Diskussion:Diagonalmethode

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Im Abschnitt Theorie befindet sich folgender Satz: "Anders als bei den übrigen Kompositionsregeln wird die DM nicht angewendet, um die Komposition zu verbessern.". Kann mir jemand erklären, was damit gemeint ist? Bei der Erstellung einer Komposition werden Kompositionsregeln angewendet, oder eben nicht. Was wäre denn bspw. bei der Drittelregel eine "Verbesserung der Komposition", die bei der Diagonalmethode laut Aussage nicht funktioniert/keine Anwendung findet (Letztere Formulierung ist eigentlich unhaltbar)? --Johpick (Diskussion) 19:27, 21. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Die Diagonalmethode ist weder eine eigene Methode, noch handelt es sich um eine Entdeckung aus dem dritten Jahrtausend. Es handelt sich hierbei um das Rabatment (rebattement, oder auch rebatement), wie es auch in der englischsprachigen Wikipedia beschrieben ist. Das ist eine Jahrhunderte alte Methode, die natürlich auch die Diagonalen der Quadrate umfasst. Nachzulesen in "Bouleau, Charles (1963). The painter’s secret geometry: a study of composition in art. New York: Harcourt, Brace. pp. 43–46." Bouleau geht hierbei auch auf die Nutzung der Diagonalen durch die Künstler ein. Hier ein Link auf einen Artikel, der das Rabatment auf Deutsch erläutert: https://frank.tegtmeyer.net/2017/03/rabatment-komposition/

Zu dem Punkt Fundament: "Inwiefern sich diese Befunde auf Rechtecke übertragen lassen, wie zum Beispiel auf Bilder mit den Seitenverhältnissen 4:3 und 3:2, wurde bis heute noch nicht untersucht." Das ist insofern falsch, als durch Jay Hambidge vor etwa hundert Jahren die Dynamische Symmetrie entwickelt wurde, quasi ein Reengineering der Methoden, die mehr als 2000 Jahre in der Kunst für die Bildkomposition eingesetzt wurden. Die Diagonalen und ihre Umkehrungen sind hierbei die Hauptbestandteile. Hier ein Artikel in Deutsch zu diesem Thema: https://frank.tegtmeyer.net/das-grundgeruest-des-rechtecks-in-der-dynamischen-symmetrie/