Diskussion:Jiří Gruša

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Warum steht der letzte Teil zur Biographie im Praesens ? Das ist doch eine Enzyklopaedie und keine reisserische journalistische Eintagsfliege. MfG BG9123

Der Artikel ist jetzt durchgängig im Präteritum gehalten. -- 77.176.65.53 00:53, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Bedenkliches Elaborat[Quelltext bearbeiten]

Dieser Herr hat ja jetzt einen, wies heißt, "frechen Essay" über Edvard Beneš fabriziert (vgl. die begeisterte Aufnahme im Regierungssender Deutschlandfunk: Deutschlandfunk Andruck 04.7.11) à la: Beneš und Hitler waren zwei vom selben Stamm (bei der Gelegenheit wird Hitler von Gruša gleich nonchalant als "Hydla/Hudla" gleichsam "ausgebürgert" ! und damit für Deutschland entsorgt, prima), die sind beide nur 80 km entfernt voneinander aufgewachsen (? Stimmt das überhaupt, und wie verhält es sich mit der Beweiskraft dieser "räumlichen Nähe" ?), und überhaupt, die erste "Nationalsozialistische Partei" hatten die Tschechen, die haben das erfunden, u. dergl. mehr) Um Edvard Beneš also gehts - Bekanntlich wird dieser tschechoslowakische Politiker seit urdenklichen Zeiten von deutscher Seite mit besonderem Haß bedacht, nun schüttet auch noch ein Landsmann den Nachttopf über ihm aus. Die ebenfalls dankbare Aufnahme dieses Elaborats in der deutschen Fassung nächstes Jahr, das freudige Geblöke im nationalen Lager insbesondere von CSU über SL bis NPD, kann man sich jetzt schon ausmalen. Der Sektempfangspolitiker und Klugschwätzer Gruša, der sich beizeiten in den Westen absetzte, nimmt sich das Recht heraus, über einen Politiker zu urteilen und den Stab zu brechen, der unter verzweifelt-dilemmatischen Umständen vor der Aufgabe stand, wie andere Politiker zu jeder Zeit auch, die nationale Selbstbehauptung seiner Nation zu sichern ? Es kann nicht abgestritten werden - und kaum verwundern - dass in der Tschechoslowakei nach 1945 beträchtliche Sympathien für die "sowjetischen Befreier", den Kommunismus und die Rote Armee, da waren, auch eine starke Linke. Was will G. überhaupt ? Er selber kroch bei einer "starken Seite" unter, ist selbst ein Opportunist und, man könnte den Eindruck gewinnen, mit Verlaub, ein Rektaldienstleister und Liebediener ersten Ranges. Jeder Politiker kann kritisiert werden, auch Beneš, aber nicht in der Form, wie es ein J. G. tut, indem er auf das Grab von E. B. defäkiert. Man könnte, würde man wie J. G. gerne auf nationalen Stereotypen herumreiten, diesem Herrn etwa das Etikett "Überaffirmation" (das totgerittene Schwejk-Klischee, das wäre noch die nettere Variante, und sicher ein Mißverständnis) oder ganz einfach "Domestikengeist" bzw. "Servilität" bis zur Selbstaufgabe anhängen. Er sollte nur bedenken, falls es ihm nicht ohnehin gleich ist: der Überläufer und Verräter mag sich zwar richtig und wichtig vorkommen in seiner Dienstleistung. Auch und gerade von Seiten seines Herrn erntet ein Aftervasall und Domestik jedoch letzlich nur Verachtung. Gegen J. G. jedenfalls sticht ein gewiss auch kritikwürdiger Mann wie V. Klaus mit seiner, immerhin, selbstbewussten "splendid isolation" äußerst positiv ab ! --Oenie 19:40, 13. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

"Mimner oder das Spiel um das Stinktier (Mimner aneb Hra o smraďocha)"[Quelltext bearbeiten]

Der Roman befasst sich mit dem durch Organisationszwang herbeigeführten Verbot sexueller Intimität und ihrem Ersatz durch erzwungene pornographischer Verkehrsformen im Phantasiestaat Kalpadotien. (Vaginaler Geschlechtsverkehr ist nur in der Öffentlichkeit oder vor Publikum zulässig). Die Zwangsorganisation im Roman ist der kalpadotische Staat, denn die Handlung karikiert historisch die Wiedereinführung der "politischen Normalität" in der CSSR nach dem gewaltsamen Ende des Prager Frühlings von 1968. Das dem Roman zugrundeliegende Motiv der totalitären Aneignung der Privatsphäre durch eine übergriffige Organisation ("Organisationsimperialismus") ist zeitlos und würde es interessant erscheinen lassen, den Roman in einer zugänglicheren Sprache zu lesen, als in der tschechischen. Leider ist die tschechische WP (http://cs.wikipedia.org/wiki/Mimner_aneb_Hra_o_smr%C4%8Focha_%28Atmar_tin_Kalpadotia%29) dazu so wenig aussagefähig wie der Artikel hier. (Zur Erläuterung: Die deutsche Fassung des Romanstoffs weicht vom älteren tschechischen Original beträchtlich ab. Dazu diese Quelle: https://is.muni.cz/do/rect/habilitace/1421/cornejo/habilitace/Cornejo_Heimat_im_Wort.pdf, dort Seite 337, Zitat:"Insgesamt wurde der ursprüngliche Text erzählerisch gestrafft, die Überschriften der einzelnen Kapitel in Alchadokisch wurden weggelassen und die sexuell konnotierten Szenen reduziert oder bildlich abgeschwächt (z.B. die Szene mit dem ‚Stempelmädchen’)." Deshalb ist hier die Frage nach einer direkten Übersetzung des tschechischen Originals gestellt.) --79.202.209.250 16:38, 30. Okt. 2011 (CET)Beantworten