Diskussion:Friedrich Heitmüller

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Udo Schoe in Abschnitt Grabstein
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Betz über FeG Hamburg + Elim 1893-1993[Quelltext bearbeiten]

Ich stieß auf folgenden Lit.-Hinweis:

Ulrich Betz: Leuchtfeuer und Oase. 1893-1993. Aus 100 Jahren Geschichte der Freien evangelischen Gemeinde Hamburg und des Diakonissenmutterhauses 'Elim', Bundes-Verlag: Witten 1993.

Da ich das Buch nicht kenne, wollte ich es nicht einfach "unangeschaut" als Lit. eintragen. Aber es wäre sicher gut, wenn sich wer das Buch ansieht und danach den Heitmüller-Artikel entsprechend ergänzt.

(Über Amazon gibt es das Buch plus Versandkosten ab etwa 5 €.) -- Graf-Stuhlhofer 22:51, 5. Mär. 2011 (CET)Beantworten


Drei Änderungsvorschläge für den Artikel[Quelltext bearbeiten]

(1) Unter „Werke“ habe ich (in der ungesicherten Version) das Buch von Friedrich Heitmüller: Sieben Reden eines Christen und Nationalsozialisten, Hamburg Selbstverl. 1934, hinzugefügt. Quelle: http://d-nb.info/573734240 -- Michael Schalter 18:04, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

(2) Unter „Leben“ habe ich (in der ungesicherten Version) den folgenden Satz mit Quellenverweis hinzugefügt: "Friedrich Heitmüller erklärte öffentlich, dass in seinem Krankenhaus kein jüdischer Arzt arbeiten dürfe." Quellenverweis: Heitmüller, Ulrike: Mein Großvater, der Antisemit: Prediger Friedrich Heitmüller, in: Benz, Wolfgang (Hg), Jahrbuch für Antisemitismusforschung (Bd.19). Metropol Berlin 2010, S. 183 -- Michael Schalter 18:04, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

(3) Unter „Leben“ habe ich (in der ungesicherten Version) einen weitern Satz Satz mit Quellenverweis hinzugefügt: „1954 wurde er Präsident des Internationalen Bundes Freier evangelischer Gemeinden“. Quellenverweis: Heitmüller, Ulrike: Mein Großvater, der Antisemit: Prediger Friedrich Heitmüller, in: Benz, Wolfgang (Hg), Jahrbuch für Antisemitismusforschung (Bd.19). Metropol Berlin 2010, S. 178 -- Michael Schalter 18:04, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Michael Schalter 11:34, 11. Jun. 2011 (CEST)


Vier ergänzende Quellen zu Friedrich Heitmüller[Quelltext bearbeiten]

Zu Friedrich Heitmüller stelle ich hier 4 ergänzende Quellen (Primär- und Sekundärliteratur) zur Verfügung. Die Quellen können womöglich dazu beitragen, einige Fragen zu klären, die im Artikel aufgeworfen werden. -- Michael Schalter 17:44, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Heitmüller, Friedrich: Sieben Reden eines Christen und Nationalsozialisten, Hamburg Selbstverl. 1934


"Auf meinen vielen Reisen kreuz und quer durch Deutschland stoße ich in allen ernstchristlichen Kreisen beständig auf folgenden Tatbestand: Man steht mit ganzer, freudiger Hingabe zu und hinter Adolf Hitler und bekennt sich zum nationalsozialistischen Staat. [S. 5] [...]

Den Christen möchte ich das Grundsätzliche im Nationalsozialismus deutlich machen, um sie aus ihrer Reserve zu herauszulocken und sie in die freudige Mitarbeit am Dritten Reich zu führen. [...] Ohne die stille, freudige Mitarbeit der "Stillen im Lande" wäre das hoffnungsvolle Werk Adolf Hitlers in Frage gestellt. [S. 6] [...]

Diejenigen Leser, die sich mit den einzelnen Fragen und Gegenständen, die ich in meinen Reden anspreche, eingehender beschäftigen wollen, verweise ich auf die von mir dankbar benutzen Quellen. Es sind folgende: Adolf Hitler: Mein Kampf. Engelbert Huber: Das ist Nationalsozialismus. Hans Hofer: Die Weltanschauungen der Neuzeit. Gerhard Kittel: Die Judenfrage. [S. 7] [...]

Mit dem Durchbruch der nationalsozialistischen Revolution sind Staat und Volk grundsätzlich auf die "unerschütterlichen Fundamente des Christentums" gestellt worden. Denn der nationalsozialistische Staat steht grundsätzlich auf dem Boden des positiven Christentums [S. 39] [...]

antisemitische Propaganda gelöscht --Athanasian 09:07, 10. Jun. 2011 (CEST)[S. 83]Beantworten

Quelle 1: Heitmüller, Friedrich: Sieben Reden eines Christen und Nationalsozialisten, Hamburg Selbstverl. 1934 -- Michael Schalter 17:44, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten


"Wir haben es am Anfang des Jahres 1927 für nötig gehalten und gewagt, unser Krankenhaus [Kranken- und Diakonissenhaus Elim, Hamburg] für jüdische Ärzte zu sperren. [... ] Wir kämpften um des Christen- und Deutschtums willen gegen die zersetzenden Einflüsse des gottlosen Reformjudentums nicht nur mit billigen Worten, sondern auch mit folgenschweren Maßnahmen."

Die nachfolgende Quelle ist nicht die wirkliche Quelle. Der Autor fand das Zitat hier (GJ, 17.2.2012) (nicht signierter Beitrag von 84.144.56.236 (Diskussion) 02:09, 17. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Quelle 2: Heitmüller, Friedrich: Die Christliche Gemeinschaft Hamburg, Hamburg 1934, S. 9 in: 2011, Daniel Heinz (Hg.), Freikirchen und Juden im »Dritten Reich«. Instrumentalisierte Heilsgeschichte, antisemitische Vorurteile und verdrängte Schuld, Kirche - Konfession - Religion, Band 54, V&R unipress Göttingen, Aufl. 2011 -- Michael Schalter 17:44, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten


"Mein Großvater, der Antisemit [...] Heitmüller war erst Gegner, dann Anhänger und schließlich Verfolgter der Nationalsozialisten. [...] Sein Antisemitismus ist fast vergessen. [S. 178-179] [...] Friedrich Heitmüller erklärte öffentlich, dass in seinem Krankenhaus [Kranken- und Diakonissenhaus Elim, Hamburg] kein jüdischer Arzt arbeiten dürfe." [S. 183]

