Diskussion:Jux (Spiegelberg)

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Silvicola in Abschnitt Kleines Latinum ...
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Kleines Latinum ...[Quelltext bearbeiten]

... mehr habe ich nicht zu bieten, aber bei "villa quod dicitur Juchese („Ort, wo man jauchzt“)" werde ich stutzig. Soll das in der Klammer die Übersetzung des Lateinischen ins Deutsche sein? Oder ist diese Übersetzung bzw. Etymologie des Ortsnamens irgendwo belegt? Fragt der Benutzer quod dicitur --Katakana-Peter (Diskussion) 10:49, 5. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich habe nicht einmal das Kleine Latinum, aber selbst mir kommt die Übersetzung recht … eigenwillig vor. Da hat jemand offenbar nicht einmal ob der Großschreibung des letzten Wortes im Zitat gestutzt, was doch weniger eine verbale Funktion im Satz vermuten lässt. Vielleicht eine örtlich unter Nichtlatinisten seit Generationen tradierte „Übersetzung“? In dem Falle wohl ein Mem, das sich durch andere Haken im Gedächtnis verankert als nun gerade durch sachliche Richtigkeit. --Silvicola Disk 07:37, 14. Apr. 2020 (CEST) .Beantworten
Jetzt hast du es ja korrigiert. Ganz abwegig ist das mit dem Jauchzen aber vielleicht nicht. Siehe das Grimmsche Wörterbuch hier [1] und hier [2]. Die im Artikel stehenden historischen Ortsnamensformen ähneln demnach eher mit dem Wort für 'jauchzen' als dem modernen Wort 'Jux' (Spaß, Scherz), das seinerseits auf das Lateinische jocus zurückgeht. Aber das ist jetzt vermutlich schon original research.--Katakana-Peter (Diskussion) 11:34, 14. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Gegen original research auf der Diskussionsseite spricht ja auch gar nichts. Eine so sonderbare Übersetzung, die sich nicht aus dem lateinisches Wortlaut des Zitates selbst ergibt, wollte ich aber im Artikel selbst dann schon belegt sehen. Vielleicht geht die nun getilgte Übersetzung sogar auf die etymologischen Privatforschungen eines mehr oder weniger darin begnadeten Lokalhistorikers zurück, der auch im DWB nachgeschlagen hat. Wenn man diese Quelle fände (Heimatbich?), könnte man das durchaus nennen, aber in der Art „X schreibt, der Name gehe etymologisch zurück auf …“ Ja sich nichts aus trüber Quelle kritiklos zu eigen machen. Frappante Erklärungen überzeugen leider zu sehr.
Meine (rein spekukativen) Überlegungen gingen auch schon dahin, ob nicht das Ackermaß Joch dahintersteckt. Ich bin vor Jahren hier auf einen Ort Jagstrot gestoßen, dessen heutiger Name auch eine Verballhornung dieses Jochs enthält, weiß aber nicht, was da zu welcher Zeit an Lautwandel oder Schreibvariante oder -fehler drin ist.
Bei LEO-BW, siehe den neuen Weblink, auch nichts zum Namen.
Gesundheit und langes Leben! --Silvicola Disk 12:54, 14. Apr. 2020 (CEST)Beantworten