Diskussion:Honne und Tatemae

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Andy386 in Abschnitt Stilfrage
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Stilfrage[Quelltext bearbeiten]

Kommt nur mir als Norddeutschem diese Passage merkwürdig wertend vor: "Die Unterscheidung zwischen Honne und Tatemae ist ein universelles Phänomen in der menschlichen Gesellschaft, und die Lösung der damit verbundenen Widersprüche ist Teil der Reife beim Erwachsenwerden." Ich mag es, zum Ausdruck zu bringen, was ich denke, und halte es für Gesellschaftlich unreif Menschen wie in Japan derart extrem in soziale Normen zu zwängen. Zudem finde ich es unpraktisch zu behaupten, dass _die_Unterscheidung_ zwischen Honne und Tatemae ein universelles Phänomen sei, wenn es in den mir bekannten europäischen Sprachen dafür keine adäquate Übersetzung gibt. Vielleicht kann es bei der nächsten größeren Überarbeitung mal überprüft werden.

--77.56.111.28 22:29, 5. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

4 jahre später und es interessiert noch immer niemanden. --anon (nicht signierter Beitrag von 92.225.38.141 (Diskussion) 20:55, 25. Okt. 2013 (CEST))Beantworten

Doch, ist mir auch negativ aufgestoßen (wenn vielleicht auch anders wie dir). Die direkte Verbindung bedarf aber gern mehr Ausführung. --Andy386 (Diskussion) 14:57, 3. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Quellen[Quelltext bearbeiten]

Es wäre sehr schön, wenn die neu angegebenen Quellen die bestehenden Aussagen im Text jeweils durch Fußnoten und Seitenzahlangaben verifzieren könnten. --Asthma 20:53, 15. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Hier eine Anleitung zum Selbermachen: Suchbegriff bei amazons neuer "search inside"-Funktion eingeben, man erhält u.a.

  • im Schlieper:

1. auf Seite 81:
" ... formellen Struktur des Handelns (tatemae) und der inneren Haltung, dem Geist, aus dem heraus gehandelt wird (honne). Natürlich sind im Idealfall Form und Geist des Handelns, tatemae und honne, identisch, weil die einmal ... "
2. auf Seite 82:
" ...weniger das direkte An- und Aussprechen von Umständen und Gefühlen, sondern das Einhalten der vorgegebenen Form (tatemae)"
3. auf Seite 111:
" ... Einsatz von Technik noch weiter erhöht werden muß, zum anderen, daß gemäß der Trennung zwischen tatemae und honne gewisse Folgen schlichtweg nicht in der Öffentlichkeit diskutiert werden, wie etwa der Umstand ... "
4. auf Seite 129:
" ... allem seit dem Ende des Kalten Krieges, bewegt sich gemäß der klassischen Trennung von tatemae und honne irgendwo zwischen der ersten und zweiten Option: Auf der Oberfläche wird immer noch der Anschein aufrechterhalten"
5. auf Seite 174:
" ... Machtzentrum entwickeln können; immer wieder ergab sich analog zum Dualismus zwischen tatemae und honne zwar keine Gewaltenteilung im Sinne von Montesquieu"

  • im Schödel:

1. auf Seite 102:
"(,Tatemae') einerseits und dem Impliziten, der privaten Ansicht, der wirklichen Meinung (,Honne') andererseits unterschieden werden (Koivisto 1998). So ist die demonstrierte Harmonie Wa' häufig nur Tatemae ... "
2. auf Seite 114:
"offizielle, formelle Entscheidungsmedium ,Riiigi-sho' (,Tatemae'), das die Entscheidungsinstanz formal hoch in der Hierarchie ansiedelt, hat weit geringere Bedeutung als das informelle Nemawashi' (,Nonne ... "
3. auf Seite 115:
"Arbeitsumgebung sind ein Vorgesetzter und seine Weisungen fast unantastbar (,Tatemae'), während er am Abend in der Bar offen und direkt kritisiert wird (,Nonne'). Dort werden heikle Punkte ausdiskutiert ... "
4. auf Seite 125:
" ... Persönliche Beziehungen sind existentiell Persönliche Beziehung haben untergeordnete Bedeutung für Zusammenarbeit Tatemae - Honne Eindeutig, deutlich"
5. auf Seite 152:
"Unterschiede zwischen der sozialen Fassade (,Tatemae') und der wahren, persönlichen Meinung (,Honne') stellen dann kein Kommunikationshemmnis dar und behindern die Vertrauensbildung"