Quelle 3: Heitmüller, Ulrike: Mein Großvater, der Antisemit: Prediger Friedrich Heitmüller, in: Benz, Wolfgang (Hg), Jahrbuch für Antisemitismusforschung (Bd.19). Metropol Berlin 2010, S. 178 ff. -- Michael Schalter 17:44, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Wenn man die obige Aussage für sich nimmt, dann klingt sie sehr antisemitisch. Wenn man aber in Betracht zieht, welchen Anforderungen ein Arzt genügen musste, um in dem Krankenhaus angestellt zu werden, dann kann man das auch anders sehen. So forderte Heitmüller nicht nur, dass der Arzt fachlich qualifiziert war, sondern auch „daß er die christliche Weltanschauung und von daher unsere Seelsorge an den Kranken bejaht. Es ist selbstverständlich, daß in ein bewußt und betont christliches Krankenhaus kein Nichtchrist und erst recht kein Materialist oder Atheist als „Mitarbeiter“ gehört.“ (Friedrich Heitmüller: Aus 40 Jahren Dienst am Evangelium. Bundes-Verlag, Witten 1950, S. 82) Damit sind Juden als Nichtchristen ebenso ausgeschlossen wie alle anderen Nichtchristen auch.--Robin Moebius 22:57, 14. Feb. 2012 (CET)Beantworten

"Im Blick auf meinen Weg spreche ich mich nicht frei von Schuld. Das Gegenteil ist der Fall [...] Ich bekenne mich persönlich, meine Gemeinde, unsere Freikirchen und darüber hinaus unser ganzes Volk schuldig. [... ]

Wir Freikirchen sind, von Ausnahmen abgesehen, unseren Weg der Bejahung und der Unterstützung des Nationalsozialismus auch dann noch gegangen, als es bereits in voller Deutlichkeit am Tage lag, dass er eine von satanisch-dämonischen Geistes- und Geistermächten getragene und erfüllte Bewegung war. [...]

Auch unser Bund der Freien evangelischen Gemeinden ging einen falschen Weg. [... ] Es ist allerhöchste Zeit, dass wir ein neues evangelisches Verständnis von Rom 13 und den anderen diesbezüglichen Schriftstellen gewinnen. [...] Unsere Fehlrechnung von 1933 bis 1945 enthält eine erschreckende Zahl von Schuldposten [... ]

Wohl antworten viele oder die meisten, sie hätten von allem nichts gewusst. [...] Aber seien wir ehrlich! Dass es KZ gab, wusste jeder. [...] Dass Schwachsinnige systematisch ermordet wurden, konnte uns gleichfalls nicht entgehen, und dass Gotteshäuser brannten und Geschäfte geplündert wurden, haben wir doch mit eigenen Augen gesehen. Wir wussten auch, dass Menschen um ihres Glaubens willen verfolgt und eingesperrt wurden. [... ]

Es ist und bleibt meine tiefe Überzeugung, dass alle Prediger des Evangeliums ins Konzentrationslager gesperrt worden oder aber in sonstige schwere Konflikte mit der Gestapo geraten wären, wenn sie getan hätten, was ihnen befohlen war, d.h. wenn sie nicht beharrlich geschwiegen bzw. nicht nur hinter verschlossenen Türen Stellung genommen hätten zu der Lästerung Gottes und Christi, dem Angriff auf die Bibel und auf die Gemeinde Jesu und der Misshandlung des jüdischen Volks, und wenn sie den antichristlichen Forderungen der staatlichen und parteiamtlichen Behörden und Dienststellen mit Berufung auf Gott und ihre wissensmäßige Bindung an ihn in mutigem Protest das Nein des Glaubens entgegengestellt hätten. Hier liegt unsere Schuld."

Quelle 4: Heitmüller, Friedrich: Artikel in: »Zur Geschichte der Freien evangelischen Gemeinden zwischen 1945 und 1995 - Teil I«, in: Christsein heute forum (1996) Nr. 94/95, 10 ff. u. Daniel Heinz (Hg.), Freikirchen und Juden im »Dritten Reich«. Instrumentalisierte Heilsgeschichte, antisemitische Vorurteile und verdrängte Schuld, Kirche - Konfession - Religion, Band 54, V&R unipress Göttingen, Aufl. 2011, S. 212 -- Michael Schalter 17:44, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe den Eindruck, dass, wenn Michael Schalter Quellen vorlegt, es manchmal zu gereizten Reaktionen kommt.
Nun will ich mich auch einschalten, aber nicht gereizt, sondern ganz entspannt ...
Michael kennt sich offenbar gut aus, seine Hinweise können eine große Bereicherung für Wikipedia sein.
QUELLEN: Mit diesem Begriff hatte ich, als ich bei Wikipedia anfing, Mühe. Für uns Historiker sind Quellen die Originalquellen, also beim Artikel über Heitmüller wäre ein handschriftlicher Brief oder eine gedruckte Publikation von Heitmüller (wie jene von 1934) eine Quelle.
Bei Wikipedia ist der Begriff Quelle jedoch anders gemeint, nämlich: Ein Beleg dafür, dass ein Thema oder eine bestimmte Aussage in der akademischen Fachwelt ernsthaft vertreten wird (falls es dazu keine akademische Diskussion gibt: dass es zumindest in seriösen Medien wie etwa Spiegel behandelt wird).
D.h. die Äußerungen von Heitmüller wären im Sinne von Wikipedia noch keine Quellen. Wir müssen mögliche Ergänzungen des Artikels belegen durch „reputable“ Sekundärliteratur, wie z.B. den von Daniel HEINZ hg. Band. (Ohne dass man jetzt jeden einzelnen Satz mit einer Fußnote versehen müsste …). Wenn ich (aufgrund von Originalquellen) eine bestimmten Einschätzung der Vergangenheit äußere, dazu aber noch keine solche Sekundärliteratur existiert, würde eingewandt werden: Ist offenbar irrelevant. D.h. wenn ich dann aufgrund von Primärquellen selbst einen bestimmten Eindruck gewinne und ihn einbauen will, belegt durch Zitate aus Büchern Heitmüllers, würde ich daran erinnert werden, dass hier bei Wikipedia keine Originalforschung betrieben werden soll. D.h. ich müsste meine Auswertung zuerst in einer akademischen Publikation veröffentlichen, dann könnte ich mein Ergebnis kurz gefasst hier bei Wikipedia einbauen.
Nun hat Michael auch eine Reihe von akademischer Fachliteratur vorgelegt – solche kann sicherlich Ausgangspunkt dafür sein, am Artikel Ergänzungen vorzunehmen. Wobei ich persönlich Aussagen von Heitmüller selbst wertvoller finde als lange Zitate eines neueren Historikers. Aber solche zitierten Aussagen von Heitmüller sollen – in dem, wie ich sie hier verwende und deute - gedeckt sein von Fachliteratur.
D.h. sehr lange Zitate aus den Werken Heitmüllers hier auf der Diskussions-Seite wären nicht unbedingt nötig – aber ich finde es durchaus interessant, z.B. das cover jenes Buches Heitmüllers einmal gesehen zu haben, denn hier in Wien finde ich dieses Buch vermutlich gar nicht. Aber diese Zitate machen mögliche Schlussfolgerungen oder Zusammenfassungen für Leser nachvollziehbar. Aber dann müsste eben Michael selbst oder wer anderer vorschlagen, was nun konkret in den Artikel hineinkommen soll. Das sollte ja eher nicht zu detailliert werden. Wobei es kein Problem ist, wenn momentan z.B. der Abschnitt über die Haltung Heitmüllers zum Nationalsozialismus ausführlicher wird als andere Abschnitte – Wikipedia ist ja am Wachsen, und später können andere Mitarbeiter andere Abschnitte ergänzen.
Soweit einige Erläuterungen! -- Graf-Stuhlhofer 14:37, 10. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Vielleicht kann ich die Sache kürzer ausdrücken, und zugespitzt: Es geht bei Wikipedia nicht primär darum, dass wir herausfinden, was stimmt (z.B. was historische Wahrheit ist). Sondern: Wikipedia will anerkanntes (nämlich: in der akademischen Fachwelt anerkanntes) Wissen "abbilden", also zusammengefasst (eben: enzyklopädisch) darstellen.
D.h. es genügt zu zeigen, dass eine bestimmte Aussage, die den WP-Artikel ergänzen könnte, sich deckt mit dem, was z.B. in dem von Daniel Heinz hg. Band steht. (Dann bleibt eventuell noch die Frage, ob das zu nebensächlich oder zu sehr ins Detail gehend ist.) Das ausführliche Vorlegen vieler Originalquellen ist nicht nötig - und verwundert vielleicht manche Leser.
Wenn es in der Fachwelt verschiedene Meinungen gibt, sollen wir als Wikipedianer durchaus kritisch mitdenken und bewerten - aber letztlich doch an diese Fachwelt gebunden sein und dann eben die verschiedenen Meinungen darstellen. (Kritisch mitdenken und eigene Kenntnisse - auch der Primärquellen - einsetzen ist natürlich wichtig, schon alleine um die Aussagen der wissenschaftlichen Sekundärliteratur richtig zu interpretieren, aber auch, weil wir ja nicht einfach abschreiben sollen - sonst gäbe es Copyright-Probleme -, sondern mit eigenen Worten wiedergeben. Und dazu ist eigene Fachkenntnis nötig.) -- Graf-Stuhlhofer 15:55, 10. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Wann hat sich Heitmüller bzgl. der jüdischen Ärzteschaft, bzw. der nicht vorhandenen jüd. Ärzte in seinem Krankenhaus geäussert? Dieser Punkt sollte IMHO sauberer eingearbeitet sein. Als harte Jahreszahlen werden für den Abschnitt NS-Zeit lediglich 1933 und 1934 (Offenheit vs. Distanzierung) genannt. Das ist an und für sich eine kurze Zeit und könnte (rpt.: könnte; ist aber Spekulation) auch ein Indiz sein, dass er die Nazis sehr bald (wenigstens ansatzweise) durchschaut hat und sich distanzierte. Deshalb wäre es IMHO wichtig, die Aussage chronologisch genauer zu verorten. Also hat es sich 1933, 1934 oder bspw. am 02. Februar 1945 bzgl. der jüd. Ärzteschaft geäussert? So ganz ohne zeitlichen Kontext ist die Aussage wie sie jetzt im Text steht zu kurz gesprungen. Beste Grüße -- Jägerlatein 16:13, 23. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Gestern am späten Abend hat mich ein Enkel Heitmüllers angerufen. Nach seiner Aussage hat er jede Menge Unterlagen (Dokumente, Tonbandaufnahmen etc.) zum genannten Thema. Ich habe ihm vorgeschlagen, hier seine Erkenntnisse zu posten. Vielleicht kommt dadurch etwas Licht ins Dunkel. Ich weiß allerdings nicht, ob tatsächlich etwas kommt. -- Michael Schalter 12:48, 25. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Michael, bitte sei so gut und schau mal drei drüber. Ich gehe davon aus, dass der Sache mehr gedient ist, wenn du z.B. zwischen diesem Heitmüller-Enkel und Graf-Stuhlhofer den Kontakt herstellst. Es muss zuerst eine wissenschaftliche Publikation erscheinen, bevor das hier irgendwelchen Sinn macht. --Athanasian 09:13, 26. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo und guten Tag, ich bin Ulrike Heitmüller, von mir stammen zwei der zitierten Artikel, und zwar der im Jahrbuch für Antisemitismusforschung sowie der bei Telepolis. @ Jägerlateins Frage: "Wann hat sich Heitmüller bzgl. der jüdischen Ärzteschaft, bzw. der nicht vorhandenen jüd. Ärzte in seinem Krankenhaus geäussert? Dieser Punkt sollte IMHO sauberer eingearbeitet sein." - Es gibt mindestens einen Artikel und drei Briefe Heitmüllers, in denen er sich in dieser Form über jüdische Ärzte äußert. Ich habe in meinen Artikeln (z.B. im Jahrbuch die Fußnoten 18, 19, 21) Quellen genannt. Sie stammen aus den Jahren 1933 - 1947. Diese Originale können z.B. im Bundesarchiv Berlin, im Nordelbischen Kirchenarchiv Kiel bzw. im Staatsarchiv Hamburg eingesehen werden. Viele Grüße - und ich bin sehr überrascht und erfreut, dass heutzutage noch so viel über diese zugegebenermaßen spannende Geschichte diskutiert wird! (nicht signierter Beitrag von 87.187.184.219 (Diskussion) 14:04, 26. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

HowTo[Quelltext bearbeiten]

Wikipedia geht so. a) Hirn einschalten. b) Lesen. c) Noch mehr lesen. d) Deskriptiv das Gelesene mittels Worten in verständliche enzyklopädische Sätze fassen. Beste Grüße -- Jägerlatein 11:28, 10. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

neue Kurzdarstellung von Hartmut WEYEL[Quelltext bearbeiten]

