Diskussion:Fernando Lugo

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Kirchlicher Status[Quelltext bearbeiten]

Fernando Lugo ist zwar als Ordinarius der Diözese San Pedro zurückgetreten. Er bleibt aber weiterhin ein Bischof der katholischen Kirche. Das Ansuchen um Laisierung wurde vom Vatikan abgelehnt, da ihm jedoch gleichzeitig die Ausübung des Bischofs- und Priesteramts untersagt wurde, konnte er der Erfordernis der paraguayanischen Verfassung (die ja Geistlichen die Ausübung des Präsidenten- bzw. Vizepräsidentenamts verbietet) trotzdem entsprechen. -- Gugganij 12:50, 21. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

    • Falsch: Der Vatikan versetzte den ehemaligen Bischof Ende Juli in den Laienstand. Lugo war glücklich: "Im Gedanken an das Wohl des Landes, das Wohl Paraguays - welche Liebe hat Benedikt XVI. für unser Land! Weil sie an das Wohl des Landes dachten, haben sie mein Anliegen nochmals behandelt und mich von der Verantwortung von allen kirchlichen Pflichten entbunden."
Eine Laisierung gibt es eigentlich nicht - siehe Lemma Laisierung, das ist ein umgangssprachlicher Begriff, es gibt eben nur die Suspension von den Weihen und die Entlassung aus dem Klerikerstand, die Betreffenden haben dann die Rechte und Pflichten von Laien [Lugo könnte jetzt auch kirchlich heiraten - die beabsichtigte Eheschließung ist auch der Grund für schätzungsweise 90% der "Laisierungen"]. Gültig gespendete Sakramente, die Bischofsweihe ist ein Sakrament, können nicht widerrufen werden. Würde Lugo - was wenig wahrscheinlich wäre - jetzt Priester weihen, wäre das unerlaubt, aber gültig. Firmian 13:37, 17. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Eine sehr große Fläche ist in der Hand von sehr wenig Leuten - weit entfernt von dem was Vilfredo Pareto 1906 in Italien feststellte (20% der Bevölkerung besitzen 80% des Grundbesitzes). Über Paraguay habe ich schon gelesen, das 1% der Bevölkerung 70% des Landes besitzen, hier steht: 5% kontrollieren 90% des produktiven Terrains.

Nur: Gibt hierfür brauchbare Quellen? Bedeutet "produktives Terrain" nur aktuell genutzte Fläche, oder ist auch potentiell nutzbare, brachliegende Fläche inbegriffen (das klassische Problem mit Latifundien). Ist nur Privatbesitz gemeint (also nicht das, was Staat, Kirche, Parteien usw. besitzen) Und was ist mit ausländischem Besitz?

Nach Anibal Miranda (Stroessner, Ediciones Ultima Hora, Asuncion, 2004) sind von 22 größten Landbesitzern knapp mehr als die Hälfte Ausländer. Carlos Casado Ltda (Argentinien) besitzt demnach mit 1,3 Millionen Hektar mehr als dreimal soviel wie La Industria Paraguaya SA (Argentinien/Paraguay, 418.000 Hektar). Gauloise ist mit 80.000 Hektar weit abgeschlagen auf Platz 17.

--Jost Riedel 00:22, 22. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hallo Jost Riedel, die Zahlenangaben im Artikel berufen sich auf einen Artikel aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"; ich habe das jetzt als Einzelnachweis eingefügt. Solltest Du der Meinung sein, dass es verlässlichere Zahlen - mit besseren Quellen - gibt, kannst Du es natürlich gerne verändern. Gruß --Happolati 10:49, 22. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hallo Happolati, die Financial Times Deutschland schreibt heute: "Etwas mehr als ein Prozent der Bevölkerung besitzen 77 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche." Wäre das wirklich so, bliebe für die Ausländer kaum was übrig. Aber vielleicht finde ich noch etwas Besseres.(Übrigens, Carlos Casado hat im Jahr 2000 etwa 350.000 Hektar an die Moon-Sekte verkauft, komplett mit der Flußhafenstadt Puerto Casado - 6000 Einwohner. Anibal Miranda scheint dies noch berücksichtigt zu haben). Gruß, --Jost Riedel 16:54, 22. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
Nach dem Landwirtschaftszensus von 1981 gab es 2289 landwirtschaftlich genutzte Grundbesitze von 1000 Hektar oder größer. Dies waren 0,9% aller Grundbesitze und 78,5% der landwirtschaftlich genutzten Fläche. (R. Andrew Nickson: Historical Dictionary of Paraguay, 1993). --Jost Riedel 22:28, 29. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]


Kein Gehalt als Präsident - Minimeinungsbild[Quelltext bearbeiten]

