Diskussion:Domperidon

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2003:D5:D730:6A71:2050:771:B3C7:A3A6 in Abschnitt zentrales Erbrechen ???
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Im Artikel steht: "Da Domperidon im Gegensatz zum Metoclopramid die Blut-Hirn-Schranke kaum überwinden kann, hat es nahezu keinen Einfluss auf das zentrale Nervensystem, sondern wirkt lediglich peripher. Daher wird es auch in Kombination mit zentralen Dopamin-Agonisten wie L-Dopa eingesetzt, um die peripheren Wirkungen dieser Medikamente zu minimieren. Des Weiteren erfolgt so keine direkte Wirkung am Brechzentrum, so dass es bei Kinetosen keine und im Allgemeinen eine schwächere Wirkung als Metoclopramid aufweist."

Es stimmt, dass Domperidon die Blut-Hirn-Schranke kaum überwindet. Allerdings wird die area postrema (Teil des Gehirns, der für "zentrales Erbrechen" verantwortlich ist) nicht von der Blut-Hirn-Schranke geschützt, sie liegt "außerhalb" dieser und wird daher zu den zirkumventrikulären Organen gezählt. Dieser Zusammenhang macht verständlich, dass Domperidon durchaus als Mittel gegen Erbrechen (Antiemetikum)eingesetzt wird und sogar einen Vorteil gegenüber Metoclopramid bei dieser Indikation hat: Die extrapyramidalen Nebenwirkungen fehlen.

Der letzte von mir aus dem Artikel zitierte Satz ist demzufolge missverständlich bis falsch, so dass ich ihn ändern werde.


Okay, habe jetzt noch ein paar andere Sachen geändert, die mir aufgefallen sind. 1. Domperidon wirkt hauptsächlich an D2-Rezeptoren antagonistisch, 2. der Handelsname gehört nicht zur Wirkungsweise 3. der Absatz über Prolaktin klang so, als wäre ein erhöhter Prolaktinspiegel eine gute Sache und die Wirkung wäre dem Pharmakonzern durch die Lappen gegangen. Ist aber nicht so, weil einerseits allgemein bekannt ist, dass Dopamin die Prolaktin-Sekretion drosselt (und D2-Antagonismus somit fördert) und 2. ein erhöhter Prolaktinspiegel eher ein Problem ist (siehe Artikel). Für Brustvergrößerungen gibt's jedenfalls bessere Wege...


Verschreibungspflicht[Quelltext bearbeiten]

Der Status Verschreibungspflicht stand auf teilweise. Habe ihn jetzt auf Verschreibungspflichtig: Ja gesetzt. Dies gilt für Deutschland und Österreich. Sollte es in der Schweiz verschreibungsfreie Präparate geben, bitte ich dies zu ergänzen. -- Maczunk 08:07, 23. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ist in der Schweiz verschreibungsfrei, in Europa ebenso in den Niederlanden, GB und Spanien. --91.63.160.137 (15:15, 9. Mär. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Nebenwirkungen > Risikoerhöhung[Quelltext bearbeiten]

Kann man bei einer Erhöhung des Risikos für schwerwiegende Herzkomplikationen auf das 1,5-fache, d. h. um 50 %, von einem "geringen" Anstieg sprechen ? Ich würde einen Effekt in dieser Dimension als "sehr massiv" bezeichnen. --91.47.162.17 03:37, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Name[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand Informationen zur Nomenklatur? Manche denken an den Champagner Dom Pérignon. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 10:49, 6. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Rote-Hand-Brief[Quelltext bearbeiten]

Rote-Hand-Brief zu Domperidon: Neue Empfehlungen zur Minimierung kardialer Risiken (20.08.2014)

Domperidon ist ein Dopaminantagonist mit antiemetischen Eigenschaften, der jedoch die Blut-Hirn-Schranke praktisch nicht durchdringt. Der antiemetische Effekt beruht möglicherweise auf einer Kombination von peripheren (gastrokinetischen) Wirkungen und der Blockade von Dopaminrezeptoren in der Chemorezeptoren-Triggerzone, die außerhalb der Blut-Hirn-Schranke in der Area postrema liegt.

Die AkdÄ hat 2012 auf neue Empfehlungen der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zum Risiko von ventrikulären Arrhythmien und plötzlichem Herztod im Zusammenhang mit Domperidon hingewiesen.

Eine neuerliche Überprüfung auf europäischer Ebene hat ein gering erhöhtes Risiko schwerwiegender kardialer Nebenwirkungen von Domperidon bestätigt, einschließlich QTc-Verlängerung, Torsade-de-Pointes-Tachykardien, schwerwiegenden ventrikulären Arrhythmien und plötzlichem Herztod. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Domperidon wird nur noch in der Indikation „Besserung der Symptome Übelkeit und Erbrechen“ positiv bewertet. Ein höheres Risiko wurde u. a. bei Patienten über 60 Jahre beobachtet.

Die maximale Tagesdosis von Domperidon wird reduziert auf 30 mg. Die Dauer der Behandlung sollte eine Woche nicht überschreiten. Es ist kontraindiziert bei Patienten mit mäßigen oder schweren Leberfunktionsstörungen, bei bestehender Verlängerung des kardialen Reizleitungsintervalls (insbesondere der QTc-Zeit), bei signifikanten Elektrolytstörungen oder Herzerkrankungen wie kongestiver Herzinsuffizienz. Domperidon soll nicht gemeinsam mit QTc-verlängernden Arzneimitteln oder CYP3A4-Inhibitoren verabreicht werden.

Vom Artikel hierher verschoben; mit Quelle und etwas Kürzung sollte das m.E. in den Artikel. Gruß --Cvf-psDisk+/− 20:15, 20. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Das plumpe Kopieren der IP von Bekanntmachungen ([1][2]; Wikipedia:URV!) ist dennoch als problematisch anzusehen... --Benff 22:56, 22. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Korrekt, das ändert aber nichts an der Relevanz der Information. Gruß --Cvf-psDisk+/− 23:04, 22. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Off-Label: Milchbildung[Quelltext bearbeiten]

Fehlt momentan noch völlig. Domperidon ist das am häufigsten eingesetzte Medikament bei unzureichender Milchbildung nach der geburt bzw. zur Induktion der Milchbildung bei Adoptivmüttern. Quellen findet man problemlos sofort via Google.

zentrales Erbrechen ???[Quelltext bearbeiten]

Was soll zentrales Erbrechen sein? Habe ich noch nie gehört! Desweiteren kommt in dem gesamten Artikel das Wort "zentral" extrem häufig vor. "Zentrales Nervensystem" ist ja klar, aber alles andere...??? (nicht signierter Beitrag von 2003:D5:D730:6A71:2050:771:B3C7:A3A6 (Diskussion) 13:17, 19. Mai 2021 (CEST))Beantworten