Diskussion:Estrella del Norte

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Reinhard Dietrich in Abschnitt Strecke und Zustand
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Strecke und Zustand[Quelltext bearbeiten]

Fiat-Materfer-Wagen in Fernbahnbauart, Februar 2019
FA-Sitzwagen, Córdoba 2018

Buenos Aires – La Paz ist durchgehend nur auf Meterspur machbar, die Breitspur der Ferrocarril General Mitre endet iin Tucumán und Burruyacu. Insbesondere auf den Bildern vom Unfall 1978 ist anhand der Radsätze und der Kupplungen eindeutig zu sehen, dass der Zug am Unfalltag auf Breitspur verkehrte. Entweder wurde die Verbindung nach Einstellung des Nordabschnittes Tucumán–La Paz von Meter- auf Breitspur verlegt (was die meisten Unterwegshalte änderte, da die Strecken in Konkurrenz zueinander und unabhängig voneinander entstanden) oder sie war zu Zeiten des Gesamtbetriebes in Tucumán gebrochen. Zusätzlich, die pauschale Behauptung des schlechten Zustandes von Fahrzeugbestand und Strecken halte ich für unangemessen. Die auf den Bildern zu sehenden Fiat-Materfer-Wagen sind geschweißte Stahlwagen in zeitgemäßer Bauart mit wenigstens mittragenden Kästen etwa aus den Sechzigern. Ferrocarriles-Argentinos-Wagen dieser Bauart sind noch immer im Einsatz. Beispielsweise in Córdoba stehen derartige Wagen in nicht umgebautem Zustand seit etwa 1992 oder 1993 und sie machen einen durchaus aufarbeitungswürdigen Eindruck. Lokomotiven der Bauart GT22(CW) wurden erst seit 1972 gebaut, die Unfallmaschine war damit zum Unfallzeitpunkt praktisch neu. Der Oberbau argentinischer Strecken ist teilweise recht rustikal, doch dürfte der Zustand in den Siebzigern während des Vollbetriebes deutlich besser gewesen sein. Dass ein Carlos Meném fünfzehn Jahre nach dem Unfall von Sa Pereira den landesweiten Eisenbahnreiseverkehr praktisch über Nacht einstellen würde, war seinerzeit nicht vorstellbar. Sind die Widersprüche aufzulösen oder entstanden sie nur nach dem Prinzip »anders kann es doch gar nicht gewesen sein«? –Falk2 (Diskussion) 01:25, 21. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Der Unfall fand in der Provinz Santa Fe statt, ganz im Süden der Linie.
Der Reisebericht von Meissner stammt aus dem Jahr 1977. Er stellt das so dar, als sei der Zug durchgehend von Buenos Aires bis La Paz gefahren. Er schildert Fahrzeuge und Anlagen als sehr marode. Für die Zeit nach dem Unfall 1978 habe ich keine Belege mehr. Heute fährt der Zug nicht mehr, muss also in der Zwischenzeit eingestellt worden sein. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 14:16, 21. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Mit Übersetzung via DeepL oder Googel ganz hilfreich ist vielleicht diese Seite: http://www.expresobsastucuman.com.ar/compruta_a.htm Da fährt der Zug aber auch nur bis Tucuman. La Paz ist lediglich als Anschluss benannt. Einstellungsjahr war demnach 1993. --217.146.146.254 14:38, 21. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Danke für die Rückmeldungen. 1993 wurde praktisch der gesamte Eisenbahnreiseverkehr in Argentinien eingestellt. Übrig blieb nur der allerdings recht umfangreiche Vorortverkehr um Buenos Aires, der im Mitre-Netz in Richtung Rosario immerhin bis Zárate reicht. Eben davon stammt das obere Bild. Echten Fernverkehr gibt es erst seit ein paar Jahren wieder, allerdings auf sehr gerigem Niveau. Zwischen Buenos Aires und Rosario verkehrt immerhin ein tägliches Zugpaar, weiter kommt man nur ein- bis zweimal pro Woche. Buenos Aires – Tucumán dürfte der längste Zuglauf sein, Montag und Donnerstag mittag ab Buenos Aires, Mittwoch und Sonnabendmittag ab Tucumán, allerdings tragen die Züge keine Namen mehr. Die Züge sind in der Regel wochenlang vorher ausverkauft. Zwischen Buenos Aires und Rosario ist die Mitre-Stammstrecke übrigens seit einigen Jahren in recht gutem Zustand.
Reisezugwagen auf Meterspur sahen im Übrigen genauso aus, abgesehen von der etwas geringeren Wagenbreite und den Kupplungen. Auf diese Details achten Laien allerdings in der Regel nicht. Gibt es den Reisebericht irgendwo zum Nachlesen?
Nachtrag: Der Link ist ausgesprochen hilfreich. Die Rede ist nur vom Mitre-Teilnetz, damit kann ein Wagendurchlauf bis La Paz sicher ausgeschlossen werden. Nördlich von Tucumán und in Bolivien gab es die Breitspur nie und zusätzlich wird im Text erwähnt, dass ausgerechnet in den Sechzigern massiv in das Netz investiert wurde. –Falk2 (Diskussion) 15:52, 21. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Den bibliografischen Nachweis zum Reisebericht habe ich im Abschnitt „Literatur“ angeführt. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 08:52, 22. Okt. 2019 (CEST)Beantworten