Eine kleine Ankündigung: In einem Sammelband wird auch ein Porträt über Friedrich Heitmüller enthalten sein:

von Hartmut Weyel (in Brühl):
Zukunft braucht Herkunft. Lebendige Porträts aus der Geschichte und Vorgeschichte der Freien evangelischen Gemeinden, Band 3
SCM Bundes-Verlag, Witten 2011 (November)

Mit einer ausführlichen Liste seiner Werke (in Auswahl), von 1914 bis 1967. -- Graf-Stuhlhofer 21:09, 10. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Webseite über "Das Krankenhaus Elim in der NS-Zeit"[Quelltext bearbeiten]

Ich finde die dort abgebildeten Quellen interessant:

http://keindiakonieklinikum.blogger.de/topics/Das+KH+Elim+in+der+NS-Zeit/#elim02a

Man kann in Einzelbelegen darauf hinweisen, aber zu den Weblinks gehört es m.E. nicht. Begründung: Copyright liegt bei der "Initiative gegen die Bebauung des Sparbiersportplatzes". Die dazwischen eingestreuten Kommentare wirken sehr kämpferisch. Einige Beispiele:

"... "Christliche Gemeinschaft Philadelphia", einer aggressiv auftretenden evangelistischen Gruppe ..."
"Ihr Chefprediger Friedrich Heitmüller, ein stadtbekannter Demagoge ..."
"Heitmüller, der Postbeamter war, bevor er "Evangelist" wurde, fordert schon 1934 die vollständige Ausgrenzung der Juden aus dem öffentlichen Leben. ... Heitmüller verbindet christlichen Antijudaismus mit dem nationalsozialistischen "Rassen"-Antisemitismus, dessen eliminatorisches Ziel ("Endlösung") ihm bewusst ist."

Hier wird behauptet, dass Heitmüller schon 1934 wusste, dass die Absicht bestand, die Juden massenweise zu töten!! Beleg für diese absurde Behauptung wird keiner gegeben - dafür kann es auch keinen geben. Solche Kommentare vernebeln die gebotenen Quellen, anstatt sie zu erläutern. Insofern ist die Webseite nicht hilfreich, aber dass man dort einzelne Dokumente im Internet abgebildet findet, kann durchaus wertvoll sein (wenn man die "Erläuterungen" ausblendet). -- Graf-Stuhlhofer 07:55, 17. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Ich finde die auf der Internetseite abgebildeten Quellen auch interessant. Trotzdem denke ich nicht, dass wir diese Quelle hier verwenden können, auch nicht in Einzelbelegen. Dafür gibt die Webseite zu wenig über ihren eigenen Hintergrund preis. So finde ich z.B. kein Impressum. Das ist für mich eine Minimalanforderung für Quellen, die wir hier verwenden. Dass es als "Blog" bezeichnet wird, spricht ebenfalls gegen eine Verwndung. --ChoG Ansprechbar 11:45, 17. Feb. 2012 (CET)Beantworten

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Zu Graf-Stuhlhofer und ChoG: Die besagte website wird von einer Hamburger Initiative seit 2006 betrieben. Der Verweis auf das Impressum steht auf der Startseite. Der Sprecherrat der Initiative (32 Mitglieder, 7000 Unterstützer für das Anliegen der Initiative) wird namentlich erwähnt, zum Teil mit Telefonnummern. Die Initiative und ihre Mitglieder sind in Hamburg öffentlich bekannt, ihre Sprecherinnen werden seit 2002 in der Lokalpresse namentlich zitiert. Der Hintergrund ist also nicht besonders geheimnisvoll. Es ist nicht nachvollziehbar, warum es "besonders kämpferisch" wirken soll, Heitmüller einen stadtbekannten Demagogen zu nennen, denn eben das war er ja. Schon die Plakate, mit denen für seine Veranstaltungen geworben wurde, sind in einem extrem aggressiven Propaganda-Stil gehalten. Der Begriff des "eliminatorischen Antisemitismus" stammt von Daniel Goldhagen. Angewendet auf Heitmüller besagt er nicht, dass dieser 1934 schon wusste was 1941 geschah, sondern dass die Forderung nach vollständiger Ausgrenzung der Juden schon den Tötungs-WUNSCH beeinhaltet. Man forderte, dass die Juden "verschwinden". Diese Forderungen sind Forderungen nach Gewalt. Sie waren nicht von Äußerungen der Sorge um Leben und Gesundheit der Juden begleitet. Quellenmaterial von der Elim-Website der Initiative wurde und wird im Internet immer wieder benutzt, ohne diese site zu zitieren. Dabei handelt es sich meistens um websites von Menschen, die mit ihrer evangelikalen Vergangenheit hadern und dem evangelikalen Ansatz ein moderates Christentum entgegenstellen wollen. Auf diese Menschen wirkt die website der Initiative provokant, weil man sich dort diese Perspektive nicht zu eigen macht. Dabei ist die Eimsbütteler Initiative keine atheistische Gruppe, sie macht aber täglich Erfahrungen mit einem evangelikalen Gesundheitskonzern. Umgekehrt wirkt die eigenartige große Rolle, die in dem Wikipedia-Artikel die "Verfolgung" Heitmüllers durch die Nazis spielt, auf antifaschistisch orientierte Menschen provokant. Bekanntlich haben die Nazis auch viele Mitglieder der SA verfolgt und ermordet. Drohungen und Repressalien gegen nationalsozialistische Strömungen, die in diesem oder jenem Detail andere Auffassungen hatten als Hitler, ändern nichts daran, dass es sich dabei ebenfalls um Nazis handelte. Wikipedia ist nicht der Ort, um solche Differenzen auszutragen, aber es darf auch nicht sein, dass die besagten Motive den Eintrag zu Heitmüller dominieren. Aktuell: das Krankenhaus Elim wird in den nächsten Tagen abgerissen. Dabei verschwinden weiterhin wichtige Dokumente über Heitmüller. Es ist bemerkenswert, dass sowohl die norddeutsche Elim-Gemeinde wie auch die Methodisten, die für den Abriss verantwortlich sind, Heitmüller auf diese Weise "entsorgen" wollen. (GJ, 17.2.2011) (nicht signierter Beitrag von 84.144.46.168 (Diskussion) 00:14, 18. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Liegt's an meinen Browser-Einstellungen? Bei mir kommt auf der Startseite kein Impressum, ich finde keinen Sprecherrat, keine Mitglieder, keine Telefonnummern. Oder habe ich die falsche Startseite? Gib die doch bitte mal an. --ChoG Ansprechbar 11:37, 18. Feb. 2012 (CET)Beantworten

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Also ich finde auf der Startseite der Homepage http://keinDiakonieKlinikum.blogger.de/ den Hinweis "Telefon: siehe Impressum unter Flugschriften 2008". Siehe auch Flugschriften 2003 und 2007. Insgesamt sind auf der Homepage vier Namen mit Telefonnummer zu finden. Die Initiative hat von 2002 bis 2006 nur mit Flugblättern und öffentlichen Versammlungen gearbeitet. Unter jedem Flugblatt standen zahlreiche Telefonnummern, die beim Nachdruck ab 2006 auf der Homepage nicht ständig wiederholt wurden. Mitglieder der Initiative sind auch mit Fotos abgebildet (Flugschriften 2002, Presse 2002, 2003, 2006-1, 2007-2). Beim Internet-Auftritt der Initiative handelt es sich tatsächlich um eine (dauerhafte) Homepage, die eine Blog-Technologie sozusagen zweckentfremdet (daher die langen Seiten). Der Hinweis auf diese Details bezieht sich auf den Einwand, man könne diese Homepage nicht zitieren, weil sie ein Blog sei und kein Impressum habe. Ich weiß nicht, ob dieser Einwand überhaupt für die Praxis von wikipedia relevant ist. Jedenfalls ist diese Seite aus Hamburg-Eimsbüttel auf etlichen anderen Wiki-Seiten seit Jahren verlinkt. Entscheidend ist ja am Ende, ob ein Link für das Verständnis eines Wikipedia-Eintrags einen Gewinn an Erkenntnis und Information bringt. Abgesehen davon, dass dies die erste website mit kritischen Kommentaren zu Heitmüller war, geht es hier zunächst darum, eine Quellenangabe in dem Wikipedia-Artikel "Friedrich Heitmüller" zu korrigieren: Das Schreiben des Elim-Direktors Heitmüller an die Gesundheitsbehörde vom 19. Oktober 1934. Auf dieses Schreiben nimmt auch der Wikipedia-Artikel Bezug und vorher taten das schon anderen websites - ohne korrekte Quellenangabe. Tatsächlich kennen alle, die den Text zitieren, diesen nur von der website der Initiative. Das Heitmüller-Schreiben ist Teil eines Bestandes im Hamburger Staatsarchiv, der bisher nicht bekannt war, nicht zuletzt weil er im Staatsarchiv an unvermuteter Stelle abgelegt wurde. Weitere Teile dieses Bestandes sollen auf der Homepage noch veröffentlicht werden. Durch die Verlinkung wird also dem Wikipedia-Leser eine Originalquelle zugänglich gemacht. Wir alle wissen, dass auch Wikipedia-Autoren dazu neigen, ihre Autorenschaft als ein Instrument zu sehen, mit dem man eine gewisse Interpretationsmacht ausüben kann. Viele Artikel über die Freikirchen zum Beispiel sind von Autoren geschrieben, die diesen Kirchen ganz offensichtlich nahe stehen. Gerade Ausführungen zur Rolle der jeweiligen Freikirche im Nationalsozialismus sind deshalb häufig sehr beschönigend oder gleich gar nicht vorhanden. Vorschläge zur Korrektur scheitern dann nicht selten am Widerstand der Erstverfasser. Wahrscheinlich müssen diese aber nicht viele Korrekturvorschläge abwehren, denn auf diesem Gebiet kennen sich andere selten aus oder haben auch keinen Zugang zu der relevanten internen Literatur. Trotzdem ist es nicht richtig, wenn Wikipedia-Seiten dazu genutzt werden, eine bestimmte Sichtweise durchzusetzen. Letztlich kann das übrigens auch nicht gelingen, denn Wikipedia ist eben nicht die einzige Quelle im Netz. Es wäre m.E. angemessen, die Site zum Elim-Krankenhaus wieder in die Liste der weblinks aufzunehmen. (GJ, 18.2.2012) (nicht signierter Beitrag von 84.144.26.202 (Diskussion) 18:00, 18. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Danke für die Erläuterung, wie man das Impressum finden kann! Das Aufspüren des Impressums ist bei dieser Webseite tatsächlich nicht einfach - dazu muss man dann mutmaßen, dass die Angabe der Kontakt-Telefon-Nummern das Impressum darstellen soll (genügt das für ein Impressum - abgekürzter Vorname, keine Adresse?), und dass diese für Flugschriften 2008 genannten Kontakte auch die Abhandlung über Elim zur NS-Zeit verantworten.
Für die Verwendung von Publikationen für Wikipedia-Artikel gibt es Richtlinien, zu finden auf Wikipedia:Belege. Dort steht z.B.:
"Wikipedia-Artikel sollen gut gesichertes, etabliertes Wissen enthalten, mit dem Ziel, den aktuellen Kenntnisstand darzustellen. Grundsätzlich sind daher wissenschaftliche Publikationen, insbesondere Standardwerke, begutachtete Veröffentlichungen und systematische Übersichtsarbeiten, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen."
Und weiter:
"Quellen, deren Neutralität berechtigt angezweifelt werden kann (z. B. Aktivisten, Unternehmen, Interessengruppen, Konfliktparteien), sind in Wikipedia nur in den seltensten Fällen als Quelle geeignet. Wikipedia-Artikel dürfen ausdrücklich nicht primär mit parteiischen Quellen belegt sein. Sind geeignetere Quellen (z. B. Standardwerke oder Artikel aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften) nur unzureichend verfügbar (z. B. bei Produkt-, Firmen- oder Organisationsartikeln), muss die Relevanz des Artikelgegenstands unter verschärften Gesichtspunkten überprüft werden."
Nach meinem Eindruck ist niemand von denen, die hier am Heitmüller-Artikel arbeiteten, ein fanatischer Heitmüller-Verteidiger. Die einzige Abbildung im Artikel zeigt Heitmüllers "Christ+Nationalsozialist"-Buch. Das ist ein Indiz dafür, dass hier nicht das Anliegen verfolgt wird, Heitmüller möglichst positiv darzustellen. (Was nicht ausschließt, dass noch manches zu korrigieren oder zu ergänzen wäre. Da sind wir für Mithilfe dankbar, aber es ist wichtig, dass sich Quellenkenntnis mit objektiver, unparteiischer Haltung verbindet.) -- Graf-Stuhlhofer 21:54, 18. Feb. 2012 (CET)Beantworten

