Diskussion:Astraphobie

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Anna C. in Abschnitt Haustiere
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Haustiere[Quelltext bearbeiten]

@ PM3: Du hast den Abschnitt "Haustiere" entfernt mit dem Hinweis "hier geht es um die diagnose per dsm, die betrifft nur menschen. dass hunde angst vor gewitter haben, ist offensichtlich keine störung sondern der normalfall".

Mit Verlaub, das halte ich nicht für gerechtfertigt. Die Beleglage im Artikel ist wahrhaftig nicht optimal, aber das ist nun gerade durch einen ernsthaften veterinärmedizinischen Artikel belegt. Die von mir noch ergänzten Katzen kannst Du meinetwegen weglassen; der Beleg ist nicht so dolle (hatte ich aus dem englischsprachigen Artikel). Aber der Beleg bezüglich Hunde kann nun wirklich den Maßstäben von WP:Q standhalten und ist darüberhinaus noch für jeden online einsehbar.

Dass diese Störung bei Menschen per DSM diagnostiziert wird, besagt doch nichts darüber, ob es eine solche Störung auch bei Tieren gibt. Die meisten Krankheiten, die es beim Menschen gibt, gibt es auch bei Tieren; warum sollte eine Enzyklopädie das nicht erwähnen? Hier wird nicht "per DSM" beschrieben, sondern "Astraphobie". Entgegen der Quellenlage zu sagen "ist offensichtlich keine störung sondern der normalfall" und gut belegte Inhalte zu entfernen, finde ich nicht angemessen. --Anna (Diskussion) 20:49, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

