Diskussion:Chattuarier

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Bocholter Stadtlexikon[Quelltext bearbeiten]

<RM>-- Bocholter Stadtlexikon Chattuarier / Hattuarier / Hetwaren Nach Zwangsumsiedlung der auch in Bocholt ansässigen Sugambrer durch die Römer im Jahre 8 v.Chr. auf das linke Rheinufer ergab sich in der Folge für den Bocholter Raum eine intensivere und dauerhaftere Besiedlung erst wieder durch den Einzug der wohl aus dem heutigen Südniedersachsen (heftig umstritten ist dagegen eine Zugehörigkeit zu den Chatten) stammenden (C)Hattuarier oder (C)Hetwaren. Diese zogen anscheinend in das frühere Gebiet der Sugambrer. Endgültig vollzog sich die Landnahme wohl erst in der ersten Hälfte des 3. Jh. n.Chr., als Roms Macht in Niedergermanien schwand. Das Hattuarier-Gebiet , das Volksland Hattuaria, reichte im Süden bis Hattingen und schloss im Norden zwischen den heutigen Städten Wesel und Emmerich den Niederrhein und wahrscheinlich auch den Bereich um das heutige Bocholt - mit ein. Seit Zusammenbruch der römischen Herrschaft am Niederrhein (4. bis erste Hälfte 5. Jh. n. Chr.) hatte sich das Hattuarier-Zentrum in unmittelbarer Nachbarschaft Bocholts mit einer Burg des 5. Jahrhunderts in Groin bei Aspel zwischen Rees und Millingen befunden.( Vgl. die alte Flurbezeichnung "Die Hetter" bei Bislich), während die benachbarten Chamaven (Hamaländer) ihr Siedlungszentrum mit einer Burg westlich von Arnheim hatten. Heutige Hamaland-Bezüge im Westmünsterland wie Hamaland-Schule, Hamalandstraße oder Hamaland-Route beruhen auf Fehlinformationen der älteren westfälischen Forschung. Gegen 695 n.Chr., nach der merowingischen Machtübernahme in Hattuaria und nach Verwüstungen durch den Friesenkönig Ratbod am Niederrhein, sollen die Sachsen u.a. auch ins Land der Hetwaren (Hattuarier) eingefallen sein. Doch ist weiterhin mit einem fränkisch-sächsischen Nebeneinander zu rechnen. Lit.: H.A. Heidinga, Zwischen Friesen, Franken und Sachsen: einige Bemerkungen zur Gruppenbildung im früheren Mittelalter in den Niederlanden, in: Studien zur Sachsenforschung 6 (1987), S.55-72. - Christoph Reichmann, Die Bewohner des Bocholter Raumes in frühgeschichtlicher Zeit, in: Unser Bocholt 47.Jg.(1996), H.1, S.4-11. - gefunden bei Dr. Hans D.Oppel (18.06.07 11:27 Uhr) unter http://www.bocholt.de/seiten/bocholt/bildung_und_kultur/stadtgeschichte.cfm?artikelblockNr=2198 80.144.79.176 14:46, 27. Mär. 2008 (CET)</RM>Beantworten