Diskussion:Deutsche Zeitung im Ostland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Orik in Abschnitt Literatur
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Archive of "Deutsche Zeitung im Ostland, 1941-1945" --Zemgalietis (Diskussion) 16:41, 31. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Thanks, has been added. --Marcus Schätzle 18:52, 31. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Literatur[Quelltext bearbeiten]

@ Marcus Schätzle u.a. : Ich sehe ein Problem darin, dass als Literatur Handrack: Reichskommissariat Ostland verwendet wird. Dieses Buch ist keine wissenschaftliche Literatur im Sinne von WP:BLG. Es ist völlig veraltet und basiert u.a. auf den zur Exkulpation verfassten Memoiren der deutschen Besatzer und Akteure des Holocausts in den baltischen Staaten. Folglich wird der Holocaust nur in Nebensätzen und die antisemitische Stoßrichtung der deutschen Besatzungsherrschaft in diesen Werken nicht bzw. nur verharmlosend erwähnt. Meine vor kurzem verfasste Stellungnahme an anderer Stelle hier.[1]. --Orik (Diskussion) 09:23, 9. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

@Orik: Ich sehe zwischen Reichskommissariat Ostland und hier einen gewissen Unterschied. Dort war die Literaturangabe Handrack aufgrund von anderer (neuerer) Literatur in der Tat verzichtbar, hier scheint er mir bisher eine zentrale Quelle für den Artikel zu sein. Es geht hier auch nicht um das gesamte Buch, sondern um drei Seiten (S. 194–196) daraus. Deshalb sollten diese meines Erachtens auf evtl. problematische Stellen untersucht und erst dann entschieden werden, ob eine Entfernung der Dissertation von Handrack auch hier angebracht ist. --Koschi73 (Diskussion) 11:35, 9. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Ach, welchen Unterschied denn? Das Lemma Reichskommissariat Ostland gibt als politisches Hauptziel der Tätigkeit des Ostministeriums im RKO die vollständige Vernichtung der jüdischen Bevölkerung und die „Germanisierung“ von großen Bevölkerungsteilen an. Zu Propagandazwecken wurden vom Ostministerium und anderen Behörden Zeitungen gegründet, besonders auch die Zeitung im Ostland. Diese Zeitungen hatten logischerweise die gleichen Zielsetzungen. Der Mord wurde pressemäßig vorbereitet und gerechtfertigt.Der Bias von Handrack wird doch schon im Titel deutlich Kulturpolitik der deutschen Verwaltung zwischen Autonomie und Gleichschaltung 1941–1944. Es ging aber nicht um Autonomie und Gleichschaltung sondern um Mord. Der Kampf um Autonomie und Widerstand gegen Gleichschaltung sind die Döntjes der Beteiligten wie Bräutigam, Kleist, Leibbrandt, Michel u.a., die von dem Verbrechen und ihrer Rolle dabei ablenken wollten. Zu dem Problem müsste vor allem der angepingte Hauptautor und eventuell die Benutzer:Phi, Benutzer:Gloser und auch Benutzer:Goesseln was sagen können. Auf jeden Fall geht es nicht, dass sich die Darstellung auf einen Autoren stützt, der den Mord von über eine Million Menschen verharmlost hat. Das ist keine Privatmeinung von mir sondern stammt von einem Historiker aus dem Buch Lehmann: Reichskommissariat Ostland. Tatort und Erinnerungsobjekt. Paderborn 2012. Wir haben klare Vorgaben durch WP:BLG. Die müssen eingehalten werden. --Orik (Diskussion) 12:24, 9. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Danke für die Hinweise. Ich habe mich, da der Artikel vor neun Jahren angelegt und nur zwischendrin kurz ergänzt wurde erst einmal wieder hineinfinden müssen (das Buch war nur ausgeliehen und meine Aufmerksamkeit war nur auf die drei angesprochenen Seiten gerichtet; die Kritik an dem Buch war mir nicht bekannt). Ich würde mal nachsehen ob sich die Angaben von Handrack zumindest teilweise an anderer Stelle finden. Da wäre dann eben die Frage ob der Artikel vorerst auf den Rumpf eingedampft werden muss (vielleicht könnten sich die von Orik angesprochenen anderen Benutzer auch noch äußern). Einen Satz habe ich allerdings tatsächlich mal bereits entfernt, da Michels (vermeintliche?) Vorladung doch wegen möglicher Selbstexkulpation problematisch ist. --Marcus Schätzle 19:04, 9. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Ich habe vorerst mal die auf Handrack basierenden Sätze entfernt. --Marcus Schätzle 19:34, 9. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Die Kritik an dem Buch, die ich zitierte, war erst aus dem Jahr 2012. Ich bin selbst durch Zufall zu meiner kritischen Ansichtt gekommen, als ich das Buch von Handrack durchlas. Darin fand ich unter vielem solch merkwürdige Einschätzungen wie etwa, dass „Rosenberg nicht hassen konnte“ oder etwa dass der Raub jüdischen Eigentums durch den Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg kein Kriegsverbrechen dargestellt hätte, dass ich mich auf die Suche nach einer Bewertung dieses Buches machte. Dem Lehmannschen Reichskommissariat zufolge waren m.E. bis.2012 nur 2 Monographien zu dem Thema erschienen, die beide sehr kritisch beurteilt werden. Eine davon ist die von Handrack. --Orik (Diskussion) 22:30, 9. Aug. 2019 (CEST)Beantworten