Diskussion:Heinrich Knaust

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 91.36.247.16 in Abschnitt Bier-Reiseführer?
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Neukölln ante literam[Quelltext bearbeiten]

Leider keine Ahnung von diesem Knaust, aber wie kann er an einem Ort gewirkt haben, der erst mehrere Jahrhunderte später existierte? Oder ist Rixdorf gemeint? BerlinerSchule 21:54, 26. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Hab's mal korrigiert; der Ort existierte natürlich damals schon, Neukölln heißt er aber tatsächlich erst seit gut 100 Jahren. --Proofreader 15:14, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Na, das heutige Nuekölln entspricht nicht (nur) dem früheren Rixdorf. Aber wenn Du die Info zuverlässig gefunden hast, ist es gut. Ich hatte keine Angabe dazu gefunden und sogar befürchtet, "Neukölln" könne ein Vandalenwitz sein. BerlinerSchule 15:58, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Musste das nach Recherche doch nochmal korrigieren; der gute Knaust war Rektor am Cöllner Gymnasium, also nix mit Neukölln oder Rixdorf; da hat entweder jemand was verwechselt oder es war tatsächlich ein Vandalenwitz; Quelle für Cölln ist die Berlin-Chronik aus dem Chronik-Verlag. Meine erste Korrektur war nur der Versuch, einen offenkundigen Fehler zu bereinigen, aber es ist tatsächlich besser, man schautr bei sowas nochmal ganz genau nach. --Proofreader 16:59, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Das kann auch nicht sein. Ich hatte das auch irgendwo gelesen, aber es hat damals noch gar kein Gymnasium in Cölln gegeben. BerlinerSchule 17:01, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Also, die Quelle sagt genauer: "Cöllnisches Gymnasium, die frühere Petrikirchschule". Das wurde ja gerade zu der Zeit säkularisiert; müsste ich nochmal schauen, ob das einfache Stadtschule war oder tatsächlich Gymnasium. Zumindest Cölln wäre bei Petrikirche jdenfalls korrekt. --Proofreader 17:06, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Na, dann schreiben wir mal Petrikirchschule. Ein Gymnasium kann es nicht gewesen kann, da das Graue Kloster seit dem 13. Juli 1574 dafür bekannt ist, das erste Berliner (einschließlich Cöllns) Gymnasium zu sein. Da hätte sich die Geschichtsschreibung schlappe 434 Jahre lang geirrt... BerlinerSchule 17:10, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Siehe zur Petrikirchschule/Gymnasium das hier: [1], also eine Lateinschule, und aus dem Artikel zu dieser Schulform: Nach der Säkularisierung des Kirchenguts durch die Reformation konnte sie auch als Fürstenschule oder städtische Schule bestehen. Häufig erhielt die Lateinschule nun Bezeichnungen wie Gelehrtenschule, Gymnasium oder Lyzeum. Also wohl doch ein Cöllnisches Gymnasium. --Proofreader 17:12, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Hm, und nochmal nachrecherchiert. Zur Cöllner Lateinschule hab ich in der Berlin-Chronik gefunden, sie sei 1576 eröffnet worden. Langsam werd ich noch selbst konfus bei diesem Knaust. In Berlin-Cölln hat er sich auf jeden Fall einige Zeit aufgehalten. An der Petrikirche hat es eine Schule gegeben. Aber wie das nun zusammenpasst, ob die als Lateinschule/Gymnasium säkularisiert worden ist (aber warum dann 1576 neu gegründet?), das krieg ich nicht hin. Besser wir lassen vielleicht die Schule ganz raus und schreiben, er sei in Berlin-Cölln tätig gewesen, damit wäre man auf der sicheren Seite, denn das stimmt allemal. --Proofreader 17:21, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
So, bin entsprechend über den Artikel drübergegangen. Die Sache mit dem Gymnasium soll klären, wer kann, wenn's denn für den Mann wichtig ist. --Proofreader 17:24, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
So, da bin ich wieder. Ich glaube auch, so ist es da beste. Für die Petrikirche finde ich kaum vernünftige Belege und für das Cöllnische Gymnasium auch erst später. Und dazu ist, wie gesagt, das Graue Kloster als erstes Gymnasium in Berlin berühmt (wobei ich aber wiederum nicht unparteiisch bin...). Und so wichtig ist der Knaust wohl nicht... Danke und tschüß, BerlinerSchule 17:32, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Also, ich hab zu der Cöllner Schule jetzt noch eine Darstellung von Knut Schulz gefunden im Ersten Band der "Geschichte Berlins" (1987 im Berliner Wissenschafts-Verlag erschienen) geht er zunächst auf die Visitationsprotokolle und -abschiede der Mark Brandenburg von 1540/41 ein, die als Primärquellen besonders wichtig sind. Zu dem Zeitpunkt war die Marienschule bereits aufgelöst worden, an der Nikolaischule gab es gerade einmal 4 Lehrkräfte und dann wird noch die Cöllner Lateinschule an der Petrikirche mit 3 Lehrkräften genannt. Dann wird auf die in der Tat zukunftsweisende Gründung des Gymnasiums zum Grauen Kloster durch Johann Georg hingewiesen und dann heißt es: Gleichzeitig bestand natürlich die alte Lateinschule bei der Petrikirche in Cölln fort, die im Zuge der Reformmaßnahmen einen Neubau und eine Erweiterung des Lehrerkollegiums erhielt. Auch hier wurde ein Alumnat für auswärtige und auch bedürftige Schüler eingerichtet. ... Aber auch das Thetarerspiel fand hier neben Aufführungen am Hof eine wichtige Pflanzstätte. So wurde am 6. Januar 1541 ein Theaterstück, ein Dreikönigsspiel über die Geburt Christi, durch die Schüler der Cöllner Petrischule aufgeführt; sein Verfasser war Heinrich Knaust, der Leiter der Schule, der Sohn eines Hamburger Goldschmieds. So, damit sind wir um einiges schlauer. Ich werde also einen Hinweis auf die Lateinschule wieder reinsetzen. Auch wenn für Lateinschule wohl mizunter auch der Begriff "Gymnasium" synonym verwendet wird, ist es vielleicht besser, letzteren zu vermeiden. Weitere Quellen zur Berliner Schulgeschichte in der Zeit der Reformation sind ansonsten: Wilhelm Richter - Berliner Schulgeschichte (Historische und Pädagogische Studien, Bd. 13), Berlin 1981 und etwas älter: Dietrich Rittershausen - Beiträge zur Geschichte des Berliner Elementarschulwesens. Von der Reformation bis 1836, in: Märkische Forschungen 9, 1865. --Proofreader 19:40, 10. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Hervorragend recherchiert. So ist es natürlich am besten. Über den Unterschied zwischen Lateinschule und Gymnasium kann man an anderer Stelle diskutieren; es gibt ihn aber sicherlich (und er beginnt vielleicht schon mit der Größe), daher ist hier "Lateinschule" absolut OK. Aber ob der ursprüngliche Autor sich wirklich geirrt hatte oder ein Neuköllner Spaßvogel war, werden wir wohl nie erfahren... Tschüß, BerlinerSchule 20:37, 10. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Geburts- und Sterbedatum?[Quelltext bearbeiten]

