Diskussion:Blocksberg (Berg)

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Hab's versucht, habe aber einige BKLs nicht auflösen können, siehe autoreview. lg --Herzi Pinki 00:12, 11. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Namensherkunft[Quelltext bearbeiten]

http://de.wikipedia.org/wiki/Asatru

unter Blót ist noch ein Erklärungsversuch zur Namensherkunft...Wäre vielleicht interessant zu erwähnen.

Benutzer:Gsus665

Danke für den Hinweis. Leider wurde die Information dort ohne direkten Beleg eingefügt (was nicht heißt, dass es dort ohne Quelle(n) steht, nur ist es nicht zu erkennen). Ich frage den Benutzer mal nach Quellen. --Toffel 17:43, 6. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]


Es gibt ja mehrere Blocksberge nicht nur den Brocken... Hier als Beleg mal 3 Sagen:

Die Hexe Trollewitsch (Osttirol)

Auch im Pustertale war starker Hexenglaube vorhanden und ist noch nicht ganz vertilgt. In der Schleinitz und gegen den 8000 Fuß hohen kahlen Berg, den Blocksberg dieser Gegend, zeigt man jetzt noch die versteinerte Hexe Trollewitsch an der nach ihr benannten Wand. Auf der Schleinitz hielten die Hexen ihre Tänze und Fahrten und brauten Wetter unterm Vorsitz ihres Patrones, des Teufels, und die Bäuerlein erzählen, Doktor Faust sei zum öftern auch dabeigewesen und mitgefahren von Berg zu Berg. Es ist eine Gegend voll schauerlicher Wildnis, und in den alten Hexenprozessen spielte die Schleinitz die bedeutendste Rolle. Weshalb jene Hexe an der Trollewitschwand versteinert sei, meldet die Sage nicht, wohl aber zerbrach sich schon manches sprachforschende Schulmeisterlein den Kopf über die seltsamen Namen "Trillpetritsch, Drallepatsch und Elbetritsch", die mit der wunderlichen Benennung Trollewitsch verwandt sind und aus Schwaben stammen. Am leichtesten wurde einer der Sprachengrübler damit fertig, der erklärte Troll, Trall, Drall ist ein läppisch töppisches Weibsbild, und "witsch" ist das englische "witch" = Hexe; "reim dich, oder ich freß dich"! Witsch ist jedenfalls bei dieser Erklärung, aber "witch"?

Quelle: Deutsche Alpensagen. Gesammelt und herausgegeben von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg, Wien 1861, Nr. 330.

Der Schlernteufel (Südtirol)

Der Schlern, einst hochgehalten als Laurins Königssitz, Burg und Garten, verlor einen Teil seiner alten romantischen Poesie und gab ihn später ab an die unheimlichen Teufels- und Hexensagen. Er ist zum Blocksberg seiner Umgegend geworden. Früher, ehe noch das Kirchlein mit einer geweihten Wetterglocke auf dem Schiern stand, ritten die Hexen zahlreich auf Rossen oder Mulen hinauf in die Felsregion, daß die Steine Funken gaben. Dann ging es droben toll her. Sie versprengten Vieh und Leute auf den Weiden oder zogen junge Männer mit sich fort, wie Sturmwind. Vor allem war es aber der Teufel selbst, der in Gestalt eines wilden Gauls, struppig von Haaren, glühend von Augen, überall durchsprengte und niedersprengte, was nicht gesegnet war. Wird manchmal sogar noch gesehen dieses Ungetüm. Am wildesten gebärdete er sich, als das Kirchlein auf dem Schiern gebaut wurde. Der Maurer und zugleich Erbauer, der Zöggeler Martl, der den Kirchenbau übernommen hatte, war ein geschickter, fleißiger Mensch, aus Völs im Eisacktale gebürtig und wohlbekannt; er richtete sich in der Nähe eine Heuhütte ein, wo er wohnte und schlief, um immer nahe zu sein und den Bau leiten zu können. Er hatte sich auch zwei Geißen eingestellt, damit es ihm an Milch nicht fehle. Weil der Herbst sehr gut war, blieb er dort bis zur Schneezeit. Gleich nach Michaeli war es, da kam in der Nacht ein fürchterlich wildes Roß zur Tür und fing zu kuttern (d. h. schnauben) an und kutterte bis zur Tür her, die sehr klein und inwendig mit 2 Stangen überkreuz verrammelt war, daß niemand herein konnte. Die Geißen machten einen Höllenlärm, und des Maurers Hündlein, das doch sonst so bissig und böse war, heulte und kroch unters Bett, und dies überzeugte den Zöggeier Marti sogleich, daß es das Teufelsroß war. Daher schrie Marti hinaus: "Floich, du hast mit mir nichts zu tun, Satan!" Und wie Marti so gerufen hatte, da drückte es erst an die Tür, schlug daran, daß die Hütte zitterte, und galoppierte aber bald davon.
Und Martl hat nichts lieber als diese Heldentat erzählt und hat gewöhnlich beigesetzt: "So ein Teufel ist ein elender Wicht, und ein Mensch, der keine Todsünd' auf sich hat, kann ihm d'Horn und 'n Schweif ausreißen."
Daß der Teufelsgaul die Tür nicht eindrücken konnte, geschah darum, weil Marti hinter der Tür die Spreizer überkreuz gestellt hatte; das ist ein Hauptmittel gegen böse Mächte.