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(1) Graf-Stuhlhofer schreibt: "dazu muss man dann mutmaßen, dass die Angabe der Kontakt-Telefon-Nummern das Impressum darstellen soll (genügt das für ein Impressum - abgekürzter Vorname, keine Adresse?)". Die Anwort ist einfach: Nach zwei Drohungen von fanatischen Evangelikalen (Mail und Telefon) gegen die Verantwortlichen der Initiative, mussten die Adressen sicherheitshalber gelöscht werden. (2) Ich bin auf diesen befremdlichen "Die haben ja kein Impressum"-Vorwand eingegangen, damit die Verfasser des Heitmüller-Textes ihre für die Ablehnung der Verlinkung ausschlaggebenden inhaltlichen Gründe offenlegen. Wo ich diese vermute, ist meinen Kommentaren bereits zu entnehmen. (3) Der Wikipedia-Artikel "Friedrich Heitmüller" erfüllt nicht die von Graf-Stuhlhofer oben zitierten Wikipedia-Kriterien. Er ist tendenziös und - wie fast alle Freikirchen-Artikel auf Wikipedia - aus einer immanent-freikirchlichen (hier: vor allem baptistischen) Perspektive verfasst. Das soll demnächst unter einem neuen Abschnitt im Detail gezeigt werden. (4) Zu dieser eingeengten Perspektive gehört auch, dass religionssoziologische Aspekte vollständig außer Acht gelassen werden. So bleibt zum Beispiel der Charakter des von Heitmüller geleiteten Elim-Krankenhauses als ökonomische Basis der Elim-Sekte (und von Heitmüller selbst) unthematisiert, weil ein solcher Aspekt zu den blinden Flecken der "theologischen" Perspektive gehört (solche von Max Weber aufgezeigten Zusammenhänge werden heute nur am Beispiel von Scientology thematisiert). (5) Der Wikipedia-Artikel "Friedrich Heitmüller" zitiert parteiische Quellen, deren Neutralität nicht gegeben ist. In einigen zentralen Passagen dienen sogar Heitmüllers eigene Rechtfertigungsversuche als Beglaubigung: Als Beleg für die Behauptung, der Nazi Heitmüller sei von den Nazis "zum Staatsfeind erklärt" wodern, wird eine Selbstdarstellung von Heitmüller angeführt! Als Beleg für die Behauptung, Heitmüller sei "mit der Einweisung ins KZ bedroht" worden, wird ebenfalls eine spätere Schrift von Heitmüller zitiert, in der dieser sich als NS-Opfer stilisiert! In einer anderen Passage wird ohne Distanzierung und ohne Anführungszeichen Heitmüllers antisemitische "Meinung" zitiert, nach der die "Juden in Deutschland entsprechend ihrer Gastrolle" (sic!) auf öffentlichen Einfluss verzichten sollten. (6) In der Passage über Johannes Rubanowitsch wird Heitmüllers Polemik gegen seinen Vorgänger auf eine Weise zitiert, die beim Leser den Eindruck erweckt, er sei in eine innerfreikirchliche Debatte geraten. Die Frage, ob Rubanowitsch beim Missionieren weniger erfolgreich war als Heitmüller und wer von den beiden bei irgendwelchen scholastischen Fragen richtig oder falsch lag, wird in freikirchlichen Kreisen bis heute diskutiert. (Graf-Stuhlhofer zitiert hier einen älteren Aufsatz von sich selbst).Den Wikipedia-Leser muss dieser Sektenunsinn nicht interessieren, weshalb hier der Hinweis ausreichen würde, dass die beiden Akteure in ihrer Sekte (im Sinn von Max Weber, also in Abgenzung von der Gnadenkirchen) um die Macht kämpften. (7) Gleichzeitig wird unterschlagen, dass es Verdachtsmomente dafür gibt, dass Heitmüller Rubanowitsch wegen dessen jüdischer Herkunft denunzierte und dafür mitverantwortlich ist, dass Johannes Rubanowitsch am 10. Juni 1941 im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet wurde. Diese Auslassung passt zu dem Hin & Her, ob Heitmüller ein Nazi war oder ein Nazi-Opfer. (8) Der Wikipedia-Artikel "Friedrich Heitmüller" kann m.E. so nicht stehen bleiben. Andere Aspekte und Sichtweisen müssen aufgenommen werden und Passagen, die Selbsauskünfte von Heitmüller als "unparteiische Quelle" haben, müssen raus. Ich weiß nicht welche Verfahren es bei Wikipedia in solchen Fällen gibt, aber das lässt sich sicher in Erfahrung bringen. (GJ, 20.2.2012) (nicht signierter Beitrag von 84.144.69.131 (Diskussion) 19:31, 20. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Du fragst, "welche Verfahren es bei Wikipedia in solchen Fällen gibt" - das versuche ich dir ja gerade klarzumachen.
Übrigens, die hier Diskutierenden sind normalerweise per DU miteinander, daher mache ich das jetzt (vorerst) auch so, aber das ist kein Zwang, wir können auch gerne auf SIE umsteigen.
Und noch ein "übrigens": Klicke bitte, wenn du am Ende Deines Diskussionsbeitrages bist, die Unterschrift-Signatur (links oberhalb des Bearbeitungs-Fensters) an. Dadurch wird die Signatur und der Zeitstempel erzeugt. Keine Angst, bei einem Nicht-Angemeldeten erscheint dort einfach eine (Internet-Protokoll =) IP-Nummer, d.h. du bleibst anonym.
Welches Anliegen hat Wikipedia? Dazu zitierte ich oben einiges. Wikipedia will das, was in der Fachwelt gesagt wird, zusammenfassend darstellen. Die hier Mitarbeitenden (die "Wikipedianer" oder "Benutzer") sollen also nicht selbst Primär-Quellen erforschen und ihre Ergebnisse darstellen. Wenn das jemand tut, wird das als "Theoriefindung" abgelehnt. Stattdessen sollen wir das, was in fachlich anerkannten Medien gesagt wird, darstellen - also z.B. in wissenschaftlichen Zeitschriften. Wenn also z.B., wie du erwähnst, Graf-Stuhlhofer einen Aufsatz von sich selbst zitiert, dann ist das schon in Ordnung so, wenn dieser Aufsatz in einer theologischen Fachzeitschrift erschien. Und wenn in dieser Fachliteratur das, was du "Sekten-Unsinn" nennst, besprochen wird, dann gehört das durchaus in Wikipedia hinein - auch wenn du meinst, das interessiert den Wikipedia-Leser nicht. (Es muss ja nicht jeder alles lesen.)
Für den Anfänger - auch für mich - kann es irreführend sein, wenn in Wikipedia verlangt wird, Quellen anzuführen. Damit sind NICHT die Primär-Quellen gemeint, sondern die (Sekundär-)Fachliteratur! Ich habe das dort erläutert: "Quellen" bei Wikipedia sind nicht die Quellen der Historiker.
Du erwähnst z.B. "Verdachtsmomente": Wenn du das irgendwo in Wikipedia einbringen willst, wird man dich nach einem Beleg fragen, und meint damit, dass du auf anerkannte Fachliteratur verweist, die das so sagt. Der Verweis auf ein Blog würde dann nicht akzeptiert werden. Denn dort kann jeder schreiben, und Wikipedia verlangt, dass wir uns beim Schreiben von Wiki-Artikeln auf das stützen, was die Fachwelt sagt. (Wenn ChoG darauf hinwies, dass er bei diesem Blog das Impressum nicht fand, dann meint er vermutlich nicht, dass bei Vorhandensein eines Impressums es sich bereits um die geforderte "reputable Quelle" handeln würde. Sondern: Wenn sich herausstellt, dass dieser Blog z.B. von den Professoren eines Universitäts-Instituts für Geschichte verantwortet wird, dann könnte man davon ausgehen, dass das dort Erscheinende der nötigen fachlichen Kontrolle unterzogen wird.)
Da du mit G.J. unterschreibst, nehme ich an, dass du jener "Historiker G. Jacob" bist, der jene Blog-Abhandlung verfasst hat. Wenn du neue Dokumente zu Heitmüller gefunden hast, so finde ich das hochinteressant. Hast du versucht, deine Entdeckungen in Fachliteratur zu veröffentlichen? Solche gibt es ja auch digital. Aber eigentlich ist es für einen Forscher naheliegend, seine Erkenntnisse der Fachwelt nahezubringen, und das geschieht eben über die von Fachleuten begutachteten, qualitätskontrollierten und herausgegebenen Medien, und nicht irgendwo sonst im Internet. (Wenn du dazu Hilfe brauchst, kannst du mich gerne fragen - auch auf meiner "Benutzer-Seite" oder per eMail.)
Ich gebe zu, mir sagt "G. Jacob" nichts. Hast du zu anderen Themen in der Fachliteratur veröffentlicht?
Nun noch eine Erläuterung, warum ein Blog-Eintrag bei Wikipedia nicht akzeptiert wird: Eben aus dem erläuterten Grund. Hier soll keine Forschung geschehen, sondern anerkannte oder zumindest von der Fachwelt diskutierte Forschungsergebnisse dargestellt werden. Meine neuesten quellengestützten Erkenntnisse darf ich also nicht in Wikipedia eintragen, sondern muss sie zuerst in einem Medium des Faches (Geschichte, Theologie) veröffentlichen - danach kann ich oder wer anderer sich darauf beziehen und das in Wikipedia ergänzen. Wenn ich nun meine neuesten Forschungen nicht in Wikipedia eintragen darf, dann würde eine schnelle Veröffentlichung in einem - nicht von anerkannten Fachleuten herausgegebenen - Blog daran nichts ändern.
Also, zusammenfassend: Neue Einsichten z.B. über Heitmüller sind sehr zu begrüßen, auch wenn sie unangenehm sind. Aber Wikipedia hat ein bestimmtes Anliegen und demgemäß Richtlinien. Sich mit diesen vertraut zu machen, bedeutet am Beginn einiges an Arbeit. Das wäre nun deine Aufgabe - anstatt Mutmaßungen anzustellen, warum einige hier Vorbehalte gegen deine Einträge haben. Da ich diese Umstellungs-Schwierigkeit - gerade als Historiker - kenne, versuche ich sie dir bewusst zu machen. -- Graf-Stuhlhofer 10:09, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten
GJ, danke für einige berechtigte Hinweise. Ich habe versucht, die mangelnde Distanzierung etwas aufzulösen. Anderes, was du aufgeführst, kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
Was die Verfahren in Wikipedia angeht, mein Tipp (in Ergänzung zu den Hinweisen von Graf-Stuhlhofer): Melde dich doch als Autor an und nimm am Mentorenprogramm teil. Dann bekommst du Hilfe für den Einstieg. --ChoG Ansprechbar 10:19, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Also, die Tipps überschlagen sich ja jetzt förmlich ...
GJ, wie du sicher schon bemerkt hast, schreiben die meisten hier unter einem Pseudonym. Das ist ganz in Ordnung so. Und es wird auch eingeschärft - falls ich zufällig herausfinde, wer hinter einem bestimmten Pseudonym steckt, darf ich das auf keinen Fall verraten. D.h. der von manchen gewünschte Schutz wird hochgehalten. (Was ich damit sagen wollte: Wenn du dich anmeldest und ein Pseudonym bevorzugst, so wäre das ganz in Ordnung so und entspricht voll der hier geübten Praxis.)
Noch etwas anderes, weil du erwähntest, dass die Blog-Verantwortlichen bedroht wurden. Ich weiß davon nichts, aber grundsätzlich stehen manchmal Meinungsfreiheit gegen Persönlichkeits-Schutz. D.h. wenn ich jemanden beschuldige, kann ich gegebenenfalls verklagt werden. Es wäre ja tatsächlich auch moralisch falsch, wenn ich jemanden verleumde.
Auch Wikipedia möchte in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten bekommen. Aber wenn wir uns hier bei Kritik streng stützen auf bereits (in anerkannten Medien) Veröffentlichtes, ist es ja weniger heikel - für uns und für Wikipedia, denn dann wäre primär die ursprüngliche Veröffentlichung zu klagen. -- Graf-Stuhlhofer 11:28, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Noch einige Ergänzungen: Was ich in Bezug auf Blogs sagte, gilt ähnlich auch für gedruckte Bücher, etwa solchen im Eigenverlag. Es geht darum: Wer steht dahinter, etwa ein durch andere Forschungen bereits anerkannter Historiker? Wenn ein solcher z.B. in einem Taschenbuchverlag, der auch reißerische Titel verlegt, ein populärwissenschaftliches Werk herausbringt, so kann man sich darauf bei Wikipedia durchaus beziehen. Weil eben der Autor schon eine gewisse Reputation hat. Und wenn ein Buch im Eigenverlag oder eine Blog-Abhandlung in den wissenschaftlichen Diskurs aufgenommen wurden, d.h. von anerkannten Fachleuten als ernsthafter Beitrag oder seriöse Position diskutiert werden, so könnte auch Wikipedia sich auf dieses Eigenverlag-Buch oder diesen Blog beziehen. Es geht um die Begutachtung durch anerkannte Experten.
Und noch etwas: GJ wies oben darauf hin, dass die Geschichte von Freikirchen meist von solchen geschrieben wird, die der jeweiligen Kirche nahestehen. Das wird sicher zutreffen. Und GJ meint weiter, dass dann die Darstellung der NS-Zeit "häufig sehr beschönigend" ist. Diesen Eindruck teile ich nicht - man lese etwa Freikirchen in der Zeit des Nationalsozialismus. Darin unterscheidet sich eben eine Kirche von einer "Sekte", dass sie den Mut hat, sich auch öffentlich auch zu den unangenehmen Aspekten der eigenen Geschichte zu stellen. -- Graf-Stuhlhofer 12:38, 25. Feb. 2012 (CET)Beantworten

