Diskussion:Heinrich Moller

Moller „aus Hessen“

Die im Artikel erwähnte Tätigkeit für den Grafen von Nassau scheint durch die Zugehörigkeit zum Hof mit einer Art von Bürgerrecht(?) einhergegangen zu sein. Denn 1560 trägt ein Gedicht aus seiner Feder (siehe unten) die Verfasserangabe:

HENRICVS MOLLERVS HESSVS. 1560.

Also mit der Herkunftsangabe „Hessus“ und nicht etwa „Hamburgensis“, wie der Geburtsort nahelegen würde. -- Martinus KE (Diskussion) 02:59, 19. Mär. 2021 (CET)

Moller als neulateinischer Dichter

1560 schrieb Moller ein lateinisches Gedicht (in elegischen Distichen, 22 Verse) zu einem von Lucas Cranach d. J. (und seiner Werkstatt) gefertigten Portrait-Holzschnitt Philipp Melanchthons, in dem er nicht nur den Reformator, sondern auch die Kunstfertigkeit des „Malers“ rühmt.

Es sind nur zwei Exemplare dieses frühen Drucks bekannt: London (British Museum) und Düsseldorf/New York (Kunsthandel), mit „1560“ datiertem Gedicht (Website, pdf, pdf).

Auf Commons findet sich ein Foto eines späteren Drucks (New York), mit „1569“ datiertem Gedicht: c:File:Philip Melanchthon, Bust to the Right MET DP842185.jpg. Und auf einem anderen Blatt wurde statt der lateinischen Verse eine deutsche Übersetzung abgedruckt: c:File:Philip Melanchthon, Bust to the Right MET DP842186.jpg. -- Martinus KE (Diskussion) 03:01, 19. Mär. 2021 (CET)

Mollers Portrait

Der im Artikel abgebildete, in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg aufbewahrte Portrait-Stich dürfte in dieser Form etwa aus dem 18. Jahrhundert stammen. Historisch interessant ist die Beischrift mit der Anschuldigung, Moller sei ein „Krypto-Calvinist“ (also kein guter Lutheraner) gewesen.

Wenn der Jahresangabe und dem Cranach-Monogramm zu trauen ist, geht der Stich auf eine Vorlage zurück, die Lucas Cranach d. J. 1559 schuf. (Zu Cranach und Moller siehe auch oben im Abschnitt Moller als neulateinischer Dichter.) -- Martinus KE (Diskussion) 03:03, 19. Mär. 2021 (CET)