Quelle: Deutsche Alpensagen. Gesammelt und herausgegeben von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg, Wien 1861, Nr. 360.


Der Blocksberg und die Schildkröte zu Hönow

Etwa zwei Meilen von Berlin kommt man auf der Straße nach Alt-Landsberg an das Dorf Hönow, das sich an einem kleinen See hin erstreckt, dessen Ufer von der Dorfseite aus zwar nicht sehr hoch, aber doch ziemlich steil sind. Dicht bei der Kirche, die nur wenige Schritte vom See entfernt liegt, befindet sich ein kleiner steil abschüssiger Hügel, der fast kreisrund ist, hart am See. Er hat, wie man das deutlich sehen kann, offenbar mit der angrenzenden Anhöhe, auf welcher die Kirche liegt, zusammen gehangen, ist aber jetzt durch einen tiefen Graben von ihr getrennt und auch ein ganz Theil höher als dieselbe. Dieser Hügel führt den Namen des Blocksbergs, den er davon tragen soll, daß sich zu verschiedenen Zeiten allerhand Spuk dort blicken lassen, von dem man jedoch jetzt nichts mehr weiß In der Kirche zu Hönow befindet sich auch eine Schildkrötenschale, die so groß ist, daß grade ein Viert Hafer hineingeht. Sie soll, wie erzählt wird, zum ewigen Andenken, daß einst so große Schildkröten in dem See waren, aufgehängt sein. Der Prediger des Orts wollte nämlich vor langen Jahren einmal des Sonntags eben nach der Kirche gehn, als er dicht bei derselben eine Schildkröte erblickt, die ebenfalls eben zur Thür hineingehn will, da ergriff er schnell einen Knüppel, der ihm grade zur Hand war, und erschlug das Ungeheuer im selben Augenblick. Seitdem hängt sie nun in der Kirche über dem Chor. Ob's da her kommt, oder eine andre Ursach habe, daß man oft des Nachts Licht in der Kirche brennen sieht, weiß man nicht, aber daß es schon oft genug stattgefunden, ist bestimmt.

Quelle: Kuhn, Adalbert, Märkische Sagen und Märchen nebst einem Anhange von Gebräuchen und Aberglauben. Berlin, 1843. Nr. 199, S. 344.

Ob auf all diesen Bergen Steinblöcke stehen weiß ich nicht, halte es aber eher für unwahrscheinlich.

Grüße Rumpenisse 13:28, 14. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]


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Ich komme aus Sachsen Anhalt und habe noch nie die Bezeichnung BLocksberg für den Brocken gehört. Und ich bin als Kind sehr oft dort oben gewesen und habe selbst mal im Harz gewohnt. Ich würde das nicht speziell auf den Brocken beziehen.

Gruß Sven _____ (nicht signierter Beitrag von 46.253.57.250 (Diskussion) 01:39, 16. Jun. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Ehrlich gesagt kenn ich auch nur den Wurmberg als Blocksberg, den Brocken nehmen viele immer, weil niemand den Wurmberg kennt. Und ich bin Harzer. --Quedel 18:11, 29. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Verschieben auf Blocksberg etc.[Quelltext bearbeiten]

