Diskussion:Gerhard Woitzik

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von AlexanderdieMaus in Abschnitt Wechsel an der Spitze der Partei 2020
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Christlicher Fundamentalismus[Quelltext bearbeiten]

Stimmt das mit dem Christlichen Fundamentalismus? scheint mir ein wenig POV zu sein. Im Artikel zur Deutschen Zentrumspartei steht nämlich folgendes: Der christlich-fundamantalistische Flügel unter Adelgunde Mertensacker spaltete sich nach deren Abwahl und Ersetzung durch den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Gerhard Ribbeheger ab und gründete am 27. August 1988 die Christliche Mitte (CM). Das Zentrum konzentrierte sich seither auf die Kommunalpolitik in seiner demokratisch-sozialen Nachkriegstradition. Ist für mich ein Indiz, dass der Vorsitzende nicht christlich-fundamentalistisch ist. Weiß da jemand etwas näheres (z.B. Äußerungen Gerhard Woitziks, die das belegen könnten? --134.100.1.174 17:14, 19. Okt 2004 (CEST)

Dem Grundsatzprogramm der Partei nach stimmt das wohl. Ob die Rechtschreibfehler wohl mit zum POV gehören ;) --Mijobe 23:19, 19. Okt 2004 (CEST)
Habe in der Zwischenzeit mal das Grundsatzprogramm überflogen. Ich konnte keine Anhaltspunkte finden, die die Einordung der Zentrumspartei als christlich-fundamentalistisch zulassen würden. Das die eine starke katholisch-konservative Grundeinstellung haben ist klar! Aber ich finde, dass die Bezeichnung fundamentalistisch ein wenig leichtfertig vergeben wurde. Könntest du mir bitte einmal die Stellen im Grundsatzprogramm nennen, an denen du einen christlichen Fundamentalismus bei der Zentrumspartei festmachst? Mir wäre es am liebsten, wenn im Artikel eine Formulierung wie ...Zentrumspartei, der eine Nähe zum christlichen Fundamentalismus vorgeworfen wird... (oder ähnlich) stehen würde. Ich werde mich mal weiter schlau machen. Unabhängig von meiner grundsätzlichen Skepsis bezüglich der Fundamentalismus-Behauptung, wäre es gut wenn dieses irgendwie belegt würde (wie schon oben erwähnt). Ich werde den Artikel wenigstens schon mal sprachlich bereinigen. :-) --134.100.1.174 13:45, 20. Okt 2004 (CEST)
Wo ist der Unterschied zwischen starke katholisch-konservative Grundeinstellung und christlich-fundamentalistisch? Die Formulierung vorgeworfen wird wäre nicht haltbar, da dies doch sehr wertend klingt. Warum nicht einfach die obige Formulierung verwenden (die eine stark katholisch-konservative Grundeinstellung vertritt)? --Mijobe 15:05, 20. Okt 2004 (CEST)

Ja stimmt, meine Formulierung ist tatsächlich wertend. War mir in dem Monent gar nicht so aufgefallen, da ich irgendwie versucht habe, möglichst nah an der Wortwahl des Artikelverfassers zu bleiben! Ich finde die Formulierung die eine stark katholisch-konservative Grundeinstellung vertritt gut (nicht nur weil sie von mir stammt :-)).

Auf die Frage nach dem Unterschied zwischen christlich-fundamentalistisch und starke katholisch-konservative Grundeinstellung: Beides sind meiner Ansicht nach eng miteinander verwandte Zuschreibungen für Personen oder Organisationen. Dabei sehe ich die Bezeichnung christlich-fundamentalistisch als eine Art Steigerungsform an. Die Begriffe sind nicht immer trennscharf, so dass die Einordnung einer Organisation in die eine oder andere Kategorie immer auch subjektiv ist. Ich denke aber, dass die Einteilung der Zentrumspartei als christlich-fundamentalistisch falsch wäre.

