebiete der practischen Baugewerbe" - der ist zwar kurz, aber kann nicht nur von der DBZ abgeschrieben sein, weil er ein Geburtsdatum nennt, die DBZ dagegen nur das Jahr (wobei es eine leichte Abweichung gibt: Jahrbuch 10. Mai statt sonst 16.Mai)
Da glaube ich weit eher an einen Fehler in der NDB; die werden kaum bei jedem Dargestellten in den Archiven gewühlt haben.
Und es ist nicht belegt, dass der Autor den Verstorbenen gekannt hatte. - sorry, aber der Nachruf enthält derart viele persönliche Details über Türrschmiedt, sein Leben und seine Eigenarten. Der Autor muss ihn gekannt haben, woher sollte er sonst das alles wissen? Der Autor heißt Lämmerhirt, und ein Lämmerhirt taucht auch in etlichen Quellen jener Zeit zum Ziegeleiwesen auf, er war auch Mitglied des von Türrschmidt gegründeten Vereins, war auf der Sitzung nach T's Tod, bei dem seiner gedacht wurde, anwesend. Ich sehe keinerlei Anhaltspunkte, dass in einem derart detailliertem Nachruf ausgerechnet Geburtsjahr und die Herkunft aus der Musikerfamilie nicht stimmen sollten.
Übrigens steht im DBZ-Nachruf nichts davon, dass A.T. der Onkel von Walter Robert-tornow war. Die diversen Quellen, die einerseits erwähnen, dass der Keramiker A.T. der Onkel von W.R-t war, andererseits auf die Herkunft der Mutter von W.R-t (Albrechts Schwester) aus der Musikerfamilie verweisen, kommen also woanders her.
Die Musikerfamilie wird eigentlich durchweg Türrschmidt geschrieben, - gibt etliche Gegenbeispiele. Auf die Schnelle: [3], [4], [5] und wirklich etliche mehr.
Und bedenke: der Name (in allen Schreibvarianten) ist extrem selten. Wenn ich nach Türrschmidt/Türrschmiedt google finde ich weit und breit nichts außer A.T. und der Musikerfamile. Heute scheint niemand mehr so zu heißen, nur ein paar wenige Thürrschmidts finde ich. Die Wahrscheinlichkeit, dass zufällig damals gleichzeitig zwei Leute dieses Familiennamens mit demselben Vornamen wirkten, halte ich für Null.
Das einzige, was theoretisch denkbar wäre: Albrecht war ein traditioneller Vorname in der Familie und zwei Cousins etc. wurden dann so genannt. Aber dafür sehe ich keinerlei Anhaltpunkte.
Und in der Sing-Akademie war die gesamte Bürgerschaft Berlins versammelt - der Quelle entnehme ich, dass 1872 acht im Vorjahr gestorbene Mitglieder geehrt wurden. Man hat damals vielleicht 40,50 Erwachsenenjahre im Durchschnitt gehabt, das bedeutet also, dass es hochgerechnet 300,400 Mitglieder der Akademie gab (wenn man wirklich 40-50 Lebensjahre dort drin war; vermute eher weniger).
Und nochmal die Frage: wo kommt das angebliche Todesjahr 1857 für den Musiker her? --Global Fish (Diskussion) 15:12, 2. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

@Rettinghaus, hatte jetzt nichts mehr von Dir gehört. Ist die Sache für Dich klar? Für mich ist es eindeutig:

  • Klar ist, dass Albrecht, der Musiker (von dem 1857 und 1858 zwei kleine Liedersammlungen erschienen) Sohn von Auguste und Karl/Carl Nikolaus ist und 1821 geboren wurde.
  • Für den Albrecht hier ist mehrfach aus zeitgenössischen Quellen ebenfalls das Geburtsjahr 1821 erwähnt: Neben den schon hier genannten Nachrufen in der Deutschen Bauzeitung und dem Jahrbuch über die Leistungen und Fortschritte auf dem Gebiete der practischen Baugewerbe ist es auch die Todesmeldung in der noch vom von Türrschmiedt redigierten Ausgabe 21/1871 der von ihm begründeten Deutschen Töpfer- und Zieglerzeitung (im einundfünfzigsten Lebensjahre) und ein ausführlicher Nachruf eine Ausgabe später
  • Der Nachruf in der DBZ verweist explizit auf seine musikalische Tätigkeit; der Nachruf in der Töpfer- und Ziegelzeitung (die müssen ihn ja nun wirklich genannt haben) nennt sogar die beiden Liedersammlungen.
  • Cécile Lowenthal-Hensel, eine Nachfahrin der mit der Familie T. befreundeteten Fanny Hensel erwähnt den Keramologen als Sohn von Auguste in ihrem Buch Europa im Porträt explizit; die wird kaum Bau- und Zieglerzeitungen gelesen haben.
  • in diverse Quellen wird bei Walter Robert-tornow ebenso darauf hingewiesen, dass sein Onkel Albrecht T. ein bekannter Keramiker war (er lebte ja eine Zeitlang auf dem Gut der Robert-Tornows) wie darauf, dass seine Mutter aus der Musikerfamilie T. stammt
  • was die scheinbar unterschiedliche Schreibweise angeht: sie variierte mehrfach. Zeitgenössische Quellen zur Familie kennen beide und noch weitere Varianten. In den Berliner Adressbüchern schreibt sich die Familie bis 1844 und von 1858 bis ca. 1865 nur mit "i", von 1845 bis 1857 und ab 1867 dagegen mit "ie". Albrecht scheint auf "ie" bestanden zu haben, und auch der Autor der Lieder schreibt sich im Verlagskatalog mit "ie".[6]
  • Lt. Adressbüchern lebte Auguste Türrschmidt, geb. Braun nach dem Tod ihres Mannes am Pariser Platz 6A, wo (siehe Nachrufe) dieser Albrecht seinen Gelehrtenturm hatte.

Also, m.E. kann man Albrecht Türrschmidt einfach durch eine Weiterleitung ersetzen und den Artikel hier ergänzen.
Danke für die Diskussion übrigens, nun hat auch Auguste Türrschmidt einen Artikel bekommen. --Global Fish (Diskussion) 13:23, 7. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

@Global Fish: Bin für's erste überzeugt. Werde aber die Geburtsregister noch mal checken, wenn ich mal wieder im Zentralarchiv bin. P.S.: Mit Ping ist immer besser, dann reagieren die Leute auch ;) --Rettinghaus (Diskussion) 15:32, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten