Diskussion:Grundrententheorie

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Bgruen in Abschnitt Differentialrente
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undifferenziertes Lemma[Quelltext bearbeiten]

Hoppala! Es gibt auch die (steuerfinanzierte) Grundrente als ein Modell der Altersvorsorge! Leider steht darüber bisher nirgendwo etwas. - jan b 22:29, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Magerer Artikel[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel wird dem riesigen Gebiet der Grundrente (vor allem dem historischen Aspekt) nicht gerecht. Das liegt glaube ich vornehmlich daran, dass der Artikel in die "Marxistische Wirtschaftstheorie" eingeordnet wurde, was, historisch gesehen, einfach nur falsch ist. Die gesamte Entwicklung der Theorie kommt in diesem Artikel nicht annähernd rüber: Es fehlen die Ausführungen von Adam Smith und Thomas Robert Malthus und im Kontrast zu diesen beiden die Sicht der Physiokraten (Quesnay!). Was dann vor allem fehlt ist die WEITERentwicklung der Theorie, bzw. auch die Richtigstellung von David Ricardo. Die Arbeiten von Karl Marx bezüglich der Grundrente erweitern die Theorien von Ricardo nur minimal. Der Artikel muss dringendst überarbeitet werden! --SPQT 14:33, 4. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Das "Wesen" der Bodenrente[Quelltext bearbeiten]

Ich frage mich, ob der Hinweis auf das "Wesen" hier weiterhilft, denn dann wird etwas Unklares durch etwas weitaus Unklareres definiert. "Wesen" zu sagen ist recht verstanden nicht falsch, provoziert aber beim heutigen "aufgeklärten" Leser die ablehnende Haltung, hier gehe es nicht um Ökonomie, sondern um Metaphysik. - Geht es hier nicht einfach (?) um die Frage, warum überhaupt Bodenrente gezahlt wird? Respektive, makroökonomisch gesehen, ob und wie ein Teil des Mehrwerts an die Bodeneigentümer ausgeteilt wird? --meffo 09:05, 24. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ja, ich habe das Wort "Wesen" auch recht widerwillig verwendet. Meines erachtens ist es aber neutral und zutreffend. Wenn ein ensprechendes Wort es besser tut dann bitte ändern. --SPQT 19:48, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Es geht in der Grundrententheorie darum, herauszukristalliesieren, was sie von anderen Einkommensformen unterscheidet, bzw. warum sie eine seperate Einkommensform ist, also ein eigenes Wesen hat. Dazu ist der Abschnitt "Genesis der Grundrente" nochmal ganz interessant. Wesen hat ja nichts mit Metaphysik zu tun (oder?), daher hab ich ja den Begriff verlinkt... --SPQT 20:28, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Trinitarische Formel[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Teil mit der Trinitarischen Formel unter Karl Marx erstmal entfernt. So richtig er auch sein mag, so verwirrend empfand ich ihn an dieser Stelle. Ich denke der gehört hier so nicht in den Artikel und auch nicht so mir nichts dir nichts hingeschrieben. Der Verfasser dessen möge ihn vllt. jetzt noch einbinden. --SPQT 20:19, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dieser Punkt darf gewiss nicht unter den Tisch fallen, da er zu Marxens Kritik an der Vulgärökonomie bzw. an Say gehört und deutlich macht, inwieweit letztere nur Pseudoerklärungen liefern.

