Diskussion:Die Kraniche ziehen

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Rita2008 in Abschnitt Synchro
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Einzelheiten betreffend die "West-Fassung"?[Quelltext bearbeiten]

Es wäre interessant zu erfahren, wieviele Zuschauer der Film in der Bundesrepublik hatte und wer die Sprecher der westdeutschen Synchronfassung waren. Bisher ist beides nur für die DDR dargestellt. Die "West"-Fassung lief mehrfach im Fernsehen. Der Film ist auch im Westen vielen Menschen, die ihre Ehemänner, Geschwister oder Väter im 2. Weltkrieg verloren hatten, in Erinnerung geblieben als ein Kunstwerk, das sie beeindruckt hat, weil es Verständnis auch für die Opfer auf sowjetischer Seite weckte.--Steuermann61 (Diskussion) 15:14, 1. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Bruder oder Cousin[Quelltext bearbeiten]

Die Verwandtschaftsverhältnisse sind ein bisschen unklar; einerseits bezeichnet Mark Boris als seinen „брат“ (Bruder), andererseits nennt er Fjodor Iwanowitsch an mindestens drei Stellen im Film „дядя Федя“ (Onkel Fedja). Die verschiedenen Sprachfassungen haben sich für unterschiedliche Interpretationen entschieden: in den Untertiteln der Criterion-DVD ist Mark durchgängig Boris’ Cousin, und die Stelle, wo Mark so etwas wie „Я знаю что Борис мой брат“ sagt, ist mit „I know Boris is my cousin“ untertitelt. In der DEFA-Synchro wiederum sind sie Brüder, und statt „дядя Федя“ sagt Mark einfach „Vater“. Vielleicht kann ja jemand das Rätsel lösen? PDD 19:06, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Verführung oder Vergewaltigung[Quelltext bearbeiten]

Bei der Szene, wo Mark Weronik "verführt", handelt es sich um eine Vergewaltigung. So steht es zumindest auf der englischen Wikipediaseite und dies war auch mein Eindruck im Film. Der Inhalt des Films würde auch keinen Sinn ergeben, wenn es sich um eine Verführung handeln würde. Ansonsten würde Weronik bei der Anschuldigung des Soldaten im Krankenhaus nicht derart zusammenbrechen.

Ich kenn mich mit den Wikipedia-Strukturen nicht besonders gut aus. Wie oder Wer kann diesen Artikel ändern/verbessern? lg (nicht signierter Beitrag von 91.115.170.146 (Diskussion) 19:58, 6. Jul 2010 (CEST))

Vergewaltigung ist eine mögliche und auch wahrscheinliche Interpretation der Szene, aber es wird nun einmal abgeblendet und genaueres weiß man nicht, deshalb hatte ich mich für die „abgeschwächte“ Version im Text entschieden. Kannst du aus der Bildsprache irgendwie eindeutig ableiten, dass es eine Vergewaltigung war? PDD 09:04, 21. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo zuerst mal vielen Dank für die Antwort, die Tatsache, dass Veronika Mark schlägt, bevor die Kamera abblendet, ist eine Andeutung auf die Vergewaltigung. Wenn sie mit sexuellem Kontakt einverständen wäre, würde sie sich nicht mit körperlicher Gewalt gegen die Versuche Marks wehren. Ansonsten ist die Szene durch die Kameraführung und den Lärm so gestaltet, um dem/der ZuschauerIn eine gefährliche Situation zu vermitteln. Auch als Mark seinem Vater/Onkel ihre Hochzeit verkündet, sitzt Veronik nur daneben, beteiligt sich alllerdings nicht am Gespräch. Diese Szene soll die "gebrochene Ehre" von Veronika zeigen... Der Film verliert an seiner Aussagekraft, wenn es eine Verführung wäre, da Mark, als Gegenpart zu Boris, der, in einer propagandistischen Logik, aller gute verkörpert (Kriegstüchtig, ein lieber Partner, ein braver Arbeiter)das "Schlechte" symbolisiert (Kriegsdienstverweigerer, kein Arbeiter sondern Musiker und eben auch ein Vergewaltiger) Wenn du selber sagst, dass eine Vergewaltigung auch eine wahrscheinliche Möglichkeit ist, aus welchen Gründen hast du dich für die Variante der Verführung entschieden? Liebe Grüße (nicht signierter Beitrag von 80.109.185.154 (Diskussion) 10:32, 27. Jul 2010 (CEST))

Hier merkt man vor allem den Einfluß des Sprachwandels über die Zeit hinweg. Verführung bedeutete bis in die 50er, teils noch bis in die 60er Jahre hinein noch Vergewaltigung, inkl. schlimmster Gewaltanwendung. Wenn man das weiß, begreift man auch, wieso der Begriff Verführung früher noch so empörte Reaktionen über schlimme Verbrecher hervorgerufen hat. --2003:EF:1703:A500:5DB9:6E6A:B4D1:170 13:13, 11. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Die Kraniche ziehen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2005 (PDF; Prüf­nummer: 17 150 DVD).

GiftBot (Diskussion) 11:05, 17. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Synchro[Quelltext bearbeiten]

Beim Abschnitt zur Synchronisation stimmt was nicht. Rainer Brandt berichtet hier in diesem Podcast[1], daß er ganz offiziell eine prominente Hauptrolle in dem Film *BEI DER DEFA* *IN DER DDR* gesprochen hat, weil damals in der DDR ein Sprecher fehlte, der gleichzeitig jung war und eine Reibeisenstimme hatte. Das heißt dann, daß in diesem Artikel entweder die Synchrontabelle nicht stimmt, oder die in der BRD angelaufene Westsynchro wurde eben nicht: "in der BRD" erstellt, sondern bei der DEFA selber. --2003:EF:1703:A500:5DB9:6E6A:B4D1:170 13:19, 11. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Laut einem Leserbrief in nd-aktuell vom 13.9.2023 gab es keine eigene BRD-Synchronisation:

„In meiner Sammlung suchte ich die originalen Filmillustrierten aus dem Jahr 1958 heraus: »Die Kraniche ziehen« (DDR-erstaufgeführt im Juni) sowie »Wenn die Kraniche ziehen« (BRD-erstaufgeführt im September). Interessant sind im Westprogramm die Hinweise zur Synchronisation: Dialog der deutschen Fassung Wito Eichel / Regie der deutschen Fassung: Helmut Brandis. Das waren Defa-Mitarbeiter mit profunder Filmerfahrung, also keine Westsynchronisation! Die Premierendichte lässt vermuten, dass keine Zeit für eine neue Fassung war. Brandis und Eichel hatten in der Szene einen ausgezeichneten Ruf. Auffällig im Text-West die bloße Inhaltsangabe. Der Text-Ost zieht geschichtliche Parallelen bis zu Hölderlin.“

Michael Zock, Leipzig
--Rita2008 (Diskussion) 15:44, 18. Sep. 2023 (CEST)Beantworten