Diskussion:Bahnhof Flöha

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Kleeblatt187 in Abschnitt Bahnsteighöhe
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Bahnsteighöhe[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, diese Ergänzung auf Bahnstrecke Dresden–Werdau habe ich wieder rückgängig gemacht, da sie zum Teil irreführend und vor allem mittlerweile überholt ist. Zum einen ist bzw. war es keineswegs so, dass sich „Deutsche Bahn und Zweckverband nicht auf die Bahnsteighöhe einigen“ konnten, sondern vielmehr so, dass die DB Station&Service AG einseitig vom langjährigen Konsens (fast überall in Sachsen inkl. Strecke Dresden–Werdau 55-er Bahnsteige) abweichen und barrierebildende 76-er Bahnsteige bauen wollte. Dagegen hat sich u.a. der Zweckverband gewehrt. Zum anderen ist die Zeitungsmeldung vom Mai 2018 dahin gehend überholt als dass es mittlerweile eine Plangenehmigung vom 18. September 2018 gibt und das Eisenbahn-Bundesamt die DB Station&Service AG verpflichtet hat, alle sechs Bahnsteige in Flöha mit 55-er Kanten zu errichten, siehe hier. Die Diskussion sollte damit erledigt sein, jetzt muss "nur noch" gebaut werden. Das durchaus spannende Thema wollte ich schon lange mal für den Artikel aufbereiten, bin aber noch nicht dazu gekommen. --Kleeblatt187 (Diskussion) 21:40, 13. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Hallo! Danke, dass du hier etwas über den aktuellen Stand geschrieben hast. Ich hatte die Änderung nach bestem Wissen gemacht, weil ich mit einer Einigung im Bahnsteighöhenstreit bzw. einer Entscheidung des EBA nicht gerechnet und über diese neue Entwicklung auch noch nichts in den Medien gelesen/gehört habe. Es ist (angesichts der Verbreitung von 55-er Bahnsteigen) ein Sieg des gesunden Menschenverstands, der (leider) nicht zu erwarten war. Die Plangenehmigung ist auch dahingehend interessant, dass Flöha als zukünftiger Fernverkehrshalt lange Bahnsteige erhält und das EBA(!) auf Lautsprecher und FIA pocht. --Hamsteraner (Diskussion) 15:58, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Hallo zusammen, Neues dazu heute in der Freien Presse. Die DB St&S beharrt offenbar auf ihren 76 cm und klagt nun gegen die Plangenehmigung ... Ich bleibe gespannt. --Kleeblatt187 (Diskussion) 09:59, 16. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Hallo nochmal, am 29. März 2019 bzw. am 1. April 2019 informierten Veronika Bellmann, MdB, und die Stadtverwaltung Flöha darüber, dass die DB Station&Service AG ihre Klage gegen die Plangenehmigung zurückgenommen habe oder kurzfristig zurücknehmen wolle. Insofern bleibt es (m.E. vernünftigerweise) endgültig beim Baurecht für sechs 55-er Bahnsteige. Offizieller Baubeginn solle nun wohl im November 2019 sein. --Kleeblatt187 (Diskussion) 12:20, 15. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
