Diskussion:Friedbert Ritter

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von G-Michel-Hürth in Abschnitt Name: Friedbert Ritter oder Gerhard Ritter?
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Belege[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel kommt bisher ohne Referenzierungen aus, weil er wohl auf dem angegebenen Quellen beruht, schön. Für die Genealogie, die vermutlich auf den Genealogischen Recherchen seines Vaters beruht - siehe bei Karl Bernhard Ritter - , wäre aber eine zitierfähige Quelle angeraten, zumal entsprechende Angaben bei den Brüdern fehlen.--G-Michel-Hürth (Diskussion) 23:35, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Name: Friedbert Ritter oder Gerhard Ritter?[Quelltext bearbeiten]

Folgende Quellen sprechen von Gerhard Ritter als ehemaligen IG-Farben Chemiker und/oder Hoechst AG Angehörigen, der dann Geschäftsführer beim Kernforschungszentrum Karlsruhe geworden sei.

- Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in einem Artikel „Euratom“ am 10. Juli 1963: „10. Juli 1963 Euratom Dr. Gerhard Ritter, bis dahin Geschäftsführer der Kernreaktor-Bau - und Betriebs-GmbH in Karlsruhe und früher IG-Farben-Chemiker, trat seine Stellung als Direktor der Forschungsstätte erst Ende 1960 an.“
In wissenschaftlicher Sekundärliteratur:
- Wolfgang D. Müller: Geschichte der Kernenergie in der Bundesrepublik Deutschland. Anfänge und Weichenstellungen. Schäffer Verlag für Wirtschaft und Steuern, Stuttgart 1990, ISBN 3-8202-0564-0, u.a. S. 215
- Günther Oetzel: Forschungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung einer Institution der Großforschung am Modell des Kernforschungszentrums Karlsruhe (KfK) 1956–1963 (zugl. Dissertation, Universität Karlsruhe, 1995). Peter Lang, Frankfurt a.M. 1996, ISBN 3-631-30412-9, u.a. S. 69

Können natürlich alles Namensverwechslungen sein oder auch nicht. Macht zumindest nachdenklich. Gruß -- Miraki (Diskussion) 09:02, 20. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Friedbert und Gerhard waren Brüder. Ob das jetzt aber die alleinige Erklärung ist, habe ich nicht geprüft.--Mabschaaf 09:33, 20. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ja, ist mir bekannt – und ich dachte zuerst an eine bloße Namensverwechslung. Die Häufigkeit der Namensnennung von Gerhard Ritter (zudem verkomplizert weil Gerhard ein häufiger Vor- und Ritter ein auch nicht so seltener Nachmame ist) als IG-Farben Chemiker in reputablen Quellen ist dann aber doch irritierend. Wir sollten das Problem im Auge behalten. Schönen Wochenendgruß -- Miraki (Diskussion) 09:50, 20. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Mal wieder nicht aufgepasst: der Bruder war doch wohl der Historiker Gerhard Ritter. Der Chemiker und Kerkraftmensch bleibt in Wiki bisher unbekannt. Ich korrigiere noch den falschen Link bei Sarin.--G-Michel-Hürth (Diskussion) 13:59, 20. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Das ist klar. Ich bin Historiker. Bislang wird aber der IG-Farben-, spätere Hoechst-Chemiker in leitender Funktion nicht als unbekannt bei Wikipedia bezeichnet, sondern gesagt, das sei eben dieser hier im Lemma vorgestellte Friedbert Ritter (der Bruder des bekannten Historikers G.R.). Unklar bleibt, ob es sich letztlich um ein- und denselben Chemiker-Ritter handelt (mit falscher Vornamensnennung bei einem der zwei) oder noch ein anderer Gerhard Ritter (nicht so seltener Name) in leitender Funktion dort tätig war. Ich bin auf dieses Problem bei meinen Recherchen zu dem Artikel Rudolf Greifeld gestoßen. -- Miraki (Diskussion) 14:47, 20. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habs nicht zur Verfügung, aber eventuell findet sich in Diarmuid Jeffreys: Weltkonzern und Kriegskartell näheres dazu? --Bomzibar (Diskussion) 18:17, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Ritter wird in der Geschichte von Hoechst Chemiepark Knapsack als 1961 in den Ruhestand gehend geschildert (mit 61 Jahren), wenn er dann noch (s.o Spiegel) seit 1960 chef vom (Kern-)Forschungszentrum Karlsruhe und vorher noch/schon Chef der Kernreaktorbau (Vorgängereinrichtung) war, kann es nicht der Friedbert gewesen sein. Friedbert wird bei Wiki als Direktor der IG Farben geschildert, Gerhard aber nur - laut Spiegel - Chemiker. --G-Michel-Hürth (Diskussion) 19:21, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Ich sehe die These von Friedbert Ritter als „Direktor der IG Farben“ und Gerhard Ritter als bloßem Chemiker der IG Farben in der wissenschaftlichen Sekundärliteratur nicht bestätigt – im Gegenteil. Auch in dem umfassenden und maßgeblichen Werk zur Geschichte der IG Farben (Dank an Bomzibar für den Hinweis): Diarmond Jeffreys: Weltkonzern und Kriegskartell. Das zerstörerischen Werk der IG Farben. Karl Blessing Verlag, München 2011“ (vorzügliche Rezensionen u.a. in der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeine Zeitung, letztere auch online), wird kein „Friedbert Ritter“ erwähnt. Wohl aber auf S. 316 Gerhard Ritter als einer der „engsten Mitarbeiter“ Carl Krauchs, den dieser „in Görings Rohstoff und Devisenstab mitnehmen“ konnte. Krauch wurde bekanntlich 1936 ohne seine IG-Farben-Funktionen zu verlieren, Chef von Görings entsprechender Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die dann in die Vierjahresplanbehörde integriert wurde. -- Miraki (Diskussion) 11:21, 22. Jul. 2013 (CEST) P.S. Da der Artikelanleger/Hauptautor sich hier noch nicht gemeldet hat, benachrichtige ich ihn auf seiner DiskuseiteBeantworten

Im angeführten Artikel geht es wohl nur um "die Bösen" in der IG Farben = Gerhard Ritter. Friedbert kommt als Direktor im Werk von Stephan H. Lindner: Hoechst: ein I.G. Farben Werk im Dritten Reich auf mehreren Seiten vor, aber kein Gerhard. Leider ist die 1. Seite mit Ritter nicht in der Vorschau. Dito in der engl. Ausgabe. hier leider nur Inhalt mit "Friedbert und ohne Gerhard". Siehe auch mein Fund zu Bitterfeld im Artikel.--G-Michel-Hürth (Diskussion) 13:15, 22. Jul. 2013 (CEST)Beantworten