Diskussion:Grabenbruch

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Gretarsson in Abschnitt Riftzone = Grabensystem
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Eklatante Schwächen des Artikels[Quelltext bearbeiten]

"eine Spalte zwischen zwei Kontinentalplatten."

Muss die Spaltung der Lithosphäre vollständig sein, dass man einen Bereich als Riftzone bezeichnet, oder reicht die Tendenz zu einer Spaltung schon aus (Bsp. Ostafrikanischer Grabenbruch, Rheingraben)? Wenn nein, wie bezeichnet man eine solche Tendenz dann?

"Riftzonen entstehen an Bereichen, an denen Kontinentalplatten auseinanderdriften. Dabei bilden sich Schwäche- und Dehnungszonen. In der Folge sinken entlang dieser Störungen Gesteinspakete ab und bilden Senken und Gräben. Solche Bereiche nennt man Riftzonen oder auch Rift-Valleys."

Analog, ist das nicht zirkuläre Logik bzw. widersprüchliche Aussagen? Ein Rift entsteht wo Kontinentalplatten auseinanderdriften, dabei sinken Gesteinspakete ab, wodurch ein Graben entsteht, den man als Rift bezeichnet. Hier wird das Endergebnis als Ursache für die Entstehung benutzt. Wie ist den nun der eigentliche Bruch der Lithosphäre, bzw. die Tendenz hiezu, entstanden. Verweise zu den Problemen hierbei (die Frage ist ja noch nicht wirklich geklärt) und Links zu Konvektionsströmen (ca. 1/10 der nötigen Kraft) bzw. Vulkanismus (eventuell der Rest) fehlen.

"Viele dieser Grabenbereiche liegen unterseeisch und bilden durch in die Risse nachquellende Lava markante Formationen, so genannte ozeanische Rücken. An Riftzonen besteht verstärkte geologische Aktivität; es kommt zu häufigeren Erdbeben und gelegentlich zu Vulkanismus. Insbesondere bei oberirdischen Riftzonen kommt letzteres aber nicht immer vor."

Im Ostafrikanischen Grabenbruch gibt es also keinen Vulkanismus (Vulkanismus wird derzeit als Mitverursacher von Grabenbrüchen diskutiert, Quelle: wissenschaft-online [leider kostenpflichtig])? Riftzonen verstärken die geologische Aktivität (sie sind doch eher ein Ergebis dieser Aktivität und sozusagen deren Symptom)? Gelegentlicher Vulkanismus am mittelozeanischen Rücken (also wenn es irgendwo Vulanismus gibt, dann da)?

"der Tektonik eine Spalte zwischen zwei Kontinentalplatten."+"Viele dieser Grabenbereiche liegen unterseeisch"

Ein Mittelozeanischer Rücken ist das eventuelle Endergebnis einen Rifts, aber meines Wissens keine andere Form der Riftentstehung an sich, was dem Leser hier suggeriert wird. Auch ist hier ein unnötiger inhaltlicher Widerspruch, es sei denn man würde Atlantik oder Pazifik insgesamt als Rift oder Grabenbruch bezeichnen, was natürlich Blödsinn ist.

Viele Kleinigkeiten, wie:

  • fehlen des Rheingraben
  • merkwürdige Beispielanordnung
  • Begriffs bzw. Synonymprobleme (Bsp. Rift=Riftzone? Grabenbruch=mittelozeanischer Rücken?, ...)
  • das Fehlen wichtige Teile (Entwicklung eines Grabenbruchs, Rifting, Riftsysteme, ...)
  • das Fehlen einiger elemtarer Verweise aus/zu anderen Seiten
  • ...

habe ich hier erst einmal weggelassen, sonst würde das ja nie aufhören. Da mir als Laie schon viel zu viele Probleme auffallen sind, habe ich im Artikel zunächst einen Bearbeitungshinweis plaziert. Ich könnte zwar einiges ändern, jedoch möchte ich erst einmal abwarten und auf einen Geologen hoffen, der sich diesem Artikel annimmt. --Saperaud 21:34, 15. Jan 2005 (CET)


Ich möchte hier gleich mal weiter machen. Auch, wenn die gröbsten Schnitzer mittlerweile offenbar behoben wurden, steht da immernoch jedem Menge halbgares Zeugs drin:

„Unter Grabenbruch (auch Riftzone, Rift Valley von engl. Rift: Riss, Spalte) versteht man in der Geologie eine tektonische Dehnungszone, an der sich Risse in der Erdoberfläche bilden.“

Risse entstehen an jeder Dehnungszone, nicht nur an Grabenbrüchen.

„Im ersten Fall kann es durch die Druckverminderung an der Dehnungszone zum Aufsteigen und Austritt von Magma kommen (passives Rifting, z. B. am Oberrheingraben).“

Das suggeriert, dass der hier beschriebene Prozess der Prozess des passiven Riftings sei. Stattdessen ist der Vulkanismus nur eine Begleiterscheinung und das eigentliche Rifting wird durch mechanische Beanspruchung der Kruste, in der Regel durch Fernwirkung irgendwelcher plattentektonischer Vorgänge ausgelöst.

„Die kontinentale Lithosphäre kann auf verschiedene Weise auf die Dehnung reagieren. Bei alten Kratonen kommt es meist zur Ausbildung von relativ engen Grabensystemen mit hohen Grabenschultern, wie sie für den Ostafrikanischen Grabenbruch charakteristisch sind. Andererseits können in Dehnungszonen, wo die Lithosphäre zuvor durch Gebirgsbildung verdickt und aufgeheizt wurde, durch geologische Dehnungsvorgänge Beckenzonen entstehen, ohne dass ozeanische Lithosphäre gebildet wird, z. B. bei den großen Becken im Südwesten Nordamerikas.“

Hier werden Äpfel und Birnen in einen Topf geschmissen. Das eine ist klassisches Rifting (unabhängig davon ob passiv oder aktiv), das andere ist die Entstehung von intramontanen Becken infolge des sogenannten postorogenen Kollapses.