- Alle Ausführungen auf dieser Seite über „von Fachleuten begutachtete, qualitätskontrollierte und herausgegebene Fachliteratur“, über „anerkannte oder zumindest von der Fachwelt diskutierte Forschungsergebnisse“ und über „seriöse“ Autoren „mit einer gewissen Reputation“ sind erstens autoritär und gesellschaftpolitisch reaktionär : Zum Glück wurde ja gerade durch das Internet die Hegemonie all der Diskurs-Türsteher - Professoren, Berufsjournalisten u.a. – die lange genug als „Legitimationsinstanzen“ (Bourdieu) darüber wachten, was eine „ seriöse Position“ ist, nachhaltig relativiert. Es wäre fatal, wenn ausgerechnet Wikipedia diese Macht online wieder herstellen wollte. Aber ist es in der Praxis wirklich so, wie es diejenigen hier darstellen, die hier einen aus „theologischer“ (freikirchlicher) Perspektive verfassten Heitmüller-Eintrag By All Means Necessary gegen alle nichtchristlichen Kommentare abdichten wollen? Eher nicht. Denn – zweitens – sind die obigen Ausführungen über „qualitätskontrollierte Forschungsergebnisse“ nicht zum Nennwert zu nehmen. Sie sind eine weitere Variante der Terrainverteidigung. Wie hier in Wirklichkeit gearbeitet wird, zeigt eine Dokumentation (zu erreichen über diesen Link) zu den Copy & Paste-Methoden von Leuten, die an diesem Wikipedia-Eintrag beteiligt sind. Wenn man sie liest, weiß man, auf welchen Wegen nicht nur die oben abgebildete Heitmüller-Schrift auf Wikipedia landete. (Doro Sand, 10.3.2012) (nicht signierter Beitrag von 84.144.80.251 (Diskussion) 14:37, 10. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Meine Erläuterungen zu "wissenschaftlicher Begutachtung" usw. sollten die Wikipedia-Richtlinien klarmachen. Diese haben durchaus ihren Sinn - am Besten, du machst dich selbst vertraut damit anhand dessen, was Wikipedia darlegt. (Aber, ich habe diese Richtlinien nicht erfunden, sondern vorgefunden, und musste selbst lernen, mich hineinzufinden.)
Vorbehalte gegenüber dem Wissenschaftsbetrieb, wie er in der Praxis ist, verstehe ich - da könnte ich auch einiges erzählen ... D.h. die Wiki-Richtlinien zu "wissenschaftliche Begutachtung" usw. gehen von einem Idealbild aus, das oft nicht erreicht wird.
Seriosität erweist sich u.a. darin, dass denjenigen, die eine andere Einschätzung (z.B. in Bezug auf Heitmüller) haben, nicht gleich schlechte Motive unterstellt werden. Auf die Art von: "Wer eine andere Meinung hat als ich, muss offenbar falsche Motive haben, denn nur so ist es möglich, dass er zu einer anderen Meinung kommt ... Weil er eben wider besseres Wissen an einem Trugbild festhält ..." In dieser Hinsicht ist wissenschaftliche Schulung hilfreich (wie man sie erhalten kann im Wissenschaftsbetrieb, trotz dessen Mängel). In der wissenschaftlichen Argumentation lernt man, sachlich zu bleiben/werden, und nicht schnell auf eine persönliche Ebene mit Unterstellungen zu verfallen. Wie das oben mehrmals geschieht - indem jemand zu wissen meint, was die anderen wollen. -- Graf-Stuhlhofer (Diskussion) 21:25, 10. Mär. 2012 (CET)Beantworten

