Diskussion:Dialektologie

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von B.A.Enz in Abschnitt Kritik
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Unverständlich[Quelltext bearbeiten]

„Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen junge Linguisten die Dialektologie neu zu beleben und sie aus dieser ideologischen Umklammerung heraus zu führen. Viele der älteren Dialektologen saßen bis in die 1980er Jahre auf den wichtigsten Lehrstühlen und in den jeweiligen Instituten. Dies ist auch einer der Gründe warum die meisten Publikationen zum Thema Dialekt im deutschen Sprachraum in dieser Zeit von interessierten Laien stammen und weniger von akademischen Sprachwissenschaftlern. Ausnahme hierfür ist natürlich die Schweiz.”

Was war denn vormals falsch und welche Ansichten haben sich denn sprachwissenschaftlich geändert? Vielleicht kann mal ein Fachkundige dazu etwas schreiben - aber bitte keine neue Ideologie!--89.166.169.112 03:09, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Früher war diese Wissenschaftsrichtung leider notorisch naziverseucht und alles wurde in einen großdeutschen Kontext gestellt, wo einfach alles und jedes das Atribut "DEUTSCH" bekommen hat, sogar die niederländischen Dialekte. Schau einmal nach unter SS-Ahnenerbe und wer dort aller mitgearbeitet hat. --El bes 20:28, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Gibt es denn für den Abschnitt "Kritik" auch Belege? Zum Besipiel für die Aussage, dass im 20. Jh. vor allem die Dialekte [...] jener deutschen Bevölkerungsgruppen, die außerhalb der Staatsgrenzen des Deutschen Reiches lebten untersucht wurden bzw. dass Dialekte innerhalb des Deutschen Reichs und Österreichs [...] hingegen vernachlässigt, wenn nicht sogar negiert worden seien? --Holder (Diskussion) 14:55, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Das ist kompletter Nonsense. Peter Wiesingers und Elisabeth Raffins Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte. Laut-, Formen-, Wortbildungs- und Satzlehre 1800 bis 1980 plus Ergänzungsband 1981 bis 1985 und Nachträge aus früheren Jahren einschliesslich der beigelegten Kartierungen, was wo untersucht wurde, sowie die Liste der großlandschaftlichen Wörterbücher zeigt, dass diese Aussage schlicht und einfach falsch ist. Auch die Aussage, dass die Dialektologie im 19. Jahrhundert die politische Einigung hätte quasi rechtfertigen sollen, ist Unsinn. Der ursprüngliche Treiber war zu zeigen, dass in den deutschen Mundarten viel Alt- und Mittelhochdeutsches schlummert oder, wie in der Schweiz, dass das schweizerische Deutsch dank der in ihm schlummernden Altertümlichkeit – die Nähe des schweizerischen Deutsch zum Deutsch der Minnesänger! – dem deutschländischen Deutsch ebenbürtig ist (so etwa explizit bei Stalder und Staub hinsichtlich ihrer Schweizerischer Idiotika). Ab etwa 1870 stand hingegen der junggrammatische Ansatz im Zentrum: Man wollte mit Dialektgrammatiken beweisen, dass Sprachwissenschaft genau so exakt sein kann wie Naturwissenschaft (Wenker wollte mit seinem Deutschen Sprachatlas explizit zeigen, dass Lautgesetze ausnahmslos sind, sich also wie Naturgesetze verhalten). Von mir aus kann man den ganzen Abschnitt «Kritik» löschen, und die übrigen Teile müsste man gründlich überarbeiten, allein mir fehlt die Zeit. --Freigut (Diskussion) 17:07, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe den Abschnitt erst einmal entfernt. Ohne saubere Belege mit wissenschaftlicher Sekundärliteratur entspricht das nicht WP:BLG. --Holder (Diskussion) 18:17, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dank sei dir, Holder. --B.A.Enz (Diskussion) 20:11, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten