Diskussion:Denis Papin

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Papin bleibt zunächst in Kassel und baut um 1706 in der Kurhessischen Eisenhütte Veckerhagen den ersten Dampfzylinder. Hieraus entwickelt er eine Dampfdruckpumpe, die im Park Wilhelmshöhe das Wasser fördern soll. Die Pumpe funktioniert nur kurz, da die Rohrleitungen dem Druck nicht stand halten.

dieser satz kommt mir doch etwas seltsam vor... gehört habe ich davon noch nichts, muss natürlich nichts heißen. ;) oberflächenwasser wurde wohl schon ab 1701 gesammelt. der park hieß damals übrigens noch nicht wilhelmshöhe und war wohl auch nicht viel mehr als ein schlossgarten. wenn es eine solche pumpe gab, wird sie doch eher führ kleinere vexierwässer oder ähnliches gedacht gewesen sein.--Carroy 18:16, 21. Mär 2006 (CET)

Recht hast Du. AQntwort auf Deiner Disk. --presse03 02:36, 25. Mär 2006 (CET)

Der Satz: Otto von Guericke veröffentlichte 1672 die Beschreibung seiner Unterdruckexperimente. paßt nicht ganz zum Artikel bzw. er ist hier völlig zusammenhangslos. Sieht das jemand anders? Ich würde ihn sonst löschen. --Mirko Junge 14:45, 17. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

In den Artikelfassungen vor dem 14.12.2004 (es war eine reine zeitliche Auflistung) stand dieser Satz in Klammern, um zu zeigen, dass gleichzeitig auch andere Physiker sich mit dem Thema "Druck" befassten. So wie der Satz jetzt da steht, wirkt er in der Tat aus dem Zusammenhang gerissen, zumal er durch Semikolon vom Vorsatz abgetrennt wird (was soll das?). Ich würde den Satz wie folgt formulieren: "Bereits vor den Versuchen Papins befasste sich Otto von Guericke 1663 mit Experimenten zur Pneumatik, konnte deren Ergebnisse jedoch erst 1672 veröffentlichen." Ich habe ihn mal so eingesetzt. Aber er kann natürlich auch raus, da bin ich leidenschaftslos. --presse03 10:37, 18. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Jetzt macht es auch wieder Sinn, vielen Dank! --Mirko Junge 13:08, 18. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Jahr der Erfindung des Druckdampfkochens[Quelltext bearbeiten]

Nach der Encyclopaedia Britannica von 1885 (9te Auflage, Vol. 18, Seite 228) stammt die Erfindung aus dem Jahre 1681:

[...] in 1680 he [Papin] was admitted, on Boyle s nomination, to the Royal Society. In the following year he communicated to the Society an account of his famous steam 'digester, or engine for softening bones,' afterwards described in a tract published at Paris, [...]

Also bitte das Jahr 1679 mit einer seriöseren Quelle belegen (vielleicht Ernst Gerland, 1881, 'Leibnizens und Huygens Briefwechsel mit Papin', das mir leider nicht vorliegt), ansonsten kommt es zum 'Revert'!--Mirko Junge 12:49, 2. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Meyers Lexikon schreibt: [...]Papin erfand (1679/80) den Dampfkochtopf (papinscher Topf) mit Sicherheitsventil,[...] und im neuen 24-bändigen Brockhaus steht das genauso. Das widerspricht auch nicht der Encyclopaedia Britannica, denn die erwähnt mit 1681 lediglich die Patentschrift, die in Paris veröffentlicht wurde. Wir müssen genau unterscheiden zwischen 1679 als Erfindungsjahr des ersten, noch unzulänglichen Topfes, 1680 die Vorführung desselben vor der Royal Society mit dem geplatzten Ergebnis und 1681 dann die Patentschrift für den mit einem Sicherheitsventil verbesserten Topf. So ist es im Stadtmuseum im Welfenschloss von Hann. Münden dargestellt (samt Originaltopf) und so steht es auch im Artikel. Wohin willst Du denn reverten? Auf 1681 etwa? Dahin kann man nicht reverten, denn dieses Jahr stand noch nie in dem Artikel. --presse03 13:57, 2. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]
Die Vorführung in der Royal Society war nach obigem Text ein Jahr nachdem er dort Mitglied wurde, bei exakter Interpretation also 1681. Im Meyers Lexikon von 1905 steht (Band 15, Seite 399: [...] und 1680 veröffentlichte er [Papin] seine Erfindung, mit gespanntem Dampf zu kochen (Papinscher Topf). Also doch Revert auf 1680? Ich finde ja. --Mirko Junge 15:00, 2. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]
Gut. Dann haben wir die Fassung von Gestern wieder. Wenn ich die Quellen parallel lese, komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass es zwei Vorführungen vor der königl. Verereinigung gegeben haben muss: Eine ohne Sicherheitsventil 1680 vor seiner Mitgliedschaft in der R.S. und eine 1681 mit Ventil. Also sehe ich auch 1680 als eigentliches Erfindungsjahr, auch wenn's erstmal daneben ging. Ich ändere das wieder. --presse03 16:02, 2. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]
Das mit den zwei Vorführungen habe ich auch so gelesen, leider nur ohne Jahreszahlen. Ich werde aber mal weiter suchen. Das Du das erst einmal zurückgeändert hast finde ich gut. --Mirko Junge 20:26, 2. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

