Diskussion:Fox-Ton

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Horst Emscher in Abschnitt Foxton als Eigenheit ohne Wertung
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Foxton als Eigenheit ohne Wertung[Quelltext bearbeiten]

In diesem Artikel wird die Eigenheit des Fox-Tones als Weinfehler dargestellt. Das ist er aber nicht, es ist eine Eigenheit.

Wie es WIRKLICH zu der Assoziation mit dem Fox, also dem Fuchs kam, weiß ich nicht. Bosheiten gegenüber diesem Wein und Dummheiten seitens der öffentlichen Verwaltung gibt es aber genug. Diese lohnen jedoch nicht die Replikation in Wikipedia.

Mir ist KEINE Quelle bekannt, die die im Artikel erwähnten Parallelen zu Fuchsbauen oder Fuchsfellen, nass oder trocken, beweisen würde. Üblicherweise nähere ich mich Füchsen nicht so, es fehlt mir daher der Vergleich, aber die beschriebenen Trauben riechen und schmecken tatsächlich nach Beerenaromen. Wie es zu der Wertung "künstlichen" für die Beerenaromen kam, kann ich auch nicht nachvollziehen.

Der Fox-Ton mag im "normalen" Wein tatsächlich ungewollt sein, ein Weinfehler ist das aber nicht. Wanzen oder Tessiner kamen mir in den Weinen auch noch nicht unter.

Besonders stört mich der Hinweis auf den Nagellack: Acetongeruch hat gar nichts mit dem Fox-Ton zu tun, er ist ein klarer Weinfehler, der bei jedem Wein auftreten kann.

Leider nur in Österreich und als Initiative einzelner Weinbauern konnte sich dieser Wein halten und ist heute für den Erzeuger eine attraktive Nische. Meist wird er als rescher, frischer Rosé getrunken, will man ihn erwerben muss man sich beeilen: Er ist schon bald ausverkauft.

//Dieser Wein darf nicht als Qualitätswein verkauft werden, er ist Tafelwein.// Quatsch: Er muss als Tafelwein bezeichnet werden, egal welche Qualität er auch erreichen mag.

-- Jheubler 18:39, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Dann kann ich ja mal etwas nachhelfen: André Dominé: Wein, Könnemann 2000, S. 916:
"fuchsig
Ausgeprägtes, an nasses Fell erinnerndes Aroma, das Weine aus amerikanischen Hybridreben charakterisiert; am stärksten bei der im Staate New York angebauten Concord-Rebe"
Einfach mal mit dem Waldmann bei Sauwetter eine Runde drehen und ihn dann in der Kammer abtrocknen lassen: das macht einen ausreichenden Eindruck.
Qualitätswein ist ein weinrechtlicher Begriff und KEINE Wertung der Weinqualität.
Fazit: Dieser Einwurf und der Baustein sind Quatsch, wenn irgendwas. Ich werde das Artikelchen demnächst mal etwas bearbeiten. Horst Emscher (Diskussion) 19:48, 7. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Ergänzend: die en:wp identifiziert Anthranilsäuremethylester als ein Hauptagenz des Geruchs von vitis labrusca, in deren englischem Artikel das Wort strawberry nicht vorkommt. Dies kommt allerdings (neben anderen Obstsorten) im Datenblatt der Stoffes bei [1]Sigma Aldrich vor. Der Stoff ist ein Anilinverwandter. Der Geruch von Anilin steht mit zur Verfügung. Auch Skatol wird vielfältig in der Parfümindustrie eingesetzt. Es ist IMHO einerseits eine Frage der Dosierung und andererseits auch eine Frage des individuellen Riechorgans, denn das ist mit seinen Billionen Möglichkeiten nicht bei allen Menschen auf dieselben Substanzen gleich sensibel. Horst Emscher (Diskussion) 22:23, 18. Apr. 2014 (CEST)Beantworten