In diesem Artikel hier geht es um die psychische Störung = Krankheit Astraphobie. Es erscheint mir extrem unplausibel, dass ein psychisches Phänomen, das bei einer Mehrheit einer ganzen Art beobachtet wird, eine Krankheit sein soll = ein Zustand verminderter Leistungsfähigkeit von Lebewesen aufgrund einer oder mehrerer Funktionsstörungen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist das eher eine von der Evolution hervorgebildete natürliche Schutzreaktion.
Oder kannst du irgendeine reputable veterinärmedizinische Literaturquelle (= Buch) anführen, die tatsächlich die Mehrheit der Hunde als psychisch krank einstuft? Ein einzelnes Paper ist selbstverständlich kein ausreichender Beleg per WP:Q, sondern das ist eine Primärquelle, die wir nicht verwenden sollten. --PM3 22:36, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Dir erscheint es unplausibel. Das ist aber für den Artikel nicht relevant. Relevant ist, was belegt ist. Und eine vorhandene und eindeutig wissenschaftliche Quelle zu diskreditieren, nur weil sie mit der eigenen Meinung nicht übereinstimmt, ist nun nicht gerade im Einklang mit WP-Grundrichtlinien.
Um eine Primärquelle handelt es sich bei diesem Artikel nun ganz sicher nicht. Das ist wissenschaftliche Literatur par excellence, genau so wie sie von WP:Q gefordert wird. Und dass wissenschaftliche Literatur nur zwischen festen Buchdeckeln reputabel wäre, steht auch nirgendwo geschrieben. Ein Großteil der wissenschaftlichen Literatur wird nur in Form von Aufsätzen veröffentlicht; die kann man doch nicht pauschal für "nicht reputabel" erklären. --Anna (Diskussion) 23:03, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Das ist eine Primärquelle. Es ist die originäre Darstellung des Ergebnisses einer Studie und der daraus abgeleiteten Theorie, dass die Mehrheit der Hunde unter einer „abnormalen Angst vor Donner und Blitz“ leiden. Zur Sekundärquelle wird es, indem andere reputable Wissenschaftler die Ergebnisse reproduzieren und einordnen (vor allem die Einschätzung „abnormal“) und es als anerkannten Stand der Wissenschaft dokumentieren. --PM3 23:15, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Na wunderbar. Wenn Du selbst solche fachlichen Belege nicht akzeptierst, dann werden wir wohl 98% der WP wegschmeißen müssen, denn Belege auf dem von Dir geforderten Level wird es fast nirgendwo geben. Auch hier im Artikel ist EN 3 und alles damit Belegte demnach untauglich (mal abgesehen von dem unstrittig untauglichen Schrott hier im Artikel).
Ich habe übrigens mal - gewissermaßen im Sinne einer 3M-Anfrage - die Redaktion Hund angesprochen. Die Psychologen wären natürlich auch eine mögliche Adresse oder die allgemeine 3M. --Anna (Diskussion) 23:40, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Der Einzelnachweis Nr. 3 mit dem Unterttitel "A Single Case Study" - eine einzelne Fallstudie - ist in der Tat nicht als Beleg für eine allgemeine Aussage geeignet. Dass 98 % der WP auf Primärquellen zu Einzelstudien basieren ist natürlich falsch. Es sind < 1 %, und dann wird es bei korrekter Vorgehensweise als Ergebnis einer Einzelnen Studie dargestellt, nicht als verallgemeinerte Erkenntnis. --PM3 00:45, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Das habe ich nicht gesagt und nicht gemeint. Ich meinte, dass 98% der WP auf Belegen basieren, die qualitativ weit unter den hiesigen sind. Und selbst da ist man bei vielen Artikeln noch froh und dankbar, dass sie überhaupt irgendwelche Belege enthalten. --Anna (Diskussion) 00:56, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Bist du sicher, dass du die Qualität dieser indischen Quelle einschätzen kannst? Ich kann's nicht. Immerhin hat man in Indien traditionell ein anderes Verständnis der Tierwelt als anderswo, also wie allgemeingültig ist die Theorie dieser beiden indischen Wissenschaftler von der epidemischen Hunde-Astraphobie? --PM3 01:33, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Also, nochmal langsam: Eine Quelle taugt nichts, weil sie aus Indien stammt?
Bitte lass uns das hier beenden, solange bis andere sich dazu geäußert haben. --Anna (Diskussion) 08:48, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Du verdrehst meine Aussage. Diese Quelle taugt hier deshalb nichts, weil sie nur eine ungeprüfte Einzelmeinung zu der Einschätzung „abnormal“ wiedergibt, und wir können das nicht prüfen; das müssen andere Wissenschaftler tun. --PM3 12:34, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Nein. Du hattest gesagt "Immerhin hat man in Indien traditionell ein anderes Verständnis der Tierwelt als anderswo" und damit ziemlich offensichtlich suggeriert, die Forschungsergebnisse indischer Wissenschaftler könnten deswegen biassed und nicht allgemeingültig sein. --Anna (Diskussion) 12:40, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Dieser Zusatz war für meine Argumentation nicht wichtig bzw. überflüssig. Was ich dir zu erklären versuche ist, dass wir die Qualität einer solchen Einzelmeinung nicht einschätzen können, und dass wir das allenfalls im negativen Sinne tun dürften, aber nicht im positiven. --PM3 13:13, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Mir ist die Beleglage hier zu dünn. Dass es Phobien bei Hunden (und Katzen) gibt, die auch als solche bezeichnet werden, ist klar (nachzulesen beispielsweise in Karen L. Overall: Manual of clinical behavioral medicine for dogs and cats. Elsevier, St. Louis, Missouri, 2013, ISBN 978-0-323-00890-7, S. 251–260.). Für die Verwendung des Begriffs Astraphobie genügt mir ein Artikel nicht. Im o. g. Buch findet sich mit Bezug auf Hunde die Bezeichnung „Noise and Storm Phobias“. Ich halte es für sinnvoller, humanmedizinische und veterinärmedizinische Themen nicht zu mischen. Auch bei anderen Erkrankungen haben jeweils eigene Artikel. Die englische WP ist als Ausgangspunkt für Einfügungen in den Artikel hier denkbar ungeeignet. Was da über die Behandlung von Tieren steht, ist Unfug. Wenn ein Tier unter einer Phobie leidet, verdient es eine qualifizierte Behandlung und nicht ein "ich tu mal so als wär nichts". Insofern: In der Sache richtig. Es gibt solche Erkrankungen. Im Detail aber weder hier gut aufgehoben noch vernünftig belegt. Anka ☺☻Wau! 16:06, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
O.k., danke für Deine Einschätzung.
Was den englischen vs. den deutschen Artikel betrifft, muss man allerdings in aller Fairness sagen: Der englische ist Gold gegenüber dem, was wir hier vorgestern vorfanden; insofern lag es durchaus nahe, Inhalte des englischen zu übernehmen, die denen hier z.T. diametral entgegenstanden. Hier wurde empfohlen "Man muss Geduld haben und den Hund trösten. Medikamente sind auch eine mögliche Behandlung." Zur Behandlung von Kindern wurde allen Ernstes empfohlen "Videospiele können gute Distraktionen für Kinder sein". --Anna (Diskussion) 16:33, 21. Apr. 2018 (CEST)Beantworten