„Wird die Kruste jedoch auf weniger als rund 10 km ausgedünnt, dann kann, zusätzlich begünstigt durch die Absenkung der Kruste innerhalb der Gräben unter das Niveau des Meeresspiegels, ein Ozean in die Senke eindringen. In geologisch kurzer Zeit kann es, wie im Fall des Roten Meeres, durch das Aufsteigen basaltischer Lava zur Ausbildung neuer, ozeanischer Kruste zwischen den alten kontinentalen Rändern kommen.“

Hier wird suggeriert, „dass das Eindringen eines Ozeans“, also eine marine Transgression im Graben, irgend etwas zu bedeuten hätte. Hier war offenbar nichtmal bekannt, dass sich geologisch ein Ozean über die Kruste mit der er unterlegt ist definiert. Keine Ozeanische Kruste -> kein Ozean. Zudem ist die Förderung basaltischer Laven allgemein typisch für Grabenbrüche, auch ohne dass ein Graben in ein Ozeanbecken übergeht. Zwar ist der Chemismus von MORB ein anderer als der von kontinentalen Rift(alkali)basalten, aber das kommt in dem Begriff „basaltische Lava“ wohl kaum zum Ausdruck.

Völlig daneben ist der Abschnitt mit den Beispielen (wobei das Wort Beispiel dort nichtmal vorkommt, was wiederum suggeriert, die Liste wäre vollständig). Die Unterteilung in Grabenbrüche an der Erdoberfläche und Grabenbrüche der Schollen- und Bruchtektonik und die Einordnung der Gräben dort ist völlig irreführend und scheinbar auch völlig willkürlich. Warum sind Baikal-Graben und Oslograben „an der Erdoberfläche sichtbar“, der Oberrheingraben aber nicht? Weil dort kein größeres Gewässer drin steht? Leute, Leute... Und Mittelozeanische Rücken gehören nicht unter der Überschrift "Riftzonen der Erde" aufgelistet, wie oben bereits von User:Saperaud bemängelt.

Ich hab den Artikel nochmal komplett überarbeitet. Es steht zwar insegesamt weniger spezielles drin, dafür ist jetzt aber alles sachlich soweit richtig dargestellt. Zudem hab ich mal wenigstens eine Literaturquelle gelistet. --Gretarsson (Diskussion) 03:50, 15. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Riftzone = Grabensystem[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Vermutung daß Riftzone und Grabensystem (eigener Artikel) eigentlich das gleiche sind. Wenn nicht, so beschreiben sie doch so ähnliches, daß sie einen Hinweis aufeinander verdienen. Wenn sie aber das gleiche oder fast identisches bezeichnen, sollte einer von beiden wegfallen. Zudem könnte dann im Artikel Graben (Geologie) ein entsprechender Verweis erscheinen. Ich bin leider (noch) nicht Fachmann genug, dies zu tun. -- Coconut 23:41, 1. Sep 2005 (CEST)

Prinzipiell richtig erkannt. Ein Grabensystem ist einfach eine etwas komplexere Struktur, die aus mehreren Grabenbrüchen besteht, oder aus einem Grabenbruch, der sich in mehrere Äste aufteilt. Beide Artikel gehören daher eigentlich zusammengelegt... --Gretarsson (Diskussion) 04:29, 15. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

"Für weitere Grabenbrüche im Meer siehe: Tiefseerinne."

Tiefseerinnen sind KEINE Grabenbrüche! Aber dass dieser Artikel inhaltlich etwas konfus ist, wurde ja bereits festgestellt... --Speleo3 01:53, 11. Jan 2006 (CET)

Doppeleintrag "Riftzone" und "Rift Valley"[Quelltext bearbeiten]

Folgende Diskussion wurde von der Seite für Doppeleinträge (WP:DE) hierher übertragen.--Regiomontanus 14:38, 8. Mär 2006 (CET)

  • Riftzone und Rift Valley beschreiben dasselbe spannende, geologische Vorkommen. Riftzone ist wesentlich außführlicher und bietet im Gegensatz zu Rift Valley eine allgemein gültige Definition. Ich denke man sollte Rift Valley redirecten und viele deplatzierte Informationen lieber nach Great Rift Valley verschieben, da sie dieses konkrete Rift beschreiben. siehe auch en:Rift Valley --SoIssetEben! 22:32, 7. Mär 2006 (CET)
    • Im Artikel steht: Rift Valley bezeichnet den Ostafrikanischen Grabenbruch (den kleinen westlichen Zweig (?)), der große Ostafrikanischen Grabenbruch ist das Great Rift Valley. Ok, man könnte es deutlicher Schreiben.... Riftzone oder Grabenbruch ist der allgemeine Artikel --Atamari 23:05, 7. Mär 2006 (CET)

Im Zuge eines schon längere Zeit geplanten Vorhabens des Portal:Geowissenschaften wurden nun auch diese mit der Plattentektonik zusammenhängenden Artikel neu strukturiert.

Damit hat sich zumindest die Überschneidung der Artikel erledigt. Viele Missverständnisse konnten ausgeräumt werden. mfg --Regiomontanus 14:38, 8. Mär 2006

Bild Dresden Großer Garten[Quelltext bearbeiten]

Blick von der Lennestrasse zum Fernsehturm nach Osten und nicht nach Norden. (nicht signierter Beitrag von 84.179.237.197 (Diskussion) 15:19, 8. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Mittels Googlemaps überprüft und geändert. --Gretarsson (Diskussion) 03:50, 15. Apr. 2013 (CEST)Beantworten