In dem Werk The History of the Proceedings of the Royal Society [of London]' 1757 herausgegeben von Thomas Birch findet sich im 3-ten Band über die Sitzung vom 22. May 1679 (Seite 486) (Orthographie entsprechend dem Original):

... Mr. Hooke then had leave to introduce Mons. Papin, a gentleman, who staid in the outer room with an intention to shew an experiment to the Society, which was singular and new.
He being brought in, shewed a small glass, which he had in his pocket, wherein were contained several small pieces of hartshorn, which he had softened by a new way, that he had found out, of boiling them. These pieces were examined by cutting and biting, and were found to be not much harder than a sticky and feeded carrot-root.
He affirmed, that he had a method of softening other bones also by boiling, and likewise ivory. ...
He was desired to try what effect this kind of boiling might have upon barley, wheat, malt, or the like for making liquors: as also, to let the Society see an experiment of its effects upon other kinds of bony substances, and flesh; which he promised to do.

In der Sitzung am 29. Mai 1679 präsentierte Papin die Ergebnisse der ihm aufgetragenen Experimente um das Verkochen von Weizen, Hopfen und Malz. Da er nur kleine Mengen hergestellt und diese nicht fermentiert hatte, konnte jedoch kein abschließendes Urteil gebildet werden. In dieser und den folgenden Sitzungen wurden über zahlreiche weitere Kochversuche (meistens) mit anschließender Degustation berichtet (Kalbsbein, Makrele, Orangen Chips, Elfenbein, Schildkrötenpanzer), sowie weitere über Hummer, Krebstiere etc. angeregt.

Das Papin den Digester nie vor der Royal Society vorgeführt hat, kann man seinem Brief vom 1. März 1681 entnehmen, der in den Proceedings vom 2. März 1981 (siehe History of the Royal Society' Band 4(!)) zusammengefaßt wiedergegeben wurde:

... wherein he [Papin] mentioned his having, before his departure from London, left at Mr. Hooke's lodging his engine for softening bones, &c. to be presented to the Society; and his desire and readiness to serve the Society in the places, where he should reside.

Somit kann das Jahr 1679 als das Jahr der Erfindung des Dampfdruckgarens gelten und 1681 als das Jahr, in dem die Erfindung bzw. die 'Maschine' öffentlich wurde. -- Mirko Junge 21:25, 28. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Über den ersten Missglückten Versuch bei der Vorführung habe ich in der Geschichte der Royal Society keinen Eintrag gefunden. Kennt jemand hierfür eine zitierfähige Quelle? -- Mirko Junge 21:27, 28. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich habe in einer einigermaßen umfangreichen Literaturrecherche rein gar nichts über eine Explosion bei einer Vorführung vor der Royal Society gefunden. Vielleicht handelt es sich wirklich nur um eine Legende (s. auch den oben zitierten Brief) -- Zickzack11 09:03, 22. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Gerade habe ich im Stadtmuseum von Hann. Münden angerufen. Dort gibt es keinen Papinschen Digester und es hat dort auch nie einen gegeben. Was presse03 am 2. September 2008 als Beleg für die Vorführung von 1680 mit angeblicher Explosion anführt, scheint nicht ganz zu stimmen. -- Zickzack11 10:34, 24. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

http://www.hann-muenden.net/spontan/papinbio.htm lässt sich leider ohne Passwort nicht öffnen. Und die andere Seite führt auch zu nichts mehr. -- Agnete 12:30, 20. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Da der Web-Link wirklich tot ist, habe ich den biografischen Teil des Buches Briefwechsel mit Papin auf Commons hochgeladen: Ernst Gerland 1881 Briefwechsel mit Papin. Viel Spaß beim lesen. -- Mirko Junge 15:29, 26. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Genial! Die beiden Links sind seit einiger Zeit tot, aber ich hatte noch Hoffnung auf Rettung. Der Betreiber hat wohl ernsthafte Probleme mit URV bekommen und dichtgemacht. Danke für Deine Mühe (und Deine Stimme bei meiner Admin-Wahl). --presse03 21:56, 26. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Dreiwegehahn[Quelltext bearbeiten]

http://www.personenlexikon.net/d/papin-denis/papin-denis.htm besagt, daß Papin den Dreiwegehahn einführte, hat er ihn auch erfunden? Gruß--StromBer 10:53, 17. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Die berliner Zeitung textete 1997, dass Papin der Erfinder des Dreiwegehahns gewesen sei (siehe hier). Ansonsten finde ich aber keinen weiteren Hinweis, der die Behauptung untermauern könnte. --presse03 17:47, 17. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]
Na das ist doch schon mal was. Danke Gruß --StromBer 01:44, 18. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Mit Schaufelradboot nach Münden?[Quelltext bearbeiten]

