Diskussion:Hedwig Bollhagen

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von DaizY in Abschnitt unverständlicher Satz
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Presseberichten nach war das Keramikwerk von Familie Loebenstein nicht insolvent, sondern wurde durch die Nazis schikaniert und schlussendlich vertrieben. Dass ein erfolgreiches Jüdisches Unternehmen ausgerechnet 1934, ein Jahr nach der Machtergreifung Hitlers, insolvent wird, ist sicherlich kein Zufall.

Ich bin kein Fachmann dieses Themas und möchte darum bitten, Geschichtsklitterung in Wikipedia zu vermeiden und notwendigenfalls das Dokument noch einmal zu überarbeiten.

Für den Einstieg mag dieser Bericht der Sendung "Kontraste" geeignet sein: [1]

Dort werden Namen genannt, für den Fall, dass jemand weiter recherchieren möchte.

Martin

Der Artikel wurde doch nach Bekanntwerden der Vorwürfe von Ursula Hudson-Wiedemann entsprechend geändert. Das ist ja erst ein paar Wochen her. Heute wurde bekannt, dass die Stadt Potsdam das mit einer Historikerkommision prüfen lassen will. Also erstmal etwas abwarten. Rainer Z ... 14:40, 16. Feb. 2008 (CET)Beantworten

unverständlicher Satz[Quelltext bearbeiten]

Es handelte sich hier nach Einschätzung einer mit den Nachkommen von Margarete Heymann-Loebenstein-Marks befreundeten Literaturwissenschaftlerin[2] ...

So. Hat irgendwer diesen Satzteil verstanden? Ich gehe nicht davon aus.

Wer ist hier Objekt, wer Subjekt? Im Grunde müßte der gesamte Absatz gelöscht werden - ich zucke zurück, da der Rest des Absatzes substanzvoll erscheint. Gern würde der geneigte Leser aber erfahren, welche Person handelt. Was die u/i Person zur Einschätzung befugt, wie sich deren Einschätzung in den Kontext einordnet: Offensichtlich (befreundet) ist sie ja befangen. Markus-Wi

Der Satz ist m.E. verständlich und auch eindeutig und korrekt strukturiert. Ich habe daher den ÜA-Baustein wieder entfernt. --DaizY (Diskussion) 16:38, 13. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

ZZI Presseinformation[Quelltext bearbeiten]

Also die Presseinformation des Zentrums für Zeitgeschichte ist traurig, bzw die Ansichten dieser Leute finde ich sehr unangemessen.

"In den HB-Werkstätten wurden während des Zweiten Weltkriegs etwa zehn Zwangsarbeiter eingesetzt. Dies war für einen mittelständischen Betrieb nicht ungewöhnlich .."

Es war also nur ganz normal menschenverachtend, genauso wie die Behauptung Geister zu sehen in bestimmten Gesellschaften auch nicht die Diagnose einer Schizophrenie rechtfertigt. Erbärmlich ist das und feige.

Ebenso in diesem Absatz:

"..untersucht den gegen Hedwig Bollhagen erhobenen „Arisierungs“-Vorwurf und kommt zu dem Schluss, dass Bollhagen zwar von den antijüdischen Rahmenbedingungen der nationalsozialistischen Etablierungsphase wirtschaftlich profitiert, sie aber nicht gezielt zu ihrem Vorteil genutzt hat. Margarete HeymannLoebenstein, die jüdische Inhaberin der Haël-Werkstätten für künstlerische Keramik Marwitz, verkaufte ihren im Juli 1933 stillgelegten Betrieb 1934 deutlich unter Wert, da sie unter den neuen politischen Rahmenbedingungen keine Chance zu seiner erfolgreichen Fortführung sah. Zu dieser Erkenntnis trugen die persönliche Bedrohung durch antisemitische Denunziationen im eigenen Betrieb ebenso bei wie die schwebende Gefahr einer möglichen Enteignung des Betriebes, aber auch die im Zuge der Weltwirtschaftskrise verschlechterten Absatzchancen ihrer Produkte."

Was hier schwerer gewogen hat - die Wirtschaftskrise oder die Arisierung - wird weitestgehend nicht dargestellt. Das ist aber der Punkt der entscheidend ist. Warum wurde der Betrieb stillgelegt? Frage nicht beantwortet. Warum nimmt man einfach etwas, was einem anderen bösartig weggenommen wurde? Das ist doch kein ethisch positives Verhalten. Unglaublich es so darzustellen, dass "angepasstes" Verhalten nicht daneben sein kann. Weiß, nützt nichts das hierhin zu schreiben. Grumpf. (nicht signierter Beitrag von 84.62.173.163 (Diskussion) 12:12, 17. Sep. 2012 (CEST)) Beantworten


QUELLE: Klaus Bästlein - "Vom NS-Täter zum Opfer des Stalinismus: Dr. Walter Linse - Ein deutscher Jurist im 20. Jahrhundert" S. 20/21
"Ein keineswegs untypischer Fall für diese Phase der „Arisierung“ spielte
sich 1933/34 in Marwitz nördlich von Berlin ab, wo die bekannte Kera-
mikerin Hedwig Bollhagen (1907-2001) eine Töpferei aus jüdischem Be-
sitz übernahm.(36)
Die Vorbesitzerin Margarete Heymann-Loebenstein
musste Marwitz 1933 verlassen, nachdem sie von der eigenen Belegschaft
wegen ihrer jüdischen Herkunft angegriffen und denunziert worden war.
Kaufinteressenten schlugen vor, ihrem Vertreter bei den Verhandlungen
evtl. anzudeuten, dass auch schließlich andere Schritte unternommen
werden können, um diesen nichtarischen Personen entgegenzutreten“. Am
26. April 1934 kaufte dann das NSDAP-Mitglied Heinrich Schild, Gene-
ralsekretär des Reichsstands des Deutschen Handwerks und ein Freund
Bollhagens, den Betrieb zu einem Spottpreis von 45.000 RM. Vier Tage
später setzte Bollhagen die Produktion fort.(37)"
[36] Siehe jetzt Simone Ladwig-Winters, Gutachten zu den „Arisierungs“-
Vorwürfen gegen Hedwig Bollhagen, Zentrum für Zeithistorische For-
schung, Potsdam 2008.
[37] Schild saß ab 1953 für die CDU im Bundestag und im Europaparlament.
Angaben nach „Tiefe Kratzer am Leben einer Legende“, in: Der Tagesspie-
gel vom 1.3.2008, und „Kopiert und Enteignet“, in: Die Welt vom 22.3.2008.
--85.179.73.235 02:15, 15. Okt. 2013 (CEST)Beantworten