Ich habe den Text noch nicht im Einzelnen durchgesehen. Mir scheint jedoch, dass der Übergang von Rocardo zu Marx zu glatt dargestellt wird. Im Gegensatz zu Ricardo kennt Marx auch eine absolute Rente; wichtig ist hier auch seine Unterscheidung von Mehrwert und Profit, dien ihm bei Ricardo fehlt (vgl. Theorien über den Mehrwert). --meffo 10:44, 26. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Bezüglich der Trinitarischen Formel: Das ist (wie gesagt) richtig, aber in diesem Artikel geht es konkret um die Grundrente. Was du beschreibst würde dann meines erachtens in den Artikel Trinitarische Formel gehören. Es kann natürlich an passender Stelle darauf verwiesen werden, nur fiel mir keine passende Stelle ein.
Bezüglich des Übergangs: Ich wollte den Übergang von Ricardo zu Marx extra glatt schreiben, da ich es als nicht korrekt empfinde Marx wieder auf eine Insel zu setzen, ich wollte ihn in die Reihe (als Zenit) eingliedern. Mit der absoluten Grundrente hast du absolut recht, bei mir hat es bisher nicht zur Überwindung gereicht, den Teil nochmal durchzugehen, vllt. willst du das ja machen ;) Ansonsten habe ich zur Unterscheidung von Mehrwert und Profit bei Marx im Abschnitt Grundlagen auf die entsprechenden Hauptartikel verwiesen, ich wüsste nicht, wie wir sonst die Lemmata sauber trennen sollten... (nicht signierter Beitrag von SPQT (Diskussion | Beiträge) 18:46, 26. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten
Unter "glatt" meinte ich mehr, dass der theoretische Bruch Marxens mit Ricardo und Rodbertus deutlich dargestellt werden müsste. Was die Trinit. Formel angeht, könntest Du recht haben. Ich überblick es im Augenblick auch nicht. Ohne Erwähnung wird es aber nicht abgehen, da die rente eine komponente der Formel ist. - Im Übrigen bin ich hierbei auch auf Marxens Polemik gegen Malthus (Plagiarismus, ideologische Einseitigkeit, in Gegensatz zu Ricardo, der von Marx als Modell der wissesnchaftichen Objektivität hingestellt wird) gestoßen. Leider habe ich dazu bislang noch keine dritte Quelle, was bei der Heftigkeit der Vorwürfe wohl wünschenswert wäre. --meffo 08:35, 27. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Produktionsfaktor[Quelltext bearbeiten]

Beim Bestreben, Marx oder andere Klassiker dem modernen Leser verständlich zu machen, ist die Gefahr, in die Falle der Begriffs-Anachronismen zu gehen. So ist m. E. "Produktionsfaktor" ein zeitgenössischer Begriff, der Marx-inkompatibel ist; vgl. die angeführte Stelle auf MEW 26.2, S. 125f. wo es auch um die Erklärung durch Angebot und Nachfrage geht, wobei Marx am Vulgärökonomen Say kritisiert, dass wenn dieser die Preise der Waren aus den Preisen der sog. "Produktionsfaktoren" erklärt, er einen Erklärungszirkel begeht, d. h. also nichts erklärt. Man kann also mit "sehr einfachen Mitteln" nachweisen, dass die AWT Unsinn ist: Man muss sie nur mit heutigen Begriffen in den heute herrschenden theoretischen Bezugsrahmen hineinstellen (wozu stark Schumpeter tendiert hat!), dann ist völlig zu Recht "bewiesen", dass sie grober Unfug darstellt. --meffo 19:05, 6. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Differentialrente[Quelltext bearbeiten]

Mit dem Einzug der kapitalistischen Produktionsweise ist, laut Marx, die Erzeugung einer Grundrente das oberste Ziel der landwirtschaftlichen Produktion, wie es der Verwertungsprozess und die damit einhergehende Ausbeutung der Arbeiterklasse für die gesamte Kapitalistenklasse ist. Sorry, aber wo bitte steht das? Dieser allgemeine Einleitungssatz verdreht m.E. mehr als er in die Sache einführt. Mit Einzug der kapitalistischen Produktionsweise ist auch im Agrarsektor der Profit die treibende Kraft - insofern ein Surplusprofit daraus wird, ergibt sich daraus eine Grundrente. Sie ist (nach meinem Verständnis des Kap. 47 über die Genesis der kapitalistischen Grundrente) ein Relikt, das eine Schranke des Profits für den Pächter darstellt - aber nicht der treibende Faktor für die Erhöhung der Produktion und die Bildung von Mehrwert an sich, ihre Grundlage ist die Differenz zwischen dem Durchschnittsprofit und dem individuellen Profit = Surplusprofit. Im Übrigen werden die Arbeiter vom Pächter, nicht vom Grundherrn ausgebeutet, denn Marx setzt hier - wie überall im Kapital - entwickelte kapitalistische Verhältnisse voraus. Nicht, weil es sonst keine Grundrente etc. gäbe, sondern weil ihre Betrachtung unter kapitalisitischen Verhältnissen nun einmal Thema des Kapitals waren. --Bgruen (Diskussion) 18:40, 31. Okt. 2014 (CET)Beantworten