Diskussion:Infantile Amnesie

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Vor-/nachgeburtliche Erlebnisse[Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der sogenannten ´Nhtod-erlebnisse´ kann man sich an vor-/nachgeburtliche Erlebnisse erinnern: zuerst Geräusche => etwa ab der 24. Schwangerschaftswoche kann ein Fetus hören; dann Tunnelerlebnis (Durchgang durch einen dunklen Tunnel, es taucht ein kleine Licht auf,dieses Licht wird immer größer) => dies ist eine Erinnerung an die Entwicklung des Sehsinnes, im 8. Schwangerschaftsmonat kann ein Fetus sehen (er dreht den Kopf weg, wenn mit einer starken Lampe auf den Bauch der Mutter geleuchtet wird).

Die Reihenfolge - erst Geräusch, dann Tunnelerlebnis - stimmt mit der Entwicklungsreihenfolge beim Fetus überein. Es gibt noch mehr Übereinstimmungen; so dass der Begriff `Infantile Amnesie´ neu definiert werden müsste - denn es scheint, dass man sich in bestimmten Situationen auch an Erlebnisse vor dem 3. Lebensjahr bewusst erinnern kann. (nicht signierter Beitrag von 79.209.59.214 (Diskussion | Beiträge) 16:06, 30. Mär. 2010 (CEST)) [Beantworten]

neuropsychologisch:[Quelltext bearbeiten]

hi, der hippocampus ist beim neugeboren noch nicht voll differenziert und daher kann das neugeborene informationen ncoh nicht abspeichern. -schaut nochmal nach bei amnesie aber auch fallbericht Henry Malison gibt dazu aufklärung! grüße (nicht signierter Beitrag von 93.194.126.185 (Diskussion) 16:13, 24. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

gemeint ist Henry Gustav Molaison, der weitgehend den Hippocampus sowie 2/3 von Gyrus parahippocampalis und Amygdala operativ einbüßte. Der Artikel beschreibt, dass Molaison für der postoperativen Zeitraum keine Fähigkeit hatte semantisch-lexikales und episodisches Wissen aus dem Arbeitsgedächtnis ins Langzeitgedächtnis zu überführen. Sehrwohl konnte er durch Learning-by-Doing Abläufe ins prozedurale Gedächtnis (Know-How) aufnehmen (das mMn für das konkret unbewusste Aufrufen gröberer Routinen-'Pfade' (ähnlich Kleinhirn) für ein gewähltes Handlungsziel zuständig scheint, zB Eingewöhnung an Abläufe in neuer Wohnung oder Arbeitsstelle). Das Fallbeispiel könnte Parallelen zu Gehirnentwicklung von Kleinkindern ermöglichen. -- 178.165.129.211 03:52, 26. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]
Ist richtig, hat aber weder direkt noch indirekt mit Infantiler Amnesie zu tun. --185.69.244.112 19:18, 3. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

präkognitive Erinnerungen[Quelltext bearbeiten]

Hi,

"...dass die meisten Erwachsenen sich nicht an Ereignisse erinnern können, die sich vor dem dritten Lebensjahr abgespielt haben."

Das kann nicht stimmen. Z.B. kann ich mich an Ereignisse erinnern, die deutlich vor dem 3. Lebensjahr stattfanden. Meine erste Erinnerung stammt aus einer Zeit, da war ich knapp ein Jahr alt. Es war Weihnachten, mein Bruder nahm mich auf dem Arm und ich spielte am Lametta des Weihnachtsbaums herum, während meine Mutter irgendwas aus einem Buch erklärte. Das Ereignis wurde photografisch festgehalten, und ich kann mich daran genau erinnern. Ab dem 2. Lebensjahr nimmt die Zahl der (photografisch belegten) Ereignisse, an die ich mich erinnere, stetig zu.

Auch Hoimvar v. Ditfurth berichtet über Erinnerungen, die ab dem 1. LJ einsetzen. (nicht signierter Beitrag von Darwin upheaval (Diskussion | Beiträge) 20:23, 15. Mai 2011 (CEST)) [Beantworten]