1. Fundamentalismus ist im normalen Sprachgebrauch negativ konnotiert. Da das Zentrum jedoch eine demokratische Partei ist und zudem historisch der Weimarer Koalition angehörte, würde meiner Meinung nach ein vollständig falscher Eindruck für einen einfachen Durchschnittsleser entstehen.

siehe auch den Artikel Fundamentalismus:

Im populären Sprachgebrauch werden unter dem Begriff Fundamentalismus zuweilen unterschiedslos konservative religiöse Gruppen, gewalttätige Mitglieder einiger Volksgruppen mit mehr oder weniger religiöser Motivation oder Terroristen zusammengefasst.

Während es unbestreitbar unter diesen Gruppentypen Überschneidungen gibt, lassen sie sich nicht prinzipiell gleichsetzen. Fundamentalisten sind dadurch charakterisiert, dass sie kompromisslos auf den ursprünglichen Grundlagen (oder dem, was sie darunter verstehen) ihrer Religion oder Partei bestehen und darüber keine Diskussion zulassen.

2. Es besteht ja auch eine Verlinkung zum Artikel Christlicher Fundamentalismus. Der beschäftigt sich jedoch vor allem mit dem evangelikalen, protestantischen Fundamentalismus angelsächsischer Prägung und geht nur beiläufig auf den katholischen Fundamentalismus ein. Ich denke dass damit eine falsche Verknüpfung vorgenommen würde.

siehe auch den Artikel Christlicher Fundamentalismus:

Wenn von christlichem Fundamentalismus geredet wird, ist im allgemeinen der protestantische Fundamentalismus gemeint. [...] Auch auf katholischer Seite gibt es fundamentalistische Strömungen, die jedoch gewöhnlich nicht als Fundamentalismus bezeichnet werden. [...] Beispiele für konservative bis orthodoxe Bewegungen innerhalb der römisch-katholischen Kirche sind Ultramontanismus, Integralismus, Comunione e Liberazione, die Priesterbruderschaft St. Petrus, Catholics United for the Faith oder Opus Dei.

3. Der Artikel zur Deutschen Zentrumspartei sagt ausdrücklich, dass sich Ende der 1980er Jahre der christlich-fundamentalistische Flügel abspaltete. Ich schließe daraus, dass es heute einen solchen Flügel nicht mehr gibt.

siehe auch den Artikel Deutsche Zentrumspartei: Der christlich-fundamantalistische Flügel unter Adelgunde Mertensacker spaltete sich nach deren Abwahl und Ersetzung durch den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Gerhard Ribbeheger ab und gründete am 27. August 1988 die Christliche Mitte (CM). Das Zentrum konzentrierte sich seither auf die Kommunalpolitik in seiner demokratisch-sozialen Nachkriegstradition. 2003 schloss sich die evangelikal ausgerichtete Christliche Partei Deutschlands der Zentrumspartei an.

4. Im Parteienhandbuch (Band 2) welches der Politikwissenschaftler Richard Stöss Anfang der 1980er Jahre herausgegeben hat, wird die Zentrumspartei der Nachkriegszeit mehrmals als konservativ-katholisch oder traditionalistisch bezeichnet, jedoch niemals als christlich-fundamentalistisch.

Ich hoffe, dass meine Bedenken gegen die Formulierung deutlich geworden sind. Allerdings habe ich mir noch nicht folgendes Buch zu Gemüte geführt, welches evtl. noch ein wenig zur Aufklärung (insbesondere zur aktuelleren Situation der Partei) beitragen könnte: Guido Hoyer: Nichtetablierte christliche Parteien. Deutsche Zentrumspartei, Christliche Mitte, Christliche Partei Deutschlands und Partei Bibeltreuer Christen im Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt am Main u.a. 2001. ISBN 3-631-38203-0 Es stellt sich natürlich die Frage ob der Beitritt der evangelikal ausgerichteten Christliche Partei Deutschlands zur Zentrumspartei 2003 auch eine Ausrichtung zum Christlichen Fundamentalismus mit sich brachte. Ich kann dieses nicht ausschließen. Allerdings wäre mir dann daran gelegen, dass man es mir irgendwie beweisen kann (Indizien: Presseberichte, neuere Forschungsergebnisse u.ä.). Bis dahin halte ich die Sache mit dem Christlichen Fundamentalismus für spekulativ und tendenziös. Wie oben schon erwähnt plädiere ich für die Formulierung die eine stark katholisch-konservative Grundeinstellung vertritt. Näheres kann dann immer noch im Artikel zur Deutschen Zentrumspartei weiter ausgeführt werden. Auf jeden Fall würde auch so deutlich, in welche politische Ecke die Partei gehört. Darin sehe ich den eigentlichen Sinn dieses Nebensatzes. Er dient der mittelbaren Einordung von Gerhard Woitziks politischem Standpunkt, solange es hier keine näheren Angaben zur Person selbst gibt. Es könnte ja auch sein, dass er einige ganz andere Standpunkte als seine Partei vertritt und, selbst wenn diese christlich-fundamentalistisch wäre, dieses eben nicht ist. Insofern wäre eine abgeschwächtere Formulierung auch ein Beitrag zum NPOV in Bezug auf die Person.