@Kleeblatt187: Die Verkündigung des Baubeginns (mit 76 cm) war am 30. September, ist aber nicht mehr online zu finden. --Hamsteraner (Diskussion) 18:18, 13. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Hallo, danke für die Links! Diese Pressemitteilung vom 30. September 2019 mit nahezu selbstverständlicher Ankündigung der unsäglichen 76 cm an Bahnsteig 3/4 hatte ich auch gelesen. M.E. ging das damals sogar unreflektiert durch Teile der Regionalpresse ... Da ich nun auch die Klagerücknahme der DB gegen die Plangenehmigung nochmal in so einer Art Zeitung gefunden habe – und sowohl darin als auch oben in der bereits verlinkten PM der Stadt Flöha immerhin der Konzernbevollmächtigte mit der Ankündigung der Klagerücknahme zitiert wird, gehe persönlich davon aus, dass die Klage tatsächlich zurück genommen wurde und die Plangenehmigung mit 6 mal 55 cm nun rechtskräftig ist. Ich vermute nun einfach mal einen menschlichen Fehler im Hause DB S&S bei Herausgabe der PM. Möglicherweise hat man sich in der Pressestelle „wie immer“ irgendwelche Planungsunterlagen aus der Fachabteilung zuarbeiten lassen (oder sich gar selbst zusammengesucht) und einfach aus der Planung in die Pressemitteilung abgeschrieben. Und niemand hat es kritisch gegengelesen ... In der Regel klappt das ja. Ich vermute nun weiterhin, dass die irrigen 76 cm in der Lokalpresse Anfang Oktober 2019 nun nochmal für den berechtigten Aufschrei der Einwender aus dem Plangenehmigungsverfahren sowie der Stadt Flöha und der oben genannten MdB gesorgt haben, dass man im Hause DB S&S deswegen in den letzten Tagen den Fehler erkannt und die PM nun kurzerhand verbannt hat. Sie einfach wegzunehmen ist m.E. auch einfacher als eine echte Korrekturmeldung herauszugeben und damit einen Kommunikationsfehler offensichtlich einzuräumen. Dass es so gewesen sein könnte, fällt mir persönlich jedenfalls leichter zu glauben, als davon auszugehen, dass man entgegen der eineindeutigen EBA-Auflage doch 76-er Barrieren baut. Soviel Mut traue ich nicht mal der DB S&S zu. Aber wer weiß ... Ich für meinen Teil werde die Baustelle jedenfalls regelmäßig beobachten. Grüße, --Kleeblatt187 (Diskussion) 20:22, 13. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Gerade noch in der Papierzeitung (Freie Presse, 25.10.2019, S. 11, Ausgabe Flöha, Hauptüberschrift „Bahnsteig-Ausbau: Hoffen auf Höhe“, Unterüberschrift „Die Bahn-Ankündigung des Baubeginns in Flöha hat für Verwirrung gesorgt. Und erneut sind die Bahnsteighöhen Thema.“) gefunden (leider nicht online auffindbar): Kernaussage allgemeine Verwirrung bei VMS, Stadt Flöha usw. wegen der DB-Ankündigung, an Bahnsteig 3/4 76-er Bahnsteige bauen zu wollen, Verweis auf Planfeststellung mit ausschließlich 55-er Bahnsteigen und zurückgezogene Klage der DB eben dagegen. DB-Pressestelle bekräftigt jedoch auf Nachfrage, dass es bei zwei Mal 76 bleibt. VMS sieht aufgrund Rechtslage alles mit 55 trotzdem gesetzt und verweist darauf, dass sonst eine Planänderung (einschließlich deren Genehmigung durch das EBA) notwendig sei. Stadt will Baubeginn abwarten. Da bin ich nun auch mal gespannt, ob es die DB S&S tatsächlich auf ein Kräftemessen anlegt ... --Kleeblatt187 (Diskussion) 20:01, 7. Jan. 2020 (CET)Beantworten
@Kleeblatt187: Der Artikel ist jetzt auch online, aber leider nicht frei lesbar. Weißt du eigentlich etwas über den aktuellen Stand bei Falkenau Süd?