Lugo hat bei seiner Vereidigung angekündigt auf das Präsidentengehalt zu verzichten, vgl. http://de.news.yahoo.com/afp/20080815/tpl-paraguay-politik-leute-ee974b3.html , da stellt sich nun die Relevanzfrage. Einerseits tagesaktuelle Meldung und es wäre übertrieben das unter grundsätzlichen Positionen einzuordnen, aber falls er kein Gehalt bekommt hat das imo dann doch evt. eine Relevanz (aber wo im Artikel?). Meinungen dazu? --Sefo 23:34, 16. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich finde das interessant genug und würde es am Ende des Absatzes "Politische Karriere" platzieren. --Happolati 23:56, 16. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Falschbehauptung und gravierende Lücke im Artikel[Quelltext bearbeiten]

Die unbelegte Behauptung, dass die Klage Lugos beim Obersten Gerichtshof gegen das Amtsenthebungsverfahren "zunächst erfolglos" geblieben sei, unterstellt eine abschlägige Entscheidung des Gerichts. Das Gericht hat jedoch, schlicht wegen der Kürze der Zeit seit Klageerhebung, bisher noch überhaupt keine Entscheidung in der Sache getroffen. Die Falschbehauptung wird noch krasser dadurch, dass sie von dem, der sie in den Artikel gebracht hat - Benutzer Andibrunt - nicht entfernt wird, obwohl er auf die Unwahrheit seiner Behauptung ausdrücklich hingewiesen wurde. Dass ein derartiges Verhalten des Benutzers Andibrunt geduldet wird und bisher keinerlei Überprüfung dieser falschen Behauptung über eine lebende Person durch weitere Wikipedia-Bearbeiter stattgefunden hat, disqualifiziert den selbsternannten Qualitätsanspruch der Wikipedia. Im Übrigen wird in dem Artikel der entscheidende Auslöser des Amtsenthebungsverfahrens bisher überhaupt nicht dargelegt, nämlich, warum Lugo für die Toten bei dem Polizeieinsatz politisch verantwortlich gemacht wird: Er hat den Einsatz des Militärs zur Unterstützung der Polizeikräfte angeordnet. Des Weiteren fehlt ein für die Entwicklung der Geschehnisse ebenfalls sehr wichtiger Punkt bei der Beschreibung des die jetzige politische Lage auslösenden Einsatzes: Es handelte sich bei dem von den Bauern besetzten Land um ein Grundstück des Politikers und Unternehmers Blas Riquelme. Auch dessen Artikel ist nicht neutral, stellt die Vorgänge nicht in ausreichendem Umfang mit all ihren wesentlichen Hintergründen dar und ist nicht auf aktuellem Stand. Schließlich sind die innen- und außenpolitischen Entwicklungen im Umfeld der Amtsenthebung nicht auf aktuellem Stand, obwohl der Artikel gerade wegen dieses Vorgangs auf der Hauptseite unter "In den Nachrichten" verlinkt ist. Eine ganz schwache Leistung, was Wikipedia hier abliefert. --80.187.97.158 01:42, 24. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

ein Artikel in einem erbärmlichen Zustand[Quelltext bearbeiten]

Ich weiß nicht, ob die IP recht hat, was die Vorgänge um die Landbesetzung betrifft, aber es ist schon bemerkenswert, dass Wikipedia wieder einmal auf der Hauptseite (dem vermeintlichen Schaufenster) auf einen Artikel verlinkt, der in einem erstaunlich schlechten Zustand ist. Insbesondere ist es geradezu erbärmlich, wie hier das Privatleben von Lugo breitgetreten wird samt der Ergebnisse der Vaterschaftstests!! Der Abschnitt ist ebenso lang geraten wie der Abschnitt "Positionen"! Viele biographische Artikel in Wikipedia, insbesondere auch in der deutschsprachigen Wikipedia, sind aus diesen oder ähnlichen Gründen schlecht bis sehr schlecht. (Manche User sind bekanntlich aus eben diesem Grund hier ausgestiegen.) Dieser Artikel hier ist wieder einmal besonders schlecht. Ich will gar nicht wissen, wer das zu verantworten hat und wie gut oder schlecht derjenige hier vernetzt ist. Der Vorgang ist einfach kennzeichnend für dieses stümperhafte Amateurprojekt. (dass das in einem merkwürdigen Kontrast zum anmaßenden Verhalten führender Wikipedianer in der Öffentlichkeit steht, ist offensichtlich, allerdings gibt es keinen "selbsternannten" Qualitätsanspruch. Abgesehen davon, dass ein Anspruch nicht ernannt werden kann, gemeint ist wohl die Qualitäts-Plakatte, die WP sich aufklebt, wer sollte denn hier WP zu irgendetwas ernennen? Die WP-Stars in ihren Jubelbüchern? Nein, dass ist schlicht das anmaßende Verhalten von Dilettanten, die ihre Grenzen nicht kennen.) --13Peewit (Diskussion) 09:50, 25. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

