Diskussion:Kastell Tokod

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Mediatus in Abschnitt Abschlämmen
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Kastellplan[Quelltext bearbeiten]

Hier gäbe es einen Kastellplan zum ggstdl. Lager (S. 273). LG Veleius (Diskussion) 15:17, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Danke Veleius, ich habe bereits zu fast allen ungar. Kastellen gute Pläne, aber die Umsetzung dauert. Mediatus 22:46, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Abschlämmen[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Bad gibt es den Satz "Das Bauwerk wurde im Zuge der bergmännischen Abschlämmung zerstört, ...", was so nicht richtig sein kann! Schon der Zweite, der einfach einen Revert macht, ohne nachzudenken. Das Abschlämmen ist ein Verfahren, um ein Gemisch unterschiedlich grober Materialien zu trennen. Bevorzugt das Absetzen der festen Bestandteile aus einem wässrigen Gemisch. Dies würde ein Überdecken der alten Mauern, aber kein Zerstören geben. Was man in Google Earth jetzt nördlich vom Kastell sieht, ist eine große Grube. Die kann bestenfalls durch Aufschlämmen erzeugt worden sein. Oben im Artikel ist vermerkt, dass dort Braunkohle abgebaut wird, wo man Wasser jedoch vermeidet. Selbst wenn der Begriff in der Orginalquelle so stehen sollte, muss sich der Historiker in den bergmännischen Begriffen geirrt haben. Meine erste Änderung in "abschRämmen" ging davon aus, dass nur ein Buchstabe falsch übernommen wurde. Dieser Begriff ist jedoch doppelt und etwas falsch geschrieben, denn schrämen allein bedeutet schon den bergmännischen Abbau, jedoch von der Grundbedeutung her nur für einen Schlitz. "Schrämbagger" arbeiten in Braunkohletagebauen. Diesen Begriff findet man zwar nicht als Wiki-Titel, jedoch mit Google oder als Wort in verschiedenen Braunkohlebergbau-Titeln. Meine zweite Änderung in abbaggern entstand genau aus dieser Logik, dass abschlämmen falsch ist und schrämen nicht jeder versteht. Wir wollen uns schließlich nicht in einem Artikel über ein Kastell über bergmännische Begriffe streiten. Deshalb mein dritter Vorschlag: bergmännischer "Abbau", der erklärt den Zerstörungsgrund und ist neutral zur fraglichen Abbaumethode und steht so schon im Abschnitt Forschungsgeschichte. Wenn dagegen noch jemand was hat, soll er mir mal erklären, warum abschlämmen richtig sein soll. Eine mögliche Erklärung für Begriff "Abschlämmen" könnte auch eine unsaubere Übersetzung sein, der Soproni war Ungar. --Lindau (Diskussion) 18:14, 1. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich bitte Dich, Deine Änderungen zu unterlassen. Du weißt überhaupt nicht, was da passiert ist. Statt Fiktion bringe enzyklopädische Fakten. Die wissenschaftl. Lit. in Tokod ist eindeutig. Mediatus 09:28, 2. Feb. 2013 (CET)Beantworten
P.S.: Ein Google-Bild aus dem Jahr 2011 läßt wohl keine relevanten Analysen auf Industriezonen der 1950er/1960er Jahre zu. Die Rekultivierung der teilweise furchtbar geschädigten Böden ist in vollem Gange, viele Betriebe abgebrochen etc. Tokod ist heute eine Industriebrache. Es wäre TF hier Schlüsse zu einer uns nicht bekannten historischen Situation ziehen zu wollen. Zudem muß man Luftbilder auch richtig lesen. Nördlich des Kastells gibt es überhaupt keine Grube. Da kann man im Luftbild lediglich Schlackeaufschüttungen erkennen. Ich war erst vor einigen Monaten dort. Nix Grube. Tokod gab übrigens nicht nur Braunkohlen her, sondern auch Steinkohle. Insgesamt war das ein für Ungarn größeres Industriezentrum (insb. auch die Glasindustrie), da ist viel passiert seit dem 19. Jh.. Bekannt war auch das nahebei gewonnene Heilwasser mit schwefelsaurem Eisen, Alaun-, Talk- und Kalkerden. Auch die Aluminiumverarbeitung aus den nahen Bauxitgruben (Ungarn ist eines der wenigen Länder mit wichtigen Bauxitvorkommen) wurde an der Donau betrieben. Genau wie die zum Bauxit gehörenden Tokoder Alunit- und Tschermigitvorkommen – typisch für die altvulkanisch gepräge Region. Aber das ist alles egal und auch nicht Thema des Artikels. Sowohl das Abschlämmen, das durchgehend von den Archäologen – die das noch miterlebt haben – erwähnt wird, als auch der Bergbau, haben die antiken Strukturen beschädigt/zerstört, nur das ist hier interessant. Abschlämmen wird durchaus in der Bergbauindustrie verwendet. So werden Metalle teils mit hochgiftigen Substanzen vom Muttergestein getrennt. Das Du so artig den WP-Artikel zum "Abschlämmen" zitierst, macht ihn übrigens nicht besser – der ist in meinen Augen nur ein Stub. Natürlich haben die Archäologen nicht erwähnt, welcher Betrieb nun diese Abschlämmungen vorgenommen hat und wozu – denn wie gesagt, das ist für den Artikel völlig egal und war zur damaligen Zeit, als die Betriebe noch arbeiteten, auch nicht erklärungsbedürftig. So gut wie niemand erklärt schließlich seine aktuell wahrgenommene Realität. Mediatus 11:51, 2. Feb. 2013 (CET)Beantworten
P.P.S.: Tokod war ja in der Antike bereits ein Töpferzentrum. Das gibt ebenfalls einen Hinweis auf die Bauxitvorkommen, fanden sich hier ja die entsprechenden Kaoline und Tone. Mediatus 12:11, 2. Feb. 2013 (CET)Beantworten