Diskussion:Comptometer

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Alterbert in Abschnitt Comptometer
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Schneller als heutige elektronische Geräte[Quelltext bearbeiten]

Wie ist der Abschnitt im Artikel gemeint? Ein heutiger PC (elektronisches Gerät) kann ganz locker ein paar Milliarden Berechnungen pro Sekunde durchführen und ist damit in der Berechnungsgeschwindigkeit ganz sicher um ein Vielfaches schneller als jede mechanische Rechenmaschine. Und das galt freilich auch schon in den 1990ern und davor. Ich nehme an, hier ist stattdessen die Eingabe gemeint. Dann sollte das aber klarer herausgestellt und am Besten auch gleich belegt werden (immerhin hat ein solcher Compometer schon für nur zehnstellige Zahlen 10x10=100 Tasten, der Mensch aber üblicherweise nur zehn Finger, genausoviele wie die Zahleneingabefelder heutiger elektronischer Geräte Tasten haben, die damit in quasi beliebiger Geschwindigkeit hintereinander gedrückt werden können). --YMS 22:54, 8. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Ich habe die fragliche Aussage nun gestrichen (bzw. auf das weiterhin unbequellte Fazit zusammengekürzt, dass diese Geräte noch bis in die 1990er in Verwendung waren). --YMS 15:59, 31. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

...schneller als heutige Geräte..... Ich habe früher selbst mit einem Comptometer gearbeitet. Das EINGEBEN der Zahlen war definitiv schneller als bei heutigen elektronischen Geräten, denn man musste nur die Finger auf die entsprechenden Tasten legen und dann entsprechend drücken. Man benutzte je drei Finger von beiden Händen, mit dem Daumen der rechten Hand (Rechtshänder) hielt man den Schreibstift. Ein Beispiel: Multiplikation: 365.470 x 365: in der Querreihe wurden die Finger auf die Zahlen 3 6 5 4 7 0 gelegt, dann 3 x gedrückt, eine Stelle weiter nach rechts mit der gleichen Fingerstellung gerückt, 6 x gedrückt, eine Stelle weiter nach rechst und 5 x gedrückt, fertig. Das Ergebnis stand unten im Sichtfenster. (nicht signierter Beitrag von Ilse-alice (Diskussion | Beiträge) 17:54, 7. Jun. 2016 (CEST))Beantworten

Comptometer[Quelltext bearbeiten]

Der Informatiker Tamás Szabó bestätigt in seinen Erinnerungen (Anekdoten aus der Informatik, 2022, https://mek.oszk.hu/18200/18204/) die überlegene Eingabegeschwindigkeit der Comptometer Tastaturen bei Zifferneingabe gegenüber den heute üblichen. Und Zifferneingabe war damals bei Datenerfassungsvorgängen Usus. Es gab praktisch keine alphanumerischen Nummernsysteme, weil die alphanumerische Zugriffsmethode auf Magnetplatten (ISAM) gegenüber direkter oder relativer Adressierung zu langsam war und der Index zuviel Speicherplatz benötigte. Das kenne ich noch aus meiner Anfangszeit als Programmierer. Erst in den 1980-er jahren änderte sich das.

»Am Anfang meines Berufslebens 1971 [...] war [ich] bei der Probeinstallation des Datenerfassung Systems von der Olympia AG zur Ablösung des alten, aus dem Jahr 1957 stammenden Bestellsystems bei Quelle. Bei uns modernste, integrierte Schaltkreise sollten die uralte Transistoranlage ersetzen. [...] Wir waren nicht erfolgreich. Unsere damals übliche Zehnertastaturen bei der Erfassung konnte die Geschwindigkeit mit der raffinierten, über 100 Jahre alten, manuellen Eingabetechnik von Quelle nicht mithalten. Die manuelle Eingabe bei Quelle nach dem USA Comptometer Patent aus dem Jahr 1887 wurde mit zwei Händen und mehreren Finger gleichzeitig bedient. Sogar die Ziffernreihe grösser als 5 wurde eingespart, durch besondere Schulung wurde z.B. 9 durch gleichzeitiges Drücken von 5 und 4 ersetzt. Das klingt alles wie ein Witz, die 100 Jahre alte Tricks. Elektronik ist nicht alles habe ich dabei gelernt. Diese raffinierte, uralte Eingabetechnik konnte in der Geschwindigkeit nur die maschinelle Beleglesung einige Monate später nach mein Besuch bei Quelle ablösen.«

--~~~~ --Alterbert (Diskussion) 13:29, 30. Aug. 2023 (CEST)Beantworten