Ich denke dass die überwiegenden Einträge der BKL Blocksberg sich auf diesen Begriff beziehen. Der Artikel Blocksberg (Berg) ist zudem kein 100% Synonym zum Brocken ansonsten würde einer Weiterleitung ausreichen usw. Außerdem ist der Artikel zum englischen Artikel Blokula verlinkt, der offenbar aus Schweden kommt. Bei diesem Begriff gehht es wohl nicht immer um einen Berg usw. Auf dieen Begriff sollte zumindest mal stärker im Artikel eingegangen werden vermute ich. Der Artikel sollte also wie bei Duburg auf den Eintrag Blocksberg verschoben werden und die dortige Begriffserklärung entsprechend in der Kopfzeile eingebunden werden und diese auf Blocksberg (Begriffserklärung verschoben werden, also wie z.B. Flensburg (Begriffsklärung). Die Artikelarbeit dürfte durch eine solche Verschiebung sicher auch dann besser voran gehen usw. --Soenke Rahn (Diskussion) 15:09, 21. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ehrlich gesagt: Dieser Artikel ist inhaltlich … naja … freundlich gesagt: dürftig. „Blocksberg" war von der frühen Neuzeit bis in die Neuzeit ein extrem häufig verwendeter Name für diverse Berge in Deutschland und in ganz Europa (es gibt 'nen Aufsatz von Will-Erich Peuckert in dem 30 oder 50 verschiedene Blocksberge aufgezählt werden). Zudem wurde das fast schon als generischer Name verwendet. „Blockberg (Berg)” passt als Lemma also gut – nur der Inhalt müßte sich deutlich auf das sozusagen Phänomen Blocksberg beziehen und nicht so eng nur auf den Brocken (der Inhalt dürfte hier allerdings dem – übrigens sehr guten! – Aufsatz von Frau Köhler-Zülch geschuldet sein; insofern ists verständlich). Nee, das passt schon so mit der BKL Blocksberg und diesem Artikel für alle Blocksberge. --Henriette (Diskussion) 00:12, 23. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]
Mehr als ehrlich gesagt: Dieser Artikel ist inhaltlich … naja, naja ---- naja ... … viel zu freundlich gesagt: mehr als höchst dürftig. :D --- Ja klar wurde Blocksberg für viele Berge verwendet (kein Erkenntnisgewinn), gerade deshalb. Bei Hauptstrasse haben wir ja auch nicht Hauptstrasse (Straße). Alle anderen Blocksbergsbezeichnungen beziehen sich offenbar auch auf das was hier im Artikel steht, mit wenigen Ausnahmen, daher auch meine obigen Beispiele. Macht man in ähnlichen Fällen genauso usw. Das mit Blocksberg (Berg) führt eher dazu dass es auch wenig Sinn macht mit der internationalen Verknüpfung. Plus obige Erläuterung auf die Du leider nicht eingegangen bist ... Das Lemma ist eine ganz schlechte Idee ... passt nur ganz schlecht .... Blocksberg (Berg) ist schon doppelt gemoppelt: Fisch (Fisch), Kohl (Kohl), Glas (Glas) usw. Macht man nur in Noffällen so ähnlich ... Ist auch unübersichtlich ... usw. Der Artikel ist doch wohl nur deshalb so unter dem Namen enstanden weil der Ersteller den Artikel angelgt haben wollte ... Alternativ hätte er die BKL ausbauen müssen usw. Aber die BKL ist nun dennoch mittlerweile nützlich sollte aber eher wie üblich in diesen Fällen eingebunden werden ... Ich vermute dass der Artikel wenn er mal an einer sinnigeren Stelle gelistet wäre er auch sinniger ausgebaut wird. Momentan sieht es schnell gelesen aus wie eine Weiterleitung auf einen konkreten Berg, nämlich den Brocken ... Bitte Henriette, bitte nochmals drüber nachdenken. ;-) Lg. --Soenke Rahn (Diskussion) 02:23, 23. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Fragment der vorchristlichen Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Gottlieb Soldan Geschichte der Hexenprocesse, Stuttgart und Tübingen 1843, S.497

"... Abermals aus einem Gottesdienste, aber einem slavischen, finden wir das Hexenthum hergeleitet in einer kleinen Schrift von L. W. Schrader, Archivarius zu Wittgenstein. Slaven bewohnen in den vorchristlichen Zeiten einen großen Theil Deutschlands (auch die Mattiaker sind solche), insbesondre die Harzgegend, wo sie den Melybog oder Czerny Bog, d. h. schwarzen oder bösen Gott, oder Teufel, und die Frau Holle verehren. Von den heidnischen Deutschen unterjocht und in ihrem Cultus gestört, retten sie denselben auf den schwer zugänglichen Melbogsberg oder Mlbogsberg, woraus der Deutsche den Namen Blocksberg bildete. ..."


"Der Teufel" war also dieser Vertreter der alten Religion: https://de.wikipedia.org/wiki/Cernunnos (nicht signierter Beitrag von 45.128.181.59 (Diskussion) 19:23, 13. Sep. 2021 (CEST))[Beantworten]

Bedeutung außerhalb Deutschlands[Quelltext bearbeiten]

Im Afrikaans gibt es heute noch die Redewendung iemand Bloksberg toe wens (wörtl.: jemanden zum Blocksberg wünschen) "jemandem alles Schlechte wünschen" (GoogleBooks). Es wäre interessant zu erfahren, inwieweit dieser Berg und die mit ihm verbundene Hexensagen auch auf andere Kulturen und Sprachen einen Einfluss ausgeübt hat. --2003:D5:170D:3701:955D:C897:5B01:41E9 13:24, 25. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]