Diskussion:Gosbank

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 141.13.170.175 in Abschnitt Hauptsitz in Petrograd?
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Hauptsitz in Petrograd?[Quelltext bearbeiten]

Es ist schön, dass jemand den Artikel über die Gosbank geschrieben hat! Überraschenderweise sind Informationen zu diesem Thema nicht superleicht zu bekommen. 1961 hatte Franz Jung (Der Weg nach unten. Aufzeichungen aus einer großen Zeit, Neudruck Salzhausen 1979, S. 266) über das Geschäftsgebäude der Staatsbank geschrieben, das ihm in besonderer Erinnerung gebleiben war, „eine der modernsten Betriebsstätten für den Kundenverkehr einer Bank, eigenartig in Großzügigkeit und Zweckmäßigkeit.“ Über die Kassenräume der großen Banken in New York meinte er damals, sie seien „noch heute dagegen verstaubte Bruchbuden. Es schwebte eine spielerische Leichtigkeit über den Geschäftsräumen der Petrograder Staatsbank.“ Leider blieb offen, ob es sich in St. Petersburg um eine Filiale oder den Hauptsitz handelte. Bei Manfred Pohl (Die Finanzierung der Russengeschäfte zwischen den beiden Weltkriegen. Frankfurt a. M. 1975, S. 9−10) finden sich ein paar Details über die Gründung (Grundkapital von 2000 Milliarden Rubel, Auflistung der vorgesehenen Geschäfte) und der Hinweis, dass die Gosbank zwar über das Bankmonopol verfügte, die Regierung aber nicht umhin kam, bald auch private (20 Stück bis Ende 1922) und Genossenschaftsbanken zu dulden. Und „wenn die Kapitalausstattung zu wünschen ließ“ (Manfred Hildermeier, Geschichte der Sowjetunion, München 1998, S. 237), waren die Gründungs-Milliarden offenbar der Inflation zu verdanken.----141.13.170.175 15:47, 8. Mai 2010 (CEST)Beantworten