- Hinweis: Die weblog "keindiakonieklinikum.blogger.de" mit der Seite zur NS-Geschichte des KH Elim bzw. von Heitmüller http://keindiakonieklinikum.blogger.de/topics/Das+KH+Elim+in+der+NS-Zeit/#elim02a wurde im Mai 2012 auf Druck des evangelikalen Klinikkonzerns Agaplesion AG geschlossen. Im Zusammenhang mit einer Ausstellung im Hamburger Kunstverein ("Privatisierung als Gottesdienst. Neoliberale Politik und pastorale Macht", 27.9.2013 bis 5.1.2014) wurde das Blog unter einem ähnlichen Namen wieder zugänglich gemacht: http://keindiakonieklinikumblogger.org/das-kh-elim-in-der-ns-zeit/#elim02a Jemand müsste daher bitte den alten Link durch den neuen Link ersetzen. (D.S.16.12.13) (nicht signierter Beitrag von 91.62.53.18 (Diskussion) 20:35, 16. Dez. 2013 (CET))Beantworten

NSDAP-Mitglied[Quelltext bearbeiten]

Ja oder nein? Wenn ja, wann genau? --Widerborst 09:27, 19. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

gute Frage: laut der Enkelin Ulrike Heitmüller (Tagesspiegel, 23. Mai 2015, S. 25) wurde seine Karte in der Zentralkartei der NSDAP durchgestrichen, nachdem Tügel ihn bei der Partei angezeigt hatte, vorher war er laut Heitmüller Gaureferent für Gemeinschaftsfragen und politischer Leiter der NSDAP. --Goesseln (Diskussion) 20:26, 10. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Grabstein[Quelltext bearbeiten]

https://billiongraves.de/grave/Friedrich-Heitm%C3%BCller/47582419 Udo Schoe (Diskussion) 21:04, 5. Feb. 2022 (CET)Beantworten