Dass Papin mit einem Boot von Kassel nach Münden fuhr, gilt als gesichert. Auch dass das Boot eine Art Antriebshilfe durch Dampfkraft hatte, wird beschrieben. Welcher Art dieser Antrieb war, ist aber unklar. Papin hatte zu Lebzeiten keine Drehbewegung durch Dampfkraft erzeugen können. Dies gelang erst 1781 durch J.Watt. Insofern ist die Darstellung auf dem Denkmal in Kassel etwas irreführend, aber vielleicht auch nur symbolisch: Dort hält ein nackter Knabe ein Boot mit Heckschaufelrad.--Rogald (Diskussion) 11:03, 7. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Warum hat er das Boot gebaut[Quelltext bearbeiten]

"Um mit seiner Frau und Kindern nach London zurückkehren zu können, baute Papin 1707 ein durch seinen Dampfzylinder und Muskelkraft angetriebenes Schaufelradboot und wollte es auf Fulda und Weser von Kassel nach Münden überführen." Das klingt ja fast so, als hätte er mit dem Boot nach England fahren wollen (was natürlich Unsinn ist). Warum er das Boot wirklich gebaut hat, bleibt unklar. Man kann vermuten, dass das ganze in Verbindung mit dem Landgraf-Carl-Kanal steht und er das Boot nicht nach Münden überführen wollte (was ihm anscheinend gelungen ist, wenn die dortige Schiffergilde es zerstört hat), sondern nach Karlshafen. Kann da jemand Klarheit und Belege reinbringen, der sich mit der Geschichte auskennt? --Carl B aus W (Diskussion) 12:18, 10. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Die Biographie von Gerland (Mirko Junge sei dank für den Link!) gibt hier einiges her. (s.o. Weblink). Papin wollte mit dem Boot im Wesentlichen Familie und Hausrat, aber eben auch seine Erfindung mit nach England nehmen. Das Boot sollte nach Ankunft in Bremen auf ein Hochseeschiff umgeladen und nach England gebracht werden.--Rogald (Diskussion) 02:21, 12. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]
Aha, umladen in Bremen macht schon eher Sinn. Dann ändern wir doch mal "nach Münden überführen" in "nach Bremen überführen". --Carl B aus W (Diskussion) 15:54, 12. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Das "Schaufelradboot" kann leider so auch nicht stehen bleiben. Wie oben beschrieben, hat Papin zu keinem Zeitpunkt mit der Dampfkraft eine Drehbewegung erzeugt. Ein Schaufelrad dreht sich bekanntlich. Es ist bis heute nicht bekannt, welcher Art der Antrieb seines Bootes war.--Rogald (Diskussion) 00:49, 30. Okt. 2019 (CET)[Beantworten]

Es steht immernoch Schaufelradboot da. Kleinalrik (Diskussion) 09:26, 7. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]


Leben "Papin wurde in eine bürgerliche Familie in einem kleinen Ort in der Grafschaft Blois geboren. Trotz seiner calvinistischen Konfession besuchte er die nahegelegene Jesuitenschule und studierte anschließend ab 1661 an der Universität Angers, an der er 1669 den Doktorgrad in Medizin[2] erwarb."

Die Formulierung "Obwohl calvinistischer Konfession..." ist ein abgekuerzter Nebensatz, der mit einer Konjunktion statt einer Praeposition gebildet wurde und mit einem Komma abgetrennt werden muesste; diese Art des Gebrauchs von OBWOHL ist selten und eher in der gesprochenen Rede zu finden.- Da es die allgemein akzeptierte Praeposition TROTZ gibt, die kein Komma bedingt, finde ich die TROTZ-Variante erheblich naeher am sprachlichen Standard, die sich reibungslos und Komma-frei einsetzen laesst. Daher meine nachdrueckliche Empfehlung der geaenderten Fassung mit "Trotz seiner calvinistischen Konfession besuchte er...". Zum Zweck der fluessigeren Lesart sollte die Standard-Variante verwendet werden. Ein inhaltlicher Unterschied besteht nicht. (nicht signierter Beitrag von Palmozy (Diskussion | Beiträge) 14:10, 5. Dez. 2022 (CET))[Beantworten]