Diskussion:Erdrosseln

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 78.51.166.51 in Abschnitt Begründung/ Entehrung
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Erdrosseln versus Erwürgen?[Quelltext bearbeiten]

Das behauptete "Unterscheidungsmerkmal zum Erwürgen" scheint mir -- solange hier keine valide Quelle angegeben wird -- ein eher willkürliches zu sein. Eine Web-Recherche zu den Begriffen "Erdrosseln" und "Erwürgen" erbringt jedenfalls keine Evidenz, dass eine derartig scharfe Trennung überhaupt üblich wäre; ganz im Gegenteil scheint eine weitgehend synonyme Verwendung gang und gäbe zu sein (was freilich nicht unbedingt belegt, dass eine dementsprechende Verwendung korrekt ist). Leider verfüge ich nicht über rechtsmedizinische Kenntnisse oder auch nur Literatur, sondern bestenfalls über linguistische solche. Ein weiteres Indiz ist die Etymologie des "Erdrosseln"s: Die namensgebende "Drossel" bezeichnet den Adamsapfel (Schildknorpel des Kehlkopfs), der dem Verschließen der Luftröhre dient (daher übrigens auch die technische Verwendung der "Drossel" und des entsprechenden transitiven Verbs "etwas drosseln"). Bei jeder Art der Strangulation kann der Tod durch "die Unterbrechung des Blutstromes zum Gehirn" oder durch Atemstillstand eintreten (oder -- bei gleichzeitigem Genickbruch -- sogar infolge Durchtrennung des Rückenmarks); das Wort "erdrosseln" weist allerdings, wie gesagt, auf ein Eindrücken des Adamsapfels und daraus resultierendes Abschneiden der Luftzufuhr hin. Inwieweit der Werkzeuggebrauch hier tatsächlich ausschlaggebendes Kriterium für die Unterscheidung ist, kann ich nicht beurteilen, würde die Behauptung jedoch unbedingt belegt sehen wollen. -- Phobetor 18:20, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Begründung/ Entehrung[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint ein besonderer Grund für das Erwürgen und Erdrosseln darin zu liegen, dass dieses ohne Blutvergießen von Statten geht (Talionsrecht wurde durch das Bibelzitat "Wer Blut vegeußt, des Blut soll auch vergossen werden." begründet). Aufgefallen ist mir das bei der Lektüre frühneuzeitlicher Roman und Geschichtswerke in welchen die Zweikampfschilderungen idealerweise mit dem Erwürgen des Unterlegenen endeten. Dies schien mir sogar eine euphemistische Idealdarstellung des Tötungsakts an sich gewesen zu sein.--78.51.166.51 05:18, 30. Mai 2015 (CEST)Beantworten