Nur noch zwei Anmerkungen: 1. Ich bin weder Mitglied der Deutschen Zentrumspartei noch deren Sympatisant, 2. Ich bin kein Katholik.

So, jetzt aber genug! :-) --134.100.1.174 16:40, 21. Okt 2004 (CEST)

In diesem sehr interessanten Artikel von 2006, den ich gerade als Weblink hinzugefügt habe, wird suggeriert, dass Woitzik zum christlich-fundamentalistischen Flügel gehörte, aber trotz des Weggangs des Flügels seiner Partei (die er bis heute quasi fast alleine am Leben gehalten haben soll) treu blieb. --SamWinchester000 (Diskussion) 19:57, 10. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Neu geschrieben[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel komplett neu geschrieben. Außer den Angaben zum Parteivorsitz stimmte da ja überhaupt nichts. Da lag wahrscheinlich eine Verwechselung mit seinem Sohn vor... --Mogelzahn 09:00, 18. Jul 2005 (CEST)

Widersprüchliche Angaben[Quelltext bearbeiten]

Im ersten Absatz steht, er sei seit 2004 Fraktionsvorsitzender, im zweien er wäre es bis 2004 gewesen. Was davon stimmt nun? --S.T.E.F.A.N 19:40, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ich sehe keinen Widerspruch: Bis 2004 war er es, dann wurde er stv. Bürgermeister und sein Sohn wurde Fraktionschef. --Mogelzahn 20:10, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ja, aber das steht so nicht im Artikel. Da steht: Er war bis 2004 Fraktionsvorsitzender und er war es ab 2004. Das ist doch deutlich widersprüchlich. --S.T.E.F.A.N 22:50, 18. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Nö, dort steht einerseits "Sein Sohn Hans-Joachim Woitzik (* 1957) gehört ebenfalls der Zentrumspartei an und ist seit 2004 Fraktionsvorsitzender der Partei im Dormagener Stadtrat.", was sich deutlich auf den Sohn bezieht, und andererseits "Woitzik gehörte seit den 1950er Jahren dem Gemeinderat von Nievenheim an. Seit der Eingemeindung nach Dormagen ist er dort Mitglied des Stadtrats und war bis 2004 Fraktionsvorsitzender.", was sich auf Gerhard Woitzik selbst bezieht. Wo ist der Widerspruch? --Mogelzahn 15:06, 20. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Danke. Sorry, hatte mich da irgendwie verlesen.. --S.T.E.F.A.N 00:29, 25. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Macht nichts. --Mogelzahn 16:00, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

stv. Bürgermeister und Stadtrat[Quelltext bearbeiten]

Auf der Seite von Dormagen [1] (bekomme aus technischem Unvermögen nicht die Unterverweise zu Rathaus und Bürgermeister hin) ist W. nicht als solcher bezeichnet, es gibt 2 ehrenamtliche stv. Bgm., aber W. ist nicht (mehr) darunter.--Altaripensis 18:03, 11. Jul. 2011 (CEST) Übrigens ist er auch nicht mehr im Stadtrat. 2 Z-Vertreter: M. Moll und sein Sohn H.-J. W. sind dort. vgl. [2]: Rat der Stadt. Artikel muss also offenbar aktualisiert werden.--Altaripensis 18:15, 11. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Wechsel an der Spitze der Partei 2020[Quelltext bearbeiten]