..."Das kann nicht stimmen. Z.B. kann ich mich an Ereignisse erinnern, die deutlich vor dem 3. Lebensjahr stattfanden.". Das kann ja sein, aber die Wissenschaft sieht es etwas anders. Übrigens gibt es eine neuere Untersuchung "Bauer, Patricia J. & Larkina, Marina (2013). The onset of childhood amnesia in childhood: A prospective investigation of the course and determinants of forgetting of early-life events."
in der Kinder in verschiedenen Lebensstufen befragt wurden und nachgewiesen wurde, dass das Vergessen an fühere Erlebnisse mit zunehmendem Alter zunimmt.
Quelle: Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik http://lexikon.stangl.eu/5740/infantile-amnesie/ (nicht signierter Beitrag von 62.154.204.146 (Diskussion) 18:28, 2. Sep. 2014 (CEST))[Beantworten]
"Das kann nicht stimmen ...". Tut es auch nicht, aber wenn ich Leuten erklare, das ich mich an Dinge aus den ersten 7-8 Monaten, an meine Geburt und an Pränatale Erlebnisse erinnere, glaubt das regelmäßig niemand. Das macht aber nichts, denn es gibt erstens Beweise dafür und 2. weiß ich das es stimmt. Von daher ist das wieder so ein Humbug wie Spinat mit viel Eisen. Blutdrucksenkung gegen den Wiederstand des Köpers oder Aderlass zur Bekämpfung von Krankheiten. Ich erlaube mir schon lange alles in Frage zu stellen. Auch und vor allem Wissenschafter.(nicht die Wissenschaft als solches).
Das hochhalten des Mythos von der pränatalen Amnesie ist eine logische Konsequenz aus der kollektiven Verdrängung traumatischer Kindheiten. Würde man zulassen / ernst nehmen das es Menschen mit frühesten Kindheitserinnerunen gibt, dann ist der zweite Schritt zwingend logisch, sich selbst einzugestehen das man ebensolche Erinnerungen hat. Das lässt die Neurotische Verdrängung bei 95% der Menschen nicht zu. Konsequent werden, obwohl 95% der Bevölkerung neurotisch sind, die 5% für verrückt erklärt.--46.115.140.93 08:42, 14. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Die Deklaration als 'Mythos' obliegt dem individuellen Zugang. In unzähliger Literatur gibt es Hinweise, dass zu Freuds Zeiten die Erinnerung an kindliche Sexualität tatsächlich verdrängt wurde, was wiederum (wie alle problematischen Beschränkungen) Probleme im Erwachsenenalter verursachte und sich nachteilig bis traumatisch für den Umgang mit dem Thema bei der Erziehung eigener Kinder auswirkte. Gleichzeitig war die 'traumatische Konstellation' jedoch auch Nährboden für künstlerische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Rezeption und Reflektion der Sexualität. Mythen sowie Identitätskonzepte sind stark kulturell (gesellschaftlich) geprägt und können daher nur vollumfänglich verstanden / erfasst werden, wenn man durch sein persönliches Erleben ausreichenden Zugang zur zeitlichen oder geographischen Kultur hat. -- 178.165.129.211 04:24, 26. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]
Anders ausgedrückt: Deswegen kann man im Bereich des persönlichen Erlebens schwer feststellen, ob es sich um ein sozialkulturelles Phänomen (zB präkognitive Verdrängung aufgrund kognitionsfokussierter Erziehung) handelt und ob ein praktisches Gegenbeispiel ein Mythos ist. Das gilt natürlich auch für die Behauptung des Initiators "Das kann nicht stimmen". -- 178.115.130.159 04:52, 29. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Auch ich habe Zugang zu wenigen 'Kernerinnerungen' aus dem präkognitiven Alter. Das betrifft zB die mütterliche Gemahnung zur Vorsicht, als ich das erste Mal aus dem Gitterbett kletterte, wobei die visuellen Eindrücke intakt sind, ich mich jedoch an die Wörter weitgehend nur sinngemäß erinnern kann. Durch Reflektion und Freundesbefragungen bin ich zur Theorie gelangt, dass mit rund 3,5 Jahren eine Zusammenfassung der Kernerinnerungen des 'Selbst' unter einem eigenen (kognitiv-rationalen) Identitätskonzept bzw -begriff, einer eigenen Instanz stattfindet. Ab dann wird einem bewusst, 'das bin Ich', 'das war jetzt Ich, das habe Ich jetzt gemacht', was wiederum kognitiv intentionelles Handeln und dessen rationale Hinterfragung zulässt, ebenso wie kognitiv erfasste Ursache-Wirkung und Prozessplanung. Es ist anhand der gesammelten, anwendbaren Erfahrungen der erste große Schritt zur Persönlichkeitsentwicklung, die auch in der Pubertät, in der Adoleszenz, in der Lebensmitte, dem beginnenden Alter sowie mit allen Größeren LebensSettingsÄnderungen einhergeht. Die meisten Menschen haben (gemäß meiner privaten Umfragen) tatsächlich episodische Erinnerungen erst ab dem kongitiven Alter, mit dem die persönliche Identität umfänglich auftaucht. Menschen, die sich etwa erst ab der Pubertät erinnern können, scheinen hingegen dem Trauma-Modell zu entsprechen, wobei ich das privat kaum überprüfen konnte. -- 178.165.129.211 04:07, 26. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Ja, ich kenne auch Menschen (anscheinend oft im Autismusspektrum oder auch Menschen mit ausgeprägt visuellem Denken), die angeben, extrem frühe Kindheitserinnerungen zu haben und diese teils wohl auch beweisen können. Jedenfalls habe ich keine triftigen Gründe, diese Angaben zu bezweifeln.
Allerdings, und jetzt kommt der noch überhaupt nicht genannte springende Punkt: Inwiefern widersprechen solche vereinzelten Wortmeldungen und Anekdoten denn der Formulierung „die meisten Erwachsenen“? --Florian Blaschke (Diskussion) 23:36, 16. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]