Interessant ist in dem Zusammenhang der im Dezember ergangene PFB für Zeithain–Leckwitz. Darin bestätigt das EBA die Einwände des VVO (S. 36) und des Landratsamtes Meißen (S. 27) für 55 cm und sieht in dem bisher unangetasteten Vorstandsbeschluss von 2011 (76 cm bei mehr als 160 km/h, vgl. Wünsdorf–Elsterwerda) kein stichhaltiges Argument! Gruß! --Hamsteraner (Diskussion) 16:49, 6. Feb. 2020 (CET)Beantworten
@Hamsteraner: Danke dir für die Verlinkung auch jenes Artikels! Allemal gut für die Vollständigkeit. Den PFB zu Zeithain–Leckwitz mit den Bahnsteigen in Glaubitz und Nünchritz habe ich auch mit Freude und Interesse gelesen. Schön, dass das EBA in Dresden den Argumenten der Barrierefreiheit einen hohen Stellwert einräumt. Dem Vernehmen nach kommt wohl „dort“ im Landkreis Meißen das Thema demnächst nochmal bei Frauenhain und Zabeltitz, wenn dort die Bahnstrecke Berlin–Dresden im Abschnitt Elsterwerda–Großenhain ausgebaut werden soll. Dem Vernehmen nach soll wohl dort DB S&S auch immer noch auf 76 cm in der Planung beharren (Kenntnisstand ca. Anfang 2019), Begründung eben mit 200 km/h und dem Vorstandsbeschluss von 2011 (und dessen interner Verschärfung von 2017). Ob sie nun nach der kürzlichen „Glaubitz-Nünchritz-Erfahrung“ dort von vornherein vielleicht doch gleich mit vernünftigen 55 cm ins Rennen gehen, weiß ich nicht. In Sachen Bahnstrecke Dresden–Werdau wird hingegen gemunkelt, dass DB S&S nunmehr doch eingesehen habe, dass einheitlich 55 cm als „Zwischenlösung“ doch vernünftiger sind. Die zeitlich unbestimmte „Zwischenlösung“ (bis die gesamte Strecke auf 76 cm aufgehöht wird) soll dort nun wohl Konsens sein, gerade auch vor dem Hintergrund des bisher erreichten Barrierefreiheit mit 55 cm. Im Klartext: nach den jüngsten Informationen sollen wohl Falkenau Süd und das benachbarte Frankenstein nun doch gleich mit 55 cm geplant und gebaut werden (auch wenn S&S ca. 2017/2018 auch dort zwischenzeitlich der Meinung war, es sollten 76 cm werden). Die Planung soll bei beiden Zugangstellen jetzt irgendwo in den HOAI-Phasen 1-3 sein, dem Vernehmen nach läuft wohl noch kein Planrechtsverfahren. In Kleinschirma soll hingegen nichts mehr an den alten Bahnsteigen passieren, außer dass die Station außer Betrieb genommen wird, wenn die Projektidee Haltepunkt Freiberg West irgendwann in Betrieb geht. Soweit die Überlieferung. Es ist sowieso eine putzige Fußnote der Geschichte, dass von Freiberg (a) bis Flöha (e) die Personenverkehrsanlagen nicht gleich mit neu gebaut wurden als dieser Abschnitt der Sachsen-Franken-Magistrale im Rahmen des BVWP ausgebaut wurde. Überall sonst an DW und LH (zumindest in Sachsen) ist das passiert bzw. passiert gerade. Und ausgerechnet bei diesen vier Stationen hier in Mittelsachsen muss sich S&S selbst kümmern. Und konnte dabei leider ihre Narrenfreiheit mit den zwischenzeitlichen Gedanken an 76 cm ausleben. Komisch, warum das so war. Zum Glück scheint das nun doch in die richtigen Bahnen mit überall 55 cm (Zwischenlösung bis auf weiteres) zu kommen. Den zwei Verbünden VVO und VMS sowie dem EBA sei mein Dank für den „Kampf für 55 cm“ gewiss. Grüße, --Kleeblatt187 (Diskussion) 22:35, 6. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Der Vollständigkeit halber sei mal ergänzt, dass der Neubau des Mittelbahnsteigs 3/4 in Flöha im Grunde seit einigen Wochen fertig ist (zumindest was die Bahnsteigkanten betrifft). Gebaut wurden die planfestgestellten 55-er Kanten. Alles andere wäre auch wirklich verrückt gewesen. Die anderen beiden Mittelbahnsteige kommen dann 2022 und 2023 dran. --Kleeblatt187 (Diskussion) 22:26, 3. Sep. 2021 (CEST)Beantworten