Grüße
--Arno Matthias 13:40, 16. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ein Mann hat drei Herzen[Quelltext bearbeiten]

"Eine berühmte japanische Redensart lautet: „Ein Mann hat drei Herzen: eines im Mund, das er der Welt zeigt, eines in der Kehle, das er seinen Freunden zeigt, und eines in der Brust, das er für sich behält."

Das ist ist keine japanische Redensart. Der Spruch stammt nach http://www.businessweek.com/chapter/smith.htm vom Jesuitenpriester João Rodrigues und ist eher eine Darstellung der Japaner als hinterlistig. Der genaue Wortlaut, der hier wiedergegeben wurde, scheint Clavells Roman Shogun entnommen zu sein.

Phil White (nicht signierter Beitrag von 84.150.218.197 (Diskussion) 21:39, 10. Apr. 2007)

Waere schoen wenn jemand im Artikel auf Nihonjinron verweisen koennte. Honne und Tatemae ist so ein typisches Beispiel. Mag ja sein dass das stimmt, aber nach Nihonjinronliteratur gibt es das so nur in Japan. Dieses Gefuehl kriegt man (zumindest ich) sehr oft wenn man ueber japanische Konzepte liest. Dass das nicht notwendigerweise rein japanische konzepte sind sondern durch Nihonjinron dazu gemacht wurden/werden ist nicht immer klar. (nicht signierter Beitrag von 203.90.16.97 (Diskussion) 4:05, 11. Jun. 2008)

Weasle Words[Quelltext bearbeiten]

vielen dank für diesen wertvollen beitrag... not

Manche leiten aus diesem Konzept eine ihrer Meinung nach fehlende Vertrauenswürdigkeit der Japaner (oder gar der Asiaten insgesamt) ::her, da es im Westen nicht in der gleichen Klarheit als Konzept besteht (wohl jedoch im tatsächlichen sozialen Leben, siehe auch ::Politische Korrektheit) oder sehen darin einen Grund für die ihrer Meinung nach bestehende kulturelle und soziale Unter- oder ::Überlegenheit der Japaner. (nicht signierter Beitrag von 92.225.38.141 (Diskussion) 20:55, 25. Okt. 2013 (CEST))Beantworten

Grund für den komplexer werdenden Umgang mit Honne und Tatemae unklar[Quelltext bearbeiten]

Die folgende Passage: [...die unfähig ist, mit der zunehmenden Komplexität von Honne und Tatemae in einer zunehmend kapitalistisch geprägten Gesellschaft zurechtzukommen.] ließt sich so, als hänge der Kapitalismus proportional mit der Komplexität von Honne und Tatemae zusammen. Mir ist jedoch nicht klar inwiefern darin ein Zusammenhang besteht, zumal es in diesem Artikel nur marginal angedeutet wird. Westlicher Einfluss und die Globalisierung wären da schon einleuchtender, da sie, so wie ich es mir vorstellen kann, eine Konfrontation mit der Mentalität anderer Länder herbeiführt und einen Japaner die Normen seines Landes in Frage lassen stellen könnte. Bitte hier um eine genauere Erläuterung, warum insbesondere die jungen Japaner heutzutage einen erschwerten Umgang mit den beschriebenen gesellschaftlichen Phänomenen haben. Arigato (nicht signierter Beitrag von 79.195.91.125 (Diskussion) 03:02, 15. Sep. 2016 (CEST))Beantworten