den satz mit der klage habe ich geändert. ansonsten bin ich doch etwas verwundert über eure kommentare. ich weiß nicht, wer den artikel auf der haupseite verlinkt hat. aber hier die zu kritisieren, die überhaubt etwas zu diesem (unvollkommenen) artikel beigetragen haben, finde ich doch sehr schade. niemand behuptet hier, der artikel sei nicht verbesserungsfähig. ihr seid herzlich eingeladen mitzuhelfen die fehler zu verbessern da ihr ja anscheinend über entsprechendes wissen verfügt.
der persönliche breich hat meiner meinung nach sehr wohl seine bedeutung, da es für die glaubwürdigkeit schon eine rolle spielt, ich würde hier auch nicht von breittreten sprechen, sondern von wiedergeben, es ist halt micht normal oder alltäglich, dass katholische bischöffe kinder zeugen! --Wetterwolke (Diskussion) 22:23, 25. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Naja, was heißt schon "normal" (Bischöfe sind schließlich auch Menschen). Es ist aber wohl tatsächlich eher selten, daß sowas öffentlich bekannt (gemacht) wird.--91.52.177.77 16:35, 26. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Einen mittelmäßigen Artikel über Fernando Lugo finde ich immer noch besser als gar keinen Artikel. Wer sich über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Lateinamerika informieren will, für den ist der Artikel über Fernando Lugo schon durchaus ein Stück weit hilfreich. Zumindest ein wichtiger Mosaikstein. Eine an der "Theologie der Befreiung" orientierte Politik kann für lateinamerikanische Gesellschaften offenbar ein gangbarer Weg abseits von Rechtsextremismus und Linksextremismus und Neoliberalismus sein. --91.52.177.77 16:39, 26. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

"Ende Juli 2008 gab Papst Benedikt XVI. dem Ersuchen Lugos um Laisierung statt und versetzte erstmals in der Kirchengeschichte einen Bischof in den Laienstand"

Das stimmt so natürlich nicht, weil es zich ähnlicher Fälle gab, in denen Bischöfe laisiert wurden.

--2003:72:8E58:8400:80B5:6F3B:D2A9:19C2 11:13, 3. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Lugo scheint nicht der netteste Vertreter der Spezies Mensch zu sein. Hier eine Beschreibung der Zustände als Zitat aus einem Blog eines Deutschen der dort lebt. Vielleicht kann man Teile davon in den Artikel einarbeiten: "Der Neid wird immer grösser und durch die momentane Politik wird dies noch geschürt. Umverteilung und Klassenkampf ist das Schlagwort der Stunde. Der Präsident [Lugo] selbst hat dies in beeindruckender Weise demonstriert, als er alle, die in Paraguay ein Bankkonto haben, als Verhinderer von Reformen bezeichnete. Diesen Leuten mit den Bankkonten geht es gut und die Anderen hängen die Zunge heraus. So in etwa war der Sinn der Worte. Also gibt es nur eins, die Umverteilung Für Lugo wird es immer ungemütlicher. Man wirft ihm jetzt vor, die Wähler bewusst belogen und sich so das Amt des Präsidenten erschlichen zu haben. Ein bekannter kritischer Journalist (Enrique Vargas Peña) meinte, die Kirche ruft zur Wallfahrt nach Caacupe auf und predigt den Leuten angeblich die Wahrheit, hat aber durch das Verschweigen der Tatsachen (dass Lugo mehrere Kinder als Bischof zeugte) bewusst gelogen. Man wirft Lugo nicht vor, dass er jede Menge Frauen als Bischof beglückte, sondern, dass er den Wählern bewusst die Unwahrheit gesagt hat. Hätten die Leute gewusst, so Vargas Peña weiter, dass er so ein Leben als Bischof geführt hat, dann hätte er wohl kaum die Wahlen eine Hausmeisterpostens gewonnen. Lugo lässt die alles kalt. Aussitzen ist die Devise und auf keine Diskussionen eingehen. Er agiert im Hintergrund. Viele Generäle hat er zwischenzeitlich entmachtet und zum Schluss auch noch den Heereskommandanten abgesetzt, schön der Reihe nach, sodass sich kein Widerstand bilden konnte. Dass seine Popularität in den Boden gesunken ist lässt er nicht gelten. Er beruft sich auf den armen Teil der Bevölkerung und macht ihnen Versprechungen die er niemals halten kann. In San Pedro verteilt er grosszügig Geldgeschenke an die Bevölkerung. Als soziale Hilfe sollten zigtausende Arme knapp Gs. 300.000,- bekommen. Lugo war aber grosszügig und hat seiner Clientel pro Person Gs. 1.320.000,- ausbezahlt. Insgesamt an 3700 Personen. Kontrollen gibt es darüber so gut wie keine, laut Senator Alfredo Luis Jaeggli. In Brasilien werden soziale Hilfen über die Gemeinden und Komunen verteilt und entsprechend kontrolliert. In Paraguay wird das Füllhorn über bestimmte Personen und ohne Kontrollen ausgeschüttet. Mit Geldern vom Staat kann man leicht sorglos umgehen. Umso mehr wenn man nicht einmal Rechenschaft ablegen muss, denn alles fällt unter "Gastos sociales". Die Frage was bleibt: Wer soll das in Zukunft noch bezahlen! Ein Kenner der Materie sagte: In Paraguay ist das gesamte Staatsbudget als "Gastos sociales" zu werten, da 80% davon für Löhne von Staatsangestellten ausgegeben werden."