Hier sind ohne weitere Erklärung ein genaues Geburts- und Sterbedatum angegeben. Woher kommt diese Sicherheit?

Die DNB gibt an: "Lebensdaten: 1521-1580 (Geburtsjahr auch 1524)". Auch sonst konnte ich keine genauen Daten finden und verweise beispielhaft auf http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/jancke-quellenkunde/verzeichnis/k/knaust/index.html, wo lediglich "* zw. 1521/24 Hamburg † nach 1577 Erfurt" angegeben ist, obwohl der Lebenslauf wesentlich ausführlicher dargestellt ist als im Wikipedia-Artikel--89.0.71.111 18:25, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Bier-Reiseführer?[Quelltext bearbeiten]

Heinrich Knaust wird ein Bier-Reiseführer zugeschrieben, hier:https://www.abendblatt.de/hamburg/article230265944/Bierlegende-Heinrich-Knaust-wird-500-Jahre-alt-Bierreisefuehrer-hamburg-beer-weekend.html. Unter https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/jancke-quellenkunde/verzeichnis/k/knaust/index.html findet sich der unspezifische Hinweis auf eine "Anleitung zumn Bierbrauen" aus seiner Feder. Haben Hamburger Marketing-Fritzen des Jahres 2020 einen Bier-Reiseführer daraus gemacht? (Nach dem historischen "Hanse-Merkvers" war Hamburg das "Brauhaus" der Hanse.) Oder ist zu dem Reiseführer Näheres bekannt? Bei der deutschen Nationalbibliothek war das Werk auf die Schnelle nicht zu finden.--91.36.247.16 09:35, 27. Aug